NZXT H7 Flow – Test/Review

    Einbau der Hardware:

    Für unseren Test haben wir nachfolgende Hardware im Gehäuse verbaut:

    Mainboard: Asus ROG STRIX B550-E Gaming
    CPU: AMD Ryzen 9 5900X
    CPU-Kühler (AiO): NZXT Z63 280 mm Black
    RAM: Crucial Ballistix DDR4 4*8 GB @3.600 MHz
    GPU: Sapphire Pulse RX 5700 XT
    PSU: Seasonic Prime PX-1000 mit CableMod PRO ModMesh Cable Extensions
    m.2-SSD: Samsung 970 Evo Plus, Teamgroup T-FORCE ZERO Z330 1 TB (Test)
    2,5″-SSD: Crucial MX300 1 TB, Samsung 750 Evo 500 GB
    OS: Windows 11

    Kabelmanagement

    Unsere Testhardware ließ sich ohne Probleme im NZXT H7 Flow verbauen. Das von uns verbaute Netzteil hat eine Länge von 170 mm, so wurde es zwischen Laufwerkkäfig und Netzteil schon recht eng. Da wir für die Verkabelung auf Extensions zurückgegriffen haben, haben wir den Laufwerkkäfig demontiert, um so mehr Platz für die Kabel zu schaffen. Auf jeden Fall ist zu empfehlen, die Kabel vorm Einbau am Netzteil einzustecken. Leider gibt es keinen Montagerahmen für das Netzteil, um dieses von hinten einzuführen. Da man den Laufwerkkäfig auch etwas weiter vorne im Gehäuse platzieren kann, sollte es hier keine Platzprobleme geben, sofern keine Extensions genutzt werden.

    Die Kabelführung zum Mainboard war insgesamt sehr angenehm. Hier kommt einem die große, durchgängige Öffnung an der Oberseite und die von einem Bügel verdeckte Öffnung an der rechten Seite zu gute. Für eine einfachere Montage lässt sich dieser Bügel demontieren. Auch die Durchführungen in der Oberseite des PSU-Covers sind großzügig ausgeführt, da wirklich viele Durchführungsöffnungen vorhanden sind. Verbaut man einen 280 mm großen Radiator in der Gehäuseoberseite, sollte man diesen etwas weiter vorne positionieren, damit die EPS-Kabel problemlos zur linken Oberseite des Mainboards geführt werden können.

    Sehr hilfreich sind die Kabelführungen an der Rückseite des Mainboard-Trays. Hier lassen sich die Kabel sehr gut bündeln und verlegen. Die weitern Klettkabelbinder sind ebenfalls passend positioniert. Ein schönes Detail bei den Gehäusen von NZXT ist auch immer der kombinierte Stecker für die Anschlüsse des Frontpanels, denn so ist eine deutlich angenehmere Montage möglich.

    Laufwerke

    Zur Montage der 2,5″-Laufwerke am Mainboard-Tray muss man lediglich die vormontierte Montagerahmen ausbauen und mit montiertem Laufwerk wieder einbauen. Zwei weitere dieser Montagerahmen liegen bei, damit man zwei weitere 2,5″-Laufwerke auf dem PSU-Cover montieren kann.

    Beim vorderen Laufwerkskäfig kann man die Montageschlitten einfach herausziehen. Anschließend kann man das 2,5″- oder 3,5″-Laufwerk verschrauben und den Schlitten wieder in das Gehäuse stecken.

    CPU-Kühler

    Für Luftkühler steht dank einer maximalen Höhe von 185 mm sehr viel Einbauraum zur Verfügung, sodass hier fast alle gängigen Modelle Platz finden. Das Spitzenmodell von Noctua, der NH-D15 hat beispielsweise eine Einbauhöhe von 165 mm. Selbst hier blieben also noch 20 mm Platz.

    Im Rahmen unseres Tests haben wir uns für den Einbau einer AiO mit 280-mm-Radiator entschieden. Hier haben wir auf eine NZXT Kraken Z63 280 mm zurückgegriffen. Diese haben wir in einer Push-Konfiguration in der Gehäuseoberseite montiert. Der Montageraum an der Oberseite ist hierfür mehr als ausreichend und die AiO ließ sich problemlos montieren. Hierbei sollte man die AiO nach vorne orientiert einbauen, denn im hinteren Bereich kollidiert man ansonsten mit den EPS-Kabeln des Mainboards. Kleinere Kabel lassen sich aber immer noch durch die Öffnung führen. In der Front haben wir in einem zweiten Schritt drei 140 mm große Lüfter verbaut. Hier profitiert man natürlich von dem sehr großzügigen Platzangebot. Hier findet tatsächlich auch ein dicker Radiator Platz oder man kann eine Push-/Pull-Konfiguration realisieren.

    Erfahrungen im Betrieb:

    Die großzügigen Öffnungen in der Front des NZXT H7 Flow machen sich im Betrieb direkt bemerklich, denn CPU und GPU laufen direkt etwas kühler als in einem Gehäuse mit geschlossener Front. Hier bietet sich viel Potenzial für ein leises, kühles System, besonders dann, wenn man die Ausbaumöglichkeiten nutzt.

    Ab Werk sind je ein 120 mm großer Lüfter in der Rück- und Vorderseite montiert. Wenn man diese etwas gedrosselt betreibt, können diese auch mit einer sehr guten Laufruhe aufwarten. Auf voller Lautstärke sind diese jedoch doch deutlich zu hören.

    Das Front-Panel verfügt über alle notwendigen Anschlüsse. Bei den USB-Typ-A-Ports ist uns jedoch eine Kleinigkeit aufgefallen. Bei unserem Testmuster waren diese sehr schwergängig, sodass man sehr viel Kraft brauchte, um ein USB-Kabel einzustecken, aber vor allem auch auszustecken. Die Beleuchtung des Power-Knopfes und die HDD-LED haben eine angenehme Helligkeit.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.