KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 16 GB EX 1-Click OC – Test/Review

    Design und Verarbeitung:

    Schaut man sich die Karte genauer an, fällt das Augenmerk direkt auf die beiden 102 mm großen Lüfter. Dieses sind aus einem transparenten Kunststoff hergestellt und werden mit ARGB-LEDs beleuchtet. Eingefasst werden sie von einer strukturierten Abdeckung aus schwarzem Kunststoff mit einem weißen GeForce-RTX-Schriftzug an der Seite. An der Rückseite findet sich eine Backplate aus Metall mit einem großen Ausschnitt für den hinteren Lüfter. Die Backplate ist ebenfalls in Schwarz gehalten und verfügt über eine weiße Grafik mit einem weiteren GeForce-RTX-Schriftzug. Das PCB ist ebenfalls in Schwarz ausgeführt. Alle Komponenten sind sauber und gleichmäßig verarbeitet.

    Testsystem:

    Für die nachfolgenden Durchläufe synthetischer Benchmarks und auch der Spiele-Benchmarks haben wir nachfolgendes Testsystem genutzt. Die Grafikkarte wurde entsprechend getauscht.

    CPU: Intel Core i9-13900K
    CPU-Kühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 mm mit NZXT F120RGB Duo
    Mainboard: Gigabye Z690 Aorus Master
    RAM: G.Skill Trident Z5 RGB 2*16 GB @6.400 MHz CL32
    GPU: Gigabyte RTX3070 Aorus Master
    PSU: be quiet! Dark Rock Pro 1.200 W mit CableMod PRO ModMesh Cable Extensions
    m.2-SSDs: WD Black SN850X 2 TB, WD Black SN770 2 TB, Teamgroup T-FORCE ZERO Z330 1 TB (Test)
    2,5″-SSDs: Crucial MX300 1 TB, Samsung 750 Evo 500 GB
    Gehäuse: NZXT H9 Elite (Test)
    Lüfter: 9x NZXT F120RGB Duo, 1x NZXT F120RGB
    sonstiges: NZXT interner USB-Hub
    OS: Windows 11
    Treiber: 537.13

    RGB-Effekte und Software:

    Dreh- und Angelpunkt für die Anpassung der RGB-Effekte, aber auch für das Overclocking der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 16 GB EX 1-Click OC ist die Xtreme Tuner Plus App von KFA2. Darüber hinaus lassen sich auch weitere Produkte von KFA2, wie Tastaturen und Mäuse konfigurieren. Aus ehemals getrennten Programmen ist nun ein umfassendes geworden. Die App bietet zum einen das komfortable 1-Click OC, mit dem die Grafikkarte direkt in einen erprobten Übertaktungsmodus versetzt werden kann, zum anderen ist aber auch manuelles OC möglich. Auch eine Konfiguration der Lüfter ist hier möglich, sodass man optimierte Lüfterkurven hinterlegen kann. Bei der Konfiguration der Beleuchtung hat man eine große Auswahl an Presets zur Verfügung, kann aber auch manuelle Anpassungen vornehmen. Mit einer speziellen Version für mobile Endgeräte (Android und iOS) können alle Anpassungen auch abseits des PCs vorgenommen werden. Ein durchaus praktisches Feature, wenn man gerade nicht das Spiel minimieren kann. Zudem kann man die mobile App auch nutzen, um Systemparameter auf einem externen Display zu visualisieren.

    Installation und Bedienung:

    Als wir auf unserem Testsystem die Xtreme Tuner Plus Software installiert haben, wurde der Installer vom Windows Defender fälschlicherweise als gefährlich eingestuft. Hier muss man einmal die Installation bestätigen und darf sich nicht von dem roten Fenster irritieren lassen. Bei der Installation der App gilt es auch etwas zu beachten. Sucht man im iOS-App-Store nach der Xtreme Tuner App wird diese einem in chinesischer Schrift angezeigt. Startet man die App wird sie aber korrekt englischsprachig angezeigt. Die Verbindung zwischen PC und App lässt sich leicht herstellen. Hierzu kann man in der PC-Software einen QR-Code öffnen, den man dann nur in der App einlesen muss, schon ist man verbunden. Die App speichert die Verbindungsdaten des PCs (IP-Adresse) und kann so immer wieder neu verbunden werden. Es ist dabei nur zu beachten, dass man sich im gleichen Netzwerk befindet.

    Das GUI der Software erinnert mit seinem Design stark an den Tacho eines Pkws. Über zwei große Anzeigen links und rechts werden die Taktraten von GPU und Speicher visualisiert. In der Mitte finden sich einige Bedienelemente, unter anderem für manuelles OC, 1-Click OC, RGB-Effekte, Lüfterdrehzahl und etwaige Peripherie-Produkte. Zudem kann man hier den OC-Scanner starten. Dieser sucht automatisch nach den idealen OC-Einstellungen. Bei den RGB-Effekten ist eine große Auswahl geboten, es gibt diverse Prestes von der Regenbogenwelle bis hin zum Meteor-Effekt, aber auch die Option die Beleuchtung statisch zu wählen oder auszuschalten.

    Die Handy-App ist übersichtlich aufgebaut. Man kann mehrere OC-Profile erstellen und einzeln aktivieren. Ebenso ist es möglich die Lüfterdrehzahl manuell, für beide Lüfter getrennt, anzupassen. Bei der Einstellung der RGB-Effekte hat man die gleichen Optionen, wie in der PC-Software. Hier kann man diverse vorkonfigurierte Profile anwählen und natürlich auch manuell statische Farben anpassen. Zum Übernehmen der Farbeinstellungen muss man dran denken bis nach unten zu scrollen und die Einstellung zu bestätigen. Ein praktisches Feature ist auch das System Info Display. Hier kann man sich aktuelle Daten zu den Taktraten, den Lüftern und der Temperatur der Karte anzeigen lassen. Somit ist es möglich, dass Handy als externes Display zu nutzen.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.