HyperX Cloud Core – Test / Review

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    Headsets gibt es heute wie Sand am Meer. Das richtige für sich und seine Anwendung zu finden, kann schon etwas schwer werden, da es mittlerweile die verschiedensten Variationen auf dem Markt gibt.
    Wir haben uns in dieser Review das Cloud Core Headset von HyperX angeschaut. Ob das Headset ohne viel Schnickschnack etwas taugt, das erfahrt Ihr hier.

    Klein, aber fein – Der Lieferumfang

    Das Cloud Core von HyperX ist ein Allround-Headset, das mit allen Systemen funktionieren soll. Es ist darauf ausgelegt einfach und ohne viel Konfigurationen mit dem jeweiligen System zu arbeiten. Unterstützt werden dabei prinzipiell alle Endgeräte mit einem 3,5 mm Klinkenanschluss. Es ist also auch für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets gedacht.
    Den Karton geöffnet, ist gleich alles auf einen Blick zu sehen, denn es ist nicht viel Zubehör vorhanden:

    Lieferumfang

    • HyperX Cloud Core Headset
    • Abnehmbares Mikrofon
    • 3,5 mm auf 3,5 mm Adapterkabel
    • Staubschutz für den Mikrofoneingang am Headset

    Cloud Core Boxed

    Sehr viel ist das wirklich nicht, aber wird denn noch mehr benötigt? Eigentlich nicht, denn prinzipiell kann das Headset mit diesem Zubehör mit fast allen Systemen direkt per Plug&Play arbeiten. Hier sollte beachtet werden, dass für die XBOX One noch ein entsprechender Adapter benötigt wird, um das Headset an den Controller zu schließen.
    Am PC kann das Headset einfach per Adapterkabel an die Audiobuchsen (Lautsprecher und Mikrofon) angeschlossen werden und sofort verwendet werden. Eine spezielle Software gibt es nicht und wird auch nicht benötigt. Abhängig vom verwendeten Soundchip können dann im entsprechenden Treibermenü gewünschte Konfigurationen durchgeführt werden.

    In unserem Fall war es ein Realtek ALC892 Chip auf einem Mainboard von Asus mit DirectX 12.0. Realtek-Chips sind heute auf vielen Mainboards verbaut, sodass unsere Systemkonfiguration auf viele PC-User treffen kann.
    Im Realtek-Treibermenü können wir dann verschiedene Equalizer, Umgebungseffekte oder die Virtualisierung einstellen.


    Cloud Core Headset

    Nachfolgend die technischen Daten des Headsets:

    Headset

    • 53 mm Treiber
    • Frequenzbereich: 15 Hz – 25 kHz
    • Impedanz: 60 Ω
    • Empfindlichkeit: 98 dB
    • Kabellänge: 1 m und 2 m Kabelverlängerung
    • Anschluss: 3,5 mm (4 Pol)
    • Gewicht (mit Mikrofon): 320 g

    Mikrofon

    • Abnehmbar
    • Frequenzbereich: 100 Hz – 12.000 Hz
    • Impedanz: ≤2.2 kΩ
    • Grenzschalldruckpegel: 105 dB
    • Länge: 15 cm

    Maximaler Tragekomfort bei maximaler Stabilität – Verarbeitung und Design

    Das Cloud Core ist sehr ähnlich aufgebaut wie seine Vorgänger und profitiert von deren Stärken. Ein ganz großer Punkt ist die Stabilität, die wieder durch die Verwendung von Aluminium im Bügel erreicht wird. Außerdem hat das Aluminium noch einen schönen Nebeneffekt: das Headset wird sehr leicht. Früher wurde bei Headsets Plastik verwendet, um ein leichtes Gewicht zu erreichen. Allerdings musste die Stabilität darunter leiden. HyperX macht mit dem Aluminiumbügel alles richtig.
    Was den Tragekomfort ebenfalls begünstigt, ist das weiche Kunstleder, das den Bügel ummantelt sowie die Ear Pads, die ebenfalls aus weichem Kunstleder sind. So fühlt sich das Headset sehr angenehm beim Tragen an. Durch das niedrige Gewicht drückt das Headset auch nicht auf die Ohren und ist auch nach längerem Tragen noch angenehm.

