NZXT H7 Flow RGB – Test/Review

    Einbau der Hardware:

    Für unseren Test haben wir nachfolgende Hardware im Gehäuse verbaut:

    CPU: AMD Ryzen 7 7800X3D
    CPU-Kühler: NZXT Kraken Elite 280 RGB (zum Test)
    Mainboard: NZXT N7 B650E
    RAM: CORSAIR Vengeance RGB 2x 16 GB @6.400 MHz und CL32
    GPU: Sapphire Pure Radeon RX 7900 GRE Gaming OC
    PSU: NZXT C1500
    m.2-SSDs: Kingston FURY Renegade 2 TB
    Lüfter: 2x NZXT F360 Core RGB, 1x NZXT F120 und 2x NZXT F140 Core RGB
    OS: Windows 11

    Kabelmanagement:

    Unsere Testhardware ließ sich ohne Probleme im NZXT H7 Flow RGB verbauen. Die F360-Lüfter waren sehr hilfreich bei der Verkabelung, da man für diese statt dreimal je zwei Kabel nur ein einzelnes Kabel benötigt. Mit dem beiliegenden Adapter kann dieses in das Lüfter- und das RGB-Kabel aufgeteilt werden. Die üblichen Kabellängen sind durch die Position des Netzteils auch mehr als ausreichend, sodass man nur aus optischen Gründen auf Extensions zurückgreifen müsste. Auch wenn das Gehäuse keinen Zwei-Kammer-Aufbau besitzt, die senkrechte Ausrichtung des Netzteils sorgt für eine gute Zugänglichkeit der Anschlüsse und viel Platz für die Kabel.

    Die Kabelführung zum Mainboard war insgesamt problemlos. Wir konnten alle Kabel anschlussnah durch die oberen, unteren und seitlichen Durchführungen zum Mainboard bringen. Die obere Durchführung wird größtenteils vom Radiator der AiO verdeckt und die seitlich durchgeführten Kabel werden sehr gut über den vorhandenen Bügel versteckt. Durch ihre Tiefe Position ist auch die untere Durchführung sehr unauffällig. Die GPU-Kabel kann man entweder durch die untere oder durch die seitliche Durchführung zur GPU bringen. Um genug Platz für die beiden EPS-Kabel des Mainboards zu lassen, empfiehlt es sich, ist eine 280 mm AiO montiert, diese etwas mehr nach vorne versetzt auszurichten.

    Sehr hilfreich sind die Kabelführungen, hierdurch lässt sich ein großer Teil der Kabel bereits ordentlich bündeln. Die Formgebung und die vielen Befestigungspunkte machten es aber gar nicht so einfach, einen guten Platz für die RGB-Controller zu finden. Dieser fand schließlich oberhalb der Durchführungen ihren Platz. Ein schönes Detail bei den Gehäusen von NZXT ist auch immer der kombinierte Stecker für die Anschlüsse des Frontpanels, denn so ist eine deutlich angenehmere Montage möglich.

    Laufwerke:

    Die Montage der Laufwerke ist sehr einfach. Entweder man montiert diese ganz klassisch im Laufwerkskäfig oder an der Montageplatte hinter dem Mainboard-Tray. Sowohl den Käfig als auch die Platte kann man ausbauen, um so die Laufwerke vorzumontieren. Die Kabel lassen sich dann angenehm über die Kabelschienen führen.

    CPU-Kühler und Lüfter:

    Das NZXT H7 Flow RGB verfügt bereits ab Werk über einen F360 Core RGB in der Front. Zusätzlich haben wir für den Test noch einen weiteren F360 Core RGB Lüfter und einen F120 Core RGB Lüfter neben der AiO verbaut. Schließlich möchte man ein so elegantes Gehäuse auch vollständig mit Lüftern bestücken.

    Für Luftkühler steht viel Platz zur Verfügung, sodass hier alle (üblichen) Modelle Platz finden sollten.

    Im Rahmen unseres Tests haben wir uns für den Einbau einer AiO mit 280-mm-Radiator entschieden. Hier haben wir eine NZXT Kraken Elite 280 RGB (zum Test) entschieden, praktischerweise verfügt diese bereits über zwei F140-Core-RGB-Lüfter. Diese haben wir in einer Push-Konfiguration in der Gehäuseoberseite montiert. Der Montageraum an der Oberseite ist hierfür mehr als ausreichend und die AiO ließ sich problemlos montieren, lediglich auf die EPS-Kabel des Mainboards muss man etwas Acht geben.

    Erfahrungen im Betrieb:

    Beim ersten Einschalten unseres Builds im NZXT H7 Flow RGB kommt direkt ein großer Wow-Effekt auf. Denn das Gehäuse bietet einen sehr aufgeräumten Eindruck. Die acht RGB-Lüfter setzten den Build durch das Panorama-Glas elegant in Szene. Besonders die Kombination aus weißen Lüfterrahmen, Lüfterblättern und dem ebenso weißen Gehäuseinneren lassen die beleuchteten Rotoren dezent, aber dennoch deutlich in den Vordergrund treten. So wirkt die Beleuchtung trotz der großen Lüfteranzahl nicht überzogen. Besonders die F360-Lüfter zeigen hier ihre Vorteile, denn diese sorgen für einen noch cleaneren Look.

    Der F360-Core-RGB-Lüfter entspricht in seinem Verhalten drei einzelnen F120-Core-RGB-Lüftern und bietet einen guten Regelbereich, sodass auch bei geringer Drehzahl und Lautstärke ein beständiger Luftstrom durch das Gehäuse sichergestellt wird. Unser System blieb auch unter Last selbst mit gedrosselten Lüftern gut temperiert. Der direkte Luftstrom zur Grafikkarte sorgt für das extra Quäntchen Airflow. Zudem trägt der aufgeräumte Innenraum zu einem möglichst ungehinderten Luftstrom bei.

    Werden die Lüfter auf maximaler Drehzahl betrieben, erreichen diese natürlich eine gewisse Geräuschkulisse, was aber schon allein durch die Anzahl der Lüfter nicht verwunderlich ist, denn die Schalldruckpegel addieren sich, sodass mehrere gleiche Lüfter in der Summe natürlich immer lauter sind als ein einzelner. Im gedrosselten Betrieb ist nur noch ein sehr geringes Betriebsgeräusch wahrnehmbar.

    Das Front-Panel verfügt über alle notwendigen Anschlüsse. Die Beleuchtung des Power-Knopfes hat eine angenehme Helligkeit und fällt nicht störend auf.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.