Einleitung:..
Als Gamer benötigt man diverses Zubehör, um perfekt durchstarten zu können. Beim PC-Spieler ist es die Maus und die Tastatur, sowie ein Gaming-PC mit ordentlicher Hardware. Bei einem Konsolenspieler bedarf es ein guter Controller und natürlich die Konsole an sich. Neben guten Kopfhörern, die beide Fraktionen an Gamer benötigen, gibt es allerdings noch ein ausschlaggebendes Produkt, welches für ein guten online Gamingerlebnis enorm wichtig ist. Die Rede ist natürlich der Router. Viele nutzen hier den Router, welcher einem vom Provider zur Verfügung gestellt wird, andere kaufen sich eine FritzBox. Doch gibt es noch viele weitere Router auf dem Markt welches es faustdick hinter den Ohren haben.
Oft wird sich darüber lustig gemacht, wenn der Begriff „Gaming“ bei einem Produkt auftaucht, denn leider ist es oft der Fall, dass hier mehr PR als Nutzen hinter steckt. Doch es soll auch anders gehen behauptet der Hersteller Netgear. Netgear hat einen neuen Wireless Gaming Router auf den Markt gebracht, der so gut sein soll, dass man ohne Probleme auf ein Kabel verzichten kann. Wir haben den neusten XR700 Gaming Router aus dem Haus Netgear zugeschickt bekommen und werden diesen nun für euch testen.
Vielen Dank an Netgear für das entgegengebrachte Vertrauen und für die Bereitstellung des XR700 Testmusters.
Über Netgear:..
NETGEAR ist ein weltweit führender Anbieter von Netzwerklösungen und Sicherheits-Systemen für Smart Homes, präsentiert heute auf der IFA 2018 das neueste Mitglied der Nighthawk Pro Gaming (NPG) Produktfamilie, den Nighthawk Pro Gaming XR700 WLAN-Router, den derzeit schnellsten Heimrouter für Spiele-Enthusiasten. Zusätzlich zu seinem preisgekrönten DumaOS Router-Betriebssystem für mehr Netzwerkkontrolle darüber, mit wem und wie gespielt wird, bietet der NPG XR700 Router mit seinem AD7200 Quad Stream Wave2 WLAN modernste Hardware. Der NPG XR700 Router gibt dem Spieler genau die Kontrolle, die er braucht, um seine Gegner in Online-Multiplayer-Szenarien zu dominieren.
Technische Details:..
Modem | N/A |
---|---|
WAN | 1x 1000Base-T |
LAN | 6x 1000Base-T, 1x SFP+ |
Wireless | WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ad (Wi-Fi 5, WiGig), simultan |
Übertragungsrate | 800Mbps (2.4GHz), 1733Mbps (5GHz), 4600Mbps (60GHz) |
Sicherheit | 64/128bit WEP, WPA, WPA2, WPS |
Antennen | 4x extern |
Anschlüsse | 2x USB-A 3.0 |
Leistungsaufnahme | keine Angabe (Betrieb) |
Abmessungen | 322x244x65mm |
Besonderheiten | WiGig, MU-MIMO, DLNA, VPN passthrough (PPTP/L2TP), IPv6, Beleuchtung on/off-Schalter, WLAN on/off-Schalter, LACP, VLAN |
- AD7200 Quad Stream Wave2 WLAN: Multi-User MIMO (MU-MIMO) für gleichzeitiges Streaming mit den schnellsten Geschwindigkeiten bis zu AD7200 (= 7200 Mbit/s – kombiniert aus 2,4-, 5- und 60-GHz-Band), Streaming von 4K-Videos in erstklassiger Qualität bis zu Gigabit-WLAN-Geschwindigkeiten für mobile Geräte mit 160 MHz.
- 10 Gigabit LAN SFP+-Port: Schnellerer Zugriff auf Network Attached Storage (NAS) für blitzschnelles Backup und Streaming oder Anschluss an den Nighthawk Pro Gaming SX10 Multi-Gig Ethernet-Switch für LAN-Partys mit minimaler Latenzzeit.
- 7 Gigabit Ethernet Ports (6 LAN + 1 WAN): Kombination von zwei Ports beim Anschluss an einen kompatiblen Switch, um noch mehr kabelgebundene Ports für LAN-Partys zu schaffen.
