Noctua NH-D15 G2 – Test/Review

    Design und Verarbeitung:

    Wie man es von Noctua kennt, ist auch der NH-D15 G2 sehr hochwertig und qualitativ verarbeitet. Die Finnen des Kühlkörpers sind gleichmäßig ausgerichtet und die Oberflächenbeschichtung ist gleichmäßig aufgetragen. Auch die Heatpipes sind gleichmäßig geformt, die Coldplate ist frei von Kratzern. Am Profil des Kühlkörpers zeigen sich die vorgesehenen Aussparungen für die VRM-Kühler und RAM-Riegel. Die Ausrichtung des Towers lässt sich an der Beschriftung erkennen, es gibt tatsächlich einen vorderen und einen hinteren Tower.

    Der NH-D15 G2 verfügt über zwei neue NF-A14x25r G2 PWM, die eine in dieser Kategorie übliche Baugröße von 140 mm aufweisen. Beide Lüfter werden mit den üblichen Halteklammern fixiert und lassen sich so in der Höhe anpassen. Die Lüfter sind, wie bereits erwähnt, ebenfalls die nunmehr 2. Generation der NF-A14x25r, die Veränderungen stecken hier in den Details. Wie auch beim Vorgängermodell kommt hier die runde Ausführung der Lüfter zum Einsatz, was den montierten CPU-Kühler etwas schlanker erscheinen lässt.

    Montage:

    Zur Montage des Kühlers sind wenige Schritte erforderlich. Je nachdem, bei welchem Sockel die Montage erfolgen soll, unterscheiden sich diese etwas. Es kommt das aktuelle SecuFirm2™+ Montage-Kit von Noctua zum Einsatz. Dank der Torx-Schrauben lässt sich dieses präziser montieren.

    Für unseren Test wurde der CPU-Kühler in folgendem System (nur die relevanten Komponenten) montiert:
    CPU: Intel Core i9-12900K
    Mainboard: NZXT N7 Z790 (zum Test)
    RAM: Crucial Pro Overclocking 32 GB Kit DDR5-6000 UDIMM
    GPU: Gigabyte Aorus Master RTX 3070
    Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 901 (zum Test)
    Gehäuselüfter: be quiet! Light Wings 140 mm (3 vorne, 1 hinten)

    Vormontage bei Intel LGA115x, LGA1200 und LGA1700:

    Aufgrund der ähnlichen Bohrungsgeometrie kann bei Intel für LGA115x, LGA1200 und LGA1700 das gleiche Montage-Kit genutzt werden. Die Backplate weist hierfür zwei verschiedene Montagebohrungen auf, da für den Sockel LGA1700 ein etwas größerer Abstand benötigt wird. Gesichert werden die Schraubenelemente mit Kunststoffclipsen, die in eine Nut eingeschoben werden können. So vorbereitet kann die Backplate durch das Mainboard gesteckt werden. Nun werden die dem Sockel entsprechenden Abstandshalter aufgeschoben und die beiden Montagebügel mit den Schraubmuttern mit Torx-Schraubenmitnahmeprofil fest verschraubt.

    Vormontage bei AMD AM4 und AM5:

    Für die AMD-Sockel wird die originale AMD-Backplate weiterverwendet. Hierzu müssen zunächst die Kunststoffklammern entfernt und durch die beiden Montagebügel, samt Abstandshaltern, ersetzt werden. Die Montagebügel weichen von denen für die Intel-Sockel ab. Hier verwendet man für die Befestigung lange Schrauben.

    Montage des Kühlkörpers:

    Bei der Montage des Kühlkörpers ist die Ausrichtung über die Montagebügel bereits vorgegeben und auch die Aussparungen an den Kühlfinnen sind genau für eine Ausrichtung ausgelegt, mit der Förderrichtung nach hinten. Bevor man den Kühlkörper an den beiden Montagebügeln verschrauben kann, muss die Wärmeleitpaste auf der CPU aufgetragen werden und am Kühler muss die Schutzfolie entfernt werden. Beim Verschrauben sollte man immer auf ein möglichst gleichmäßiges Festziehen achten.

    Montage der Lüfter:

    Die Montage der beiden Lüfter mit den Halteklammern verläuft wie üblich. Ob man erst den mittigen oder erst den vorderen Lüfter montiert, ist dabei egal. Bei der Ausrichtung der Lüfter sollte man immer darauf achten, dass die Kabel möglichst unauffällig verlegt werden können.

    1
    2
    3
    4
    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.