    HyperX verzichtet beim Cloud Core auf alle möglichen Extras, wie LEDs oder beleuchtete Logos oder Ähnlichem. Auf dem Bügel ist dafür der HyperX-Schriftzug aufgenäht und macht einen soliden Eindruck. Auf den Ohrmuscheln ist an den Seiten das HyperX-Logo ist rot abgebildet. Diese leuchten im Betrieb nicht, da es sich um ein analoges 3,5 mm Headset handelt – ein Headset ohne viel Schnickschnack.
    Beim Kabel hat HyperX ein schönes flexibles, mit Stoff ummanteltes Kabel verwendet. Das gilt auch für das 2 m lange Adapterkabel.

    Cloud Core

    Die Ohrmuscheln umfassen mit ihren großen 53 mm Treibern das komplette Ohr und isolieren den Benutzer etwas von der Außenwelt. Die Ear Pads besitzen außerdem eine sogenannte „Memory-Funktion“, sodass sich die weichen Ear Pads dem Ohr anpassen und ihre Form behalten.
    Das abnehmbare Mikrofon kann leicht angesteckt werden und bietet auch einen Schutz, dass es nicht falsch herum angebracht werden kann. Der Arm des Mikrofons ist recht flexibel und behält anschließend seine Form, wenn wir ihn positioniert haben.

    Dennoch fehlt uns etwas bei diesem Headset. Die Rede ist von einer Steuerung für Mikrofon und Lautstärke. Am Kabel ist leider keine Steuerung angebracht mit der wir zum Beispiel das Mikrofon stumm schalten oder die Lautstärke regulieren können. So muss das per Software, bzw. in der verwendeten Applikation, geschehen.

    Cloud Core

    Sound, der passt – Die Leistung

    Auch in Puncto Klang- und Mikrofonqualität macht das Cloud Core einen guten Eindruck und kann überzeugen. Je nach Anwendung lohnt es sich natürlich entsprechende Einstellungen in den Soundoptionen vorzunehmen. Nennenswert sind Equalizer für Musikanwendungen sowie Virtualisierung für Shooter und andere Spiele.
    Das Mikrofon funktioniert ebenfalls wunderbar und ohne Probleme: unsere Stimme wird klar und deutlich aufgenommen.

    Cloud Core Mic

    Im mobilem Einsatz leistet das Headset ebenfalls einen guten Dienst. Prinzipiell ist das Telefonieren mit dem abnehmbaren Mikrofon auch möglich, jedoch sieht das dann doch etwas merkwürdig in der Öffentlichkeit aus. Dafür gibt es den beigelegten Staubschutz, um den Mikrofonanschluss zu schützen, wenn das Mikrofon nicht angeschlossen ist.
    Das angeschlossene Kabel mit dem vierpoligen 3,5 mm Klinkenstecker hat eine passende Länge für den Einsatz am mobilen Endgerät. Aber auch hier vermissen wir einen Lautstärkeregler.

    Fazit

    HyperX wirft hier mit dem Cloud Core ein neues Cloud-Headset auf den Markt, das seinen Vorgängern sehr ähnlich scheint. Wer sich die anderen Headsets ebenfalls angeschaut hat, wird merken, dass hier viele Daten übereinstimmen und nur wenige Unterschiede erkennbar sind. Das Cloud Core kann, wenn man so will, als „abgespecktes“ Cloud-Headset angesehen werden.
    Wie auch bei den anderen Headsets der Serie überzeugt das Cloud Core mit seiner Qualität in den Punkten Verarbeitung und Sound. Nur den Umfang und vielleicht die Preisgestaltung sehen wir als negative Punkte an. Mit dem Umfang ist die fehlende Steuerung für Lautstärke und Mikrofon gemeint, was auch den Hauptunterschied zu den Vorgängern ausmacht.
    Über die Preisgestaltung kann gestritten werden (aber dabei sollte bedacht werden, dass es sich beim Cloud Core um ein Allround-Headset für alle Plattformen handelt):
    Wer ein Headset für den PC-Betrieb mit Lautstärkeregler sucht, der sollte sich vielleicht das Cloud II Headset anschauen, dass nur knapp 5 € teurer ist. Spieler, die dagegen ein Headset für verschiedene Systeme (PC, Konsolen, Mobile) suchen, können beim Cloud Core bleiben und erhalten für knapp 70 € ein qualitativ hochwertiges Headset.

    Cloud Core Box

    Unsere Wertung: "4 von 5 Sternen"
    Unsere Wertung: „4 von 5 Sternen“

    Diese Review entstand mit freundlicher Unterstützung von GearBest.