- Leistungsstarker 1,7 GHz Quad-Core-Prozessor: Unterstützung von mehr Geräten mit dem schnellsten Prozessor für einen Heimrouter für besseres 4K-Streaming, VR-Gaming etc.
- 60 GHz 802.11ad WLAN: Schnellste WLAN-Technologie für sofortige Downloads und Backups.
- Integrierter Plex Media Server: Film, TV, Musik, Video und Fotos auf allen Geräten.
- Zusätzliche Dynamic Frequency Selection-Kanäle: 15 weitere Kanäle in 5 GHz für ein störungsfreies Spielerlebnis.
- Hochleistungs-Aktivantennen: Bessere WLAN-Abdeckung und höhere Geschwindigkeiten im ganzen Haus mit vier externen Antennen.
- Zwei USB 3.0 Ports und ReadyCLOUD USB Access: Schnelleres Streaming und Backup auf gespeicherte Medien und sicherer Cloud-Zugriff auf USB-Speicher.
- VPN Server: Sicherer Zugriff auf Heimnetzwerk und Internet mit jedem Gerät.
- Sicherheits-Updates: Automatisch die neuesten Firmware-Updates.
- Automatisches Cloud- und USB-Laufwerk-Backup: Datensicherung in der Cloud oder auf einer angeschlossenen USB-Festplatte mit der kostenlosen ReadySHARE Vault Software.
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Verpackung und Lieferumfang:..
Wie gehabt gibt es ein paar Informationen zur Verpackung und dem Lieferumfang. Ein passendes Unboxingvideo befindet sich auch in dieser Review. Für all die da draußen, die nun lieber ein Video schauen wollen, anstelle einer Wall of Text zu lesen.
*Zusätzlicher Hinweis zum Video: Am Ende des Unboxing-Parts zeigen wir euch die Ersteinrichtung vom Duma-OS und klicken uns durch das umfangreiche Menü.
Der Hersteller Netgear liefert den neuen XR700 Nighthawk Gaming Router in einer dezenten schwarzen Verpackung aus. Farbakzente dürfen nicht fehlen, so wird ein knalliges Rot verwendet um zum Beispiel Herstellername, Produkt-Serie und Produktname in Scene zu setzen.
Kommen wir als Erstes auf die Vorderseite zu sprechen, denn hier gibt es schon erste Details zum Kraftpaket XR700 aus der Nighthawk-Serie. Auf der linken Seite wirbt man direkt mit dem Schriftzug „Power to Win“ und den wichtigstens Kernfeatures vom XR700. Dies wären der AD7200 Performance WiFi Chip, diverse Pro-Gaming Features, sieben 1-Gigabit Ethernet Anschlüsse, einen 10-Gigabit Ethernet Anschluss und dem Plex Media Server. Mittig gibt es dann noch einen kleinen Aufdruck vom neuen Netgear XR700 Nighthawk Pro Gaming WLAN Router.
Bevor wir nun zum Packungsinhalt kommen, schauen wir uns noch die Rückseite und die beiden Seiten an. Auf der Rückseite gibt es drei Abbildungen zum DumaOS User-Interface und eine Rückansicht vom XR700 Gaming Router, wo man die diversen Anschlüsse sehen kann. Bei der linken Auflistung stehen die exakten Features wie schon auf der Vorderseite, daher können wir an dieser Stelle direkt mit der Rückseite abschließen.
Auf der linken und rechten Seite der Verpackung gibt es noch eine etwas detailliertere Auflistung einiger Features vom XR700. Links werden fünf Pro Gaming Features, wie Gaming Dashboard, Geo-Filter, Quality of Service, VPN Server und sieben Gigabit Ethernet Anschlüsse niedergeschrieben. Doch damit nicht genug, denn es gibt noch ein wenig zur Technik unter der Rubrik „Nighthawk Features“. Hier bekommt man also einen ersten Einblick auf die verbaute Technik. AD7200 Quad Stream Wave2 WiFi Chip, 802.11ad 60GHz Technik für maximale WLAN Power, den 1,7GHz Quad Core Prozessor, den vier Aktivantennen, dem 10 Gigabit Ethernet Anschluss, den zwei USB3.0 Anschlüssen, dem Plex Media Server für Streaming von TV Shows, Musik und Filmen. Ein Cloud Back-up darf in der heutigen Zeit nicht fehlen.
Kommen wir noch schnell auf die rechte Seite der Verpackung, denn hier gibt es zum einen eine Auflistung des Lieferumfanges, so wie den technischen Spezifkationen vom neuen Netgear XR700 Nighthawk. Die technischen Daten haben wir schon oberhalb der „Verpackung und Lieferumfangkategorie“ aufgegliedert. Bitte dort schauen.
Neben dem Router befindet sich noch Netzteil mit im Lieferumfang. Beim Netzteil gibt es einen modularen Stecker für die EU und US. Dann gibt es noch einige Infozettel für Firmware-Update und weiteres. Natürlich darf ein Quick Start Guide nicht fehlen, denn hier wird vom anschließen über Anschlüsse bis hin zu Interface so ziemlich alles kurz geschildert.
Design und Verarbeitung:..
Bevor wir uns nun den einzelnen Anschlüsse, Tasten, Knöpfe und weiteres widmen, wollen wir erst mal auf das allgemeine Erscheinungsbild vom XR700 eingehen und bewerten dabei gleich die Verarbeitung mit.
Fangen wir also mit dem optischen Part an. Gaming Produkte sind immer kritisch zu betrachten, denn vieles wird mit dem Nonplusultra Gaming Erlebnis beworben, aber am Ende ist es ein Marketingzusatz. Der XR500, also der Vorgänger war noch im Racinglook mit viel Kunststoff und war optisch nicht so der Hingucker. Doch beim XR700 Nighthawk hat man alles anders gemacht und hat dem Router ein komplett neues Äußeres verpasst.
Das Gehäuse wirkt nun sehr schlicht vom Aufbau her, lediglich die vier Aktivantennen lassen einen erahnen, dass es sich hierbei nicht um ein 0815 Gerät handelt. Oberhalb gibt es noch ein Meshgitter, damit die Wärme besser aus dem Gehäuse abtransportiert werden kann. Mittig auf dem Meshgitter wurde das Nighthawk Logo aufgesprüht und damit man dem schwarzen dezenten Routerkasten noch ein wenig mehr Schwung verpasst, hat man sich entschieden einen roten Akzent in Form eines Flügels zu setzen. Im Großen und Ganzen ein ziemliches Understatement, denn das Gerät kann so viel mehr, als es auf dem ersten Blick von sich ausstrahlt. Aber es muss eben nicht immer die ultrakrasse Gaming Optik sein mit 1000 RGB LEDs, denn es kommt auf die inneren Werte an, dazu aber später mehr im Praxistest.
Schauen wir noch einmal genauer auf die Front. Links unten gibt einen den Nighthawk Pro Gaming Schriftzug und rechts daneben gibt es massig viele LEDs. Hier gibt es für jeden einzelnen Anschluss und Funktion eine eigene LED. Die LEDs leuchten im Betrieb alle in Weiß. Wenn die LEDs weiß leuchten, ist alles in Ordnung und signalisiert, dass die Verbindung besteht. Sobald ein Problem auftaucht, leuchtet die passende LED in einem knalligen Rot auf. Sollte die erste LED, also für den Strom Rot aufleuchten, so startet der Router neu oder es wird ein Firmware Update durchgeführt.
Bei der Front befinden sich rechts neben den ganzen LEDs noch zwei Knöpfe. Zum einen kann man hier das WLAN ein- und ausschalten, sowie die WLAN WPS Funktion aktivieren oder deaktivieren.
Wenn man noch einen genaueren Blick auf das Meshgitter wirft, so sieht man zum einen die verbaute Platine, ein paar Kabel die man hätte sicherlich ein bisschen besser verstecken können. Doch gibt es eben noch viel mehr zu sehen. Auf der linken Hälfte vom Meshgitter sieht man einen kleinen Lüfter mit einigen Kühlkörpern. Auf der rechten Hälfte gibt es zwar keinen aktiven Lüfter, aber einen sehr großen passiven Kühlkörper der ausreichend ist um die Wärme aufzunehmen und über das Meshgitter abzutragen.
Kommen wir zur Unterseite des XR700 Nighthawk. Eine kleine Änderung zum XR500 ist die Wandmontagemöglichkeit. Das Gitter ist sehr hochwertig, da es nicht aus Kunststoff, sondern aus Metall gefertigt wurde. Die vielen Löcher sollen helfen die Abwärme aus dem Gehäuse zu bekommen. Neben einem breiten Aufkleber mit WLAN Passwort, Seriennummer und weiteres gibt es hier nichts weiter zu betrachten.
Auf der linken Seite vom XR700 Nighthawk befinden sich die zwei USB3.0 Anschlüsse und man sieht auch hier wieder kleine Lüftungsschlitze zwischen Gehäuse und Deckel. Die rechte Seite ist sehr unspektakulär, denn hier befinden sich keinerlei Anschlüsse oder Ähnliches.
Kommen wir zum Abschluss noch zum wichtigsten Teil des XR700 Nighthawk Gaming Routers. Der Rückseite und den Antennen. Auf der Rückseite befinden sich alle wichtigen Anschlüsse und Bedienelemente wie LED-Button und Stromschalter. Fangen wir links an, dort befindet sich der LED-Schalter um die LEDs ein oder auszuschalten, ob dies nun sinnvoll ist oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen, wir finden, dass man sich den Schalter hätte sparen können. Mittig auf der Rückseite befinden sich in der Anzahl sieben Ethernetports. Diese sind aufgeteilt in sechs Schwarze und einem Gelben. Die sechs schwarzen sind ganz normale Gigabit Ethernet Anschlüsse, mit der Besonderheit, dass man Anschluss 1 und 2 miteinander kombinieren kann, um mehr Leistung zu bekommen. Der gelbe Anschluss kann als WAN-Anschluss verwendet werden, wenn man nun zum Beispiel ein Modem davor stecken muss. Weiter rechts befindet sich dann noch der 10 Gigabit Ethernet Anschluss und der Stromknopf und der Anschluss, an dem man sein Netzteil des XR700 anschließen kann.
Der XR700 hat vier aktive Antennen, welche leicht verteilt sind, damit es optisch auch noch einiges hermacht. So sind zwei Antennen an der Rückseite und je eine Antenne links und rechts. Die aktiven Antennen sehr flexibel und lassen sich in alle möglichen Richtungen drehen und schwenken.
DumaOS User Interface:..
In diesem Abschnitt wollen wir ein wenig intensiver auf das DumaOS eingehen. DumaOS ist das Betriebssystem vom XR700 Nighthawk und stellt gleichzeitig ein User-Interface bereit, in dem man viele Dinge anpassen und einstellen kann. DumaOS stammt aus dem Hause Netduma und kooperiert seit Anfang 2018 mit Netgear zusammen. Zum ersten Mal kam DumaOS bei Netgear mit dem XR500 zum Einsatz. DumaOS soll umfangreich sein und dabei trotzdem sehr benutzerfreundlich zu bedienen sein.
Nachdem man sich durch die Ersteinrichtung geklickt und den Router einsatzbereit gemacht hat, kann es nach dem Login ins Interface auch direkt losgehen. Wie die Ersteinrichtung abläuft, könnt ihr im Video anschauen, dort gibt es auch noch eine kleine Tour durch das Dashboard und am Anfang vom Video gibt es ein kleines Unboxing vom XR700.
Wenn man sich nun also eingeloggt hat, befindet man sich direkt im Dashboard des XR700 DumaOS. Hier sieht man direkt eine sehr moderne Optik und viele Informationen. Im Dashboard-Menü erhält man so einen kurzen Überblick über den Internetstatus, Gäste WLAN, WLAN, Netzwerk-Aktivität, der CPU-Auslastung und installierten R-Apps.
Als zweites Menü gibt es direkt ein Gaming Feature, die Rede ist natürlich vom Geo-Filter. Hier muss man als Erstes ein Gerät eintragen, in unserem Fall also Project-Radical aus unserem Gaming-PC-Projekt. Nachdem dies erledigt ist, kann man direkt aus einer Liste ein Spieletitel auswählen, für den man nun einen Geo-Filter anlegen möchte. Wir haben uns hier für Call of Duty entschieden, da dies aktuell sehr viel gespielt wird. Diese Geo-Filter-Einstellung sind für jeden Call of Duty Ableger nutzbar und nicht nur für das Aktuellste. Als Nächstes muss man noch seinen Standort im richtigen Land markieren, denn als Standard ist dieser in den USA markiert. Wir wählen nun also Deutschland aus und haben dann um den Standort herum einen roten Kreis, der die Entfernung des Geo-Filters bestimmt. Um die Entfernung für den Filter zu verringern oder zu erhöhen, einfach mittig bei „Set Distance“ den Regler nach links oder rechts schieben. Hier muss man lediglich aufpassen, dass die Entfernung nicht zu gering ist und dann keine Spiele mehr gejoined werden können. Nicht in jedem Spiel macht also eine minimale Entfernung Sinn.
Das nächste Menü widmet sich dem Thema „QoS – Quality of Service“ auch hier handelt es sich um ein Gaming Feature des XR700 Nighthawk. Das Menü QoS soll dafür sorgen, dass alle im Netzwerk befindlichen Geräte etwas vom Kuchen abbekommen und sich nicht ein Gerät die komplette Bandbreite schnappt. Gerade wenn man eine private Lan-Party veranstaltet ist dieses Menü ein Must have. Sollte man nun allerdings eh nur ein System am Router haben, welches von der Performance alles bekommen soll, so könnte man unter Umständen dieses Menü auch ignorieren. Doch eben nur unter Umständen, denn neben der Bandbreiteneinstellung gibt es eben auch noch einen Anti-Bufferbloat und die Priorisierung von Diensten. Auch wenn man nun alleine im Netzwerk ist, so gibt es Dienste die eurem Gamingvergnügen einen Strich durch die Rechnung machen können, wie zum Beispiel wichtige Updates für Virenscanner oder Betriebssystem. Unten links kann man ganz bequem eine Priorität festlegen, damit man immer ein lagfreies Multiplayererlebnis hat. Der Anti-Bufferbloat verhindert eine Überlastung vom Netzwerk, falls ein weiteres Gerät zu gierig ist und den Datentransfer für sich beansprucht.
Den Bereich Device Manager lassen wir in schriftlicher Form weg, da es hier nicht viel zu sehen gibt, aber der Vollständigskeitshalber, findet ihr ein Bild in der Gallerie. Kommen wir nun noch zum Netzwerk Monitor in dem man zwei Dinge sehen kann. Zum einen ein Netzwerk Snapshot und zum anderen eine Netzwerk-Übersicht. Hier gibt es zwei Diagramme, die alle verbunden Geräte mit einer Farbe versieht und diese dann anzeigt. So gibt es eine Übersicht zum Download und Upload als Gesamtansicht und einen Graphen der euch anzeigt wie schnell das Ganze ist. Ein weiterer Bereich, der für viele Normaluser da draußen vermutlich eher uninteressant sein wird, ist der Hybrid VPN.
Kommen wir zu einem etwas größeren Bereich, nämlich den Systeminformationen. Hier gibt es eine sehr detaillierte Auflistung von den verschiedenen Bereichen, welche man auch im einzelnen aufrufen kann. So gibt es hier einen Graphen über die CPU-Auslastung, ein Kreisdiagram zum Arbeitsspeicher, ein Kreisdiagram über die Verteilung vom Flash-Speicher. Bei den System Infos sieht man die Uptime, also wielange das Gerät nun schon im Betrieb ist, die Uhrzeit, das Boardmodel, die aktuelle Firmware und den DumaOS Namen A7Legit. Dann gibt es noch einen Netzwerkstatus über empfangenen und übertragenen Traffics. Status über den Zustand der Internetverbindung, so wie dem Wireless Lan dürfen hier natürlich nicht fehlen.
Wer nun denkt, dass dies schon viel war, den muss ich leider enttäuschen, denn jetzt geht es erst richtig los mit dem Einstellwahnsinn. Denn erst jetzt sind wir bei dem Menüpunkt „Settings“ angekommen, in dem man wirklich sehr viel verstellen kann, dank den gefühlt hundert Untermenüs.
Die ganzen Untermenüs sind aufgeteilt auf sieben Hauptkategorien. Die da wären, Setup, Monitoring, Content Filtering, Administration, USB Storage, Advanced Settings und Plex Media Server. Hier kann man interne Netzwerk IPs festlegen, die Passwörter für WLAN und Gäste WLAN ändern. Auch das ab- und zuschalten vom 2,4GHz, 5Ghz oder 60GHz WLAN ist hier möglich. Beim Monitoring dreht sich alles um Analys des Netzwerktraffics. Beim Content Filter, kann man Internetseiten und Port für Dienste blockieren. Bei der Administration legt man das Login-Passwort fest und kann auch ein Firmware Update starten, oder aber den XR700 rebooten.
Bei USB Storage kann man den Media Server, Drucke und Weiteres verwalten. Bei den Advanced Settings wird es noch mal sehr umfangreich, denn hier könnt ihr einzelne Ports forwarden, DNS Server eintragen, VPN Service einschalten und vieles weitere. Zum Abschluss gibt es dann noch den Plex Media Server Menüpunkt, in dem man die Plex Anwendung herunterladen und aktivieren kann. Sobald ihr dann eine externe Festplatte anklemmt, könnt ihr diese wie ein Art Streaming-Dienst verwenden.
Praxistests im Alltag:..
Wir haben den Netgear Nighthawk Pro Gaming XR700 in verschiedenen Bereichen wie Gaming und Datentransfer getestet, um uns ein Bild davon machen zu können, wie gut der XR700 als WLAN-Router abschneidet. Solch ein Test und das Ergebnis hängt immer von sehr viele Faktoren ab, wie zum Beispiel die Entfernung zwischen Router und Endgerät und auch die Beschaffenheit der Wände, wenn diese mit Stahl verstärkt sich, gleiches gilt auch für Decken. Wir haben den neuen Netgear Nighthawk Pro Gaming XR700 in einem Büro, sowie privat getestet, da die schon beschriebenen Faktoren hier unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Latenz und Bandbreite soll beim XR700 dank verschiedenster Technologien immer gut sein und das werden wir nun überprüfen.
Wir haben das ganze im 2,4GHz und 5GHz getestet, da wir passend zum Test kein 60GHz Endgerät mehr bekommen haben. Solch einen Test würden wir aber später hier im Test erweitern.
So viel schon einmal Vorweg, die Ergebnisse die wir mit dem Netgear Nighthawk Pro Gaming XR700 WLAN Router erreicht haben sind einfach phänomenal. In der Theorie sind im 5Ghz Netz bis zu 1733 MBit/s möglich und wenn die Hardware samt Festplattengeschwindigkeiten es zulassen, dann sind diese Werte im internen Netzwerk auch sehr realistisch, zumindest wenn man sich im gleichen Raum befinden. Geht nun nun zwei oder drei Räume weiter, sinken diese Werte. Gerade in Privater Umgebung und meiner Stahltürrahmen, merkt man dies deutlich. Denn hier habe ich stellenweise nicht mal mehr die 1000 MBit/s erreicht. Wenn man dies nun aber mit der FritzBox vergleicht, sind die knappen 1000MBit/s immer noch extrem schnell, denn die Fritzbox erreicht an gleicher Stelle nur einen Bruchteil der Geschwindigkeit. Hier konnte ich glücklich sein, wenn am Ende 200 – 300 MBit/s am Gerät angekommen sind. Handy und Tablet-Ergebnisse waren bei der Fritzbox noch niedriger im Wert.
Doch der Netgear Nighthawk Pro Gaming XR700 macht es in allen Lagen einfach zu einem schöneren WLAN Erlebnis. Doch nicht nur der interne Datenverkehr funktioniert extrem gut, auch die Internetverbindungen bei 2,4GHz und 5GHz macht ihren Job sehr gut im Vergleich zur FritzBox. Wir haben hier einen maximalen Wert von 425 MBit/s zur Verfügung und haben auch hier diverse Speedtests mit unterschiedlichen Reichweiten getestet. Auf der anderen Seite im gleichen Raum erreichen wir mit dem Netgear Nighthawk Pro Gaming XR700 stolze 413 MBit/s, was durchaus ein richtig ordentlicher Spitzenwert ist, denn mit Kabel ist der Wert kaum höher ausgefallen. Doch auch hier sinkt der Wert, wenn man sich weiter vom XR700 WLAN Router entfernt. Einen Raum weiter sind dies aber auch hier noch sehr akzeptable 346 MBit/s. Ein spürbarer Abfall der Sendeleistung ist erst in einer Entfernung von drei Räumen und einem Weg von rund 18 Metern spürbar, wobei man hier dazu erwähnen muss, dass sich drei Stahlrahmen zwischen Raum drei und WLAN-Router Raum befinden die das Signal durchaus stören. Und trotzdem bekommen wir hier noch knapp 170 MBit/s per Internet Speedtest am Endgerät geliefert.
Im Großen und Ganzen ein wirklich sehr gutes Ergebnis, aber in Anbetracht des sehr hohen Anschaffungspreises kann man dies aber auch verlangen.
Fazit:..
Beim Netgear XR700 ist es schwer, ein kurzes und knappes Fazit zu schreiben, da der Router soviel Funktionen hat wie kaum ein anderes Gerät auf dem Markt.
Dank des schnellen WLANs nach 802.11 ad und n gibt es in puncto Geschwindigkeit aktuell nichts Schnelleres auf dem Markt. Hier bleiben also kaum Wünsche offen, denn man ist nahezu im Geschwindigkeitsrausch mit dem neuen Netgear Nighthawk XR700. Auch der Vergleich mit 3 anderen Routern die wir für ein WLAN Geschwindigkeitstest verwendet haben zeigt hier deutlich die Überlegenheit vom XR700 aus dem Hause Netgear. Darüber hinaus gibt es noch sechs Gigabit-Ethernet-Ports, sowie einen zusätzlichen den man als WAN-Anschluss verwenden kann. Doch damit gibt sich der XR700 nicht zufrieden und spendiert dem Käufer noch einen 10 Gigabit Anschluss, um einen schnellen Zugriff auf zum Beispiel NAS-Systeme zu geben. Des Weiteren gibt es noch zwei USB3.0 Anschlüsse für Speichermedien oder Drucker.
Optisch ist es immer eine Entscheidung, die im Auge des Betrachters fällt, denn einige werden das Design eventuell nicht mögen. Mir persönlich gefällt der Look vom XR700 deutlich besser wie beim Vorgänger XR500. Der XR700 hat ein komplett neues Gehäuse bekommen, wo auch ein Mesh-Gitter zum Einsatz kommt. Eine Wandmontage ist ebenfalls möglich und die vier großen Aktivantennen runden das Ganze noch ein wenig abgespact ab. Farblich setzt man ein wenig Rot mit ein, um den Router etwas strahlen zu lassen. Denn ein komplett schwarzer Kasten wäre durchaus langweilig.
Neben der tollen Technik und dem Design, konnte der XR700 aber auch noch in weiteren Bereichen punkten. Sehr überzeugt hat das DumaOS, welches allerhand Funktionen bereitstellt. DumaOS und Netgear kooperieren nun seit Anfang 2018 zusammen und das bisherige Ergebnis muss sich in keiner Weise verstecken. Ich habe noch keinen Router gesehen der soviel Funktionen bereitstellt. Die DumaOS Oberfläche wirkt sehr aufgeräumt und durchstrukturiert aus. Man braucht aber eine Weile bis man sich durch jedes Menü geklickt hat, denn es sind an die 50.
Gerade die gaming-spezifischen Funktionen wie der Geo-Filter und Quality of Service sind sehr sinnvoll und auch gut umgesetzt. Beim Geo-Filter kann man seinen Standort in der Karte einfach per Mausklick setzen und dann einen Radius auswählen, um so eine Art Whitelist zu setzen, um Highpings zu vermeiden. Im Bereich Quality of Service gibt es brauchbare Funktionen wie Anti-Bufferbloat und eine Bandbreitenzuordnung.
Wie man sieht, der neue Netgear XR700 Nighthawk Gaming Router kann vieles und das auch noch richtig. Wer also auf Kabel verzichten muss oder möchte, der hat mit dem XR700 nicht nur einen guten Alltags-Router, sondern auch einen Router, der sein Potenzial im Gaming zeigt. Leider ist das Ganze nicht gerade ein Schnäppchen, denn aktuell muss man knapp unter 500 Euro für den neuen XR700 auf den Tisch legen, um ihn sein eigen nennen zu dürfen.
Pro’s:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Leistung
+ Anschlussmöglichkeiten
+ DumaOS
+ Geo-Filter
+ QoS
Con’s:
– Preis