ELEGOO Mars 5 Ultra 9K – Test/Review

Design und Verarbeitung:

Nach dem bereits das Ultra-Modell der 4. Generation mit dem typischen Design der Mars-Serie brach und auf eine Abdeckung aus Acryl mit Rauchglaseffekt (schwarzer Tönung) gesetzt hat, bekommt der ELEGOO Mars 5 Ultra 9K nun auch noch eine neue Formgebung. So sieht er gewissermaßen, wie eine verkleinerte Version des neuen Saturn 4 Ultra aus. Das Gehäuse ist weniger stark abgerundet, sondern insgesamt kantiger aufgebaut. Darüber hinaus ist die Grundfläche auch etwas größer geworden. Der Drucker ist sehr solide aufgebaut und besitzt eine sehr gute Verarbeitung. Im unteren Teil des Druckers findet sich die gesamte Elektronik. Das Gehäuse rundum ist dunkelgrau gehalten und auf der rechten Seite der Front befindet sich das im Hochformat ausgerichtete Display. An der rechten Gehäuseseite finden sich schließlich der An-/Ausschalter, der Stromkabelanschluss und auch ein USB-Port. Nach oben wir das Gehäuse von einer schwarzen Aluminiumplatte abgeschlossen, die auch den Boden des Bauraums bildet. In dieser ist das absenkbare Display eingelassen. Im hinteren Bereich findet sich der Aufbau der z-Achse. Dieser verfügt über ein Gehäuse aus schwarz lackiertem Metall und es kommen wieder jeweils eine Gewindespindel und eine Linearführung für die z-Achse zum Einsatz.

Die Bauplatte wird mit einem leicht zu bedienenden Klemmmechanismus gehalten. Sie besteht aus einem Grundelement, an dem mit Abstandshaltern die eigentliche Bauplatte befestigt ist. Die Resinwanne ist aus Metall gefertigt und kann mit kleinen Füßchen in den Bohrungen der Grundplatte ausgerichtet werden. Eine feste Positionierung erfolgt dann über zwei Schrauben. Ein Vorteil der kleinen Füßchen ist, dass, wenn man die Wanne auf dem Tisch abstellt, die Folie nicht mit dem Untergrund in Kontakt kommt. Natürlich kