JBL Quantum Stream Studio – Test/Review

    Beleuchtungseffekte:

    Wie bereits beschrieben verfügt das Mikrofon an der Oberseite einen beleuchteten Kreis und einen beleuchteten Ring rund um den Lautstärkeregler. Der obere Ring kann entweder statisch leuchten oder über einen Dimmeffekt dank seiner Zonenunterteilung ein Lauflichteffekt wirken. Der untere Ring verfügt ebenfalls über mehrere Zonen, sodass er gut wahrnehmbar den Mikrofonpegel darstellt. Die Beleuchtung bietet eine angenehme maximale Helligkeit, kann aber auch noch gedimmt werden. Zudem ist der Lichteffekt sehr homogen, man kann nicht direkt die Position der LEDs erkennen.

    Aufnahmequalität:

    Kommen wir nun zum wichtigsten Faktor bei einem Mikrofon, die Aufnahmequalität. Dies ist insgesamt ein sehr subjektiver Punkt, der stark von persönlichen Präferenzen abhängt. Zum Vergleich haben wir ein Kondensatormikrofon, das Elgato Wave DX mit dem Wave XLR Interface herangezogen.

    Das JBL Quantum Stream Studio bietet einen sehr sauberen Klang, der ohne Equalizer-Anpassungen dem Elgato Wave DX stark ähnelt, jedoch nicht so warm, wie ein Rode PodMic klingt. Steht das Mikrofon mit dem Standfuß auf dem Tisch hat man zwar einen größeren Abstand, jedoch fällt dies beim Klang gar nicht auf. Vorteilhaft ist hierbei auch, dass keine Probleme mit Atemgeräuschen oder Pop-Lauten bestehen. Montiert man das Mikrofon an einem Schwenkarm und positioniert es näher am Mund, können diese auftreten. Zudem muss man dann die Verstärkung anpassen, da es ansonsten schnell übersteuert.

    Die vier verschiedenen Richtcharakteristiken bieten tatsächlich einen deutlichen Klangunterschied. So zeigt sich die Nierencharakteristik auch in unserem Test als idea, für Anwendungen mit nur einem Sprechenden direkt vorm Mikrofon. Denn so erhält man den direktesten und saubersten Klang. Bei der Kugelcharakteristik werden Geräusche gleichmäßig rundum aufgezeichnet. Der Klang wird hierbei nur minimal räumlich, was fast nur im direkten Vergleich mit der Nierencharakteristik auffällt. Die Stereo-Charakteristik sorgt für einen deutlichen Stereo-Effekt. So hört man Sprechende, die beispielsweise links vom Mikrofon saßen, wirklich überwiegen über den linken Audiokanal. Der bidirektionale Modus zeichnet sauber Personen vor und hinter dem Mikrofon auf, befindet sich jemand seitlich ist dieser so gut wie nicht zu hören. Somit erfüllen die Richtcharakteristik die Angaben und passen sehr gut zu den angedachten Verwendungszwecken.

    Das Mikrofon filtert Hintergrundgeräusche nicht elektronisch heraus. Nutzt man die Nierencharakteristik, werden Geräusche, die von der Vorderseite her kommen, deutlich stärker aufgezeichnet, sodass insbesondere Geräusche von hinten oder seitlich weniger laut erscheinen und so auch besser über eine separate Software gefiltert werden können.

    Fazit:

    In unserem Test zeigt sich das JBL Quantum Stream Studio als qualitativ verarbeitetes, vielseitiges Mikrofon. Besonders dann, wenn man nicht nur ein Mikrofon für den abendlichen Sprachchat sucht, sondern ein Allround-Talent für verschiedene Anwendungen, wird man hier fündig. Denn möchte man zum Beispiel einen Podcast aufzeichnen, bei dem man sich gegenüber sitzt, brauchte man ansonsten zwei getrennte Mikrofone, um eine saubere Aufnahme ohne zu viel räumlichen Hall zu erzielen. Das JBL Quantum Stream Studio kann diese Anforderung dank der bidirektionalen Charakteristik erfüllen. Für den abendlichen Sprachchat wäre diese aber nicht mehr ideal, da Tastaturgeräusche dann übermäßig wiedergegeben würden, hierfür ist dann die Umschaltung auf die Nierencharakteristik ideal. Somit ist es ideal für alle Kreativen, die gerne verschiedene Konzepte ausprobieren und umsetzen. Der Klang ist insgesamt sehr sauber und klar. Über den Equalizer kann er zudem noch etwas an die eigenen Vorlieben angepasst werden. Die optische Visualisierung des Mikrofonpegels mittels des beleuchteten Rings um den Lautstärkeregler ist zudem auch eine große Hilfe bei Audioaufzeichnungen.

    Erhältlich ist das JBL Quantum Stream Studio aktuell (Stand: 09.06.2024) ab einem Preis von 120,18 € zzgl. Porto. Ein angemessener Preis für ein derart flexibles Mikrofon mit hoher Fertigungqualität.

    Das USB-Mikrofon Stream Studio wurde Game2Gether von JBL Quantum für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite JBL Quantum

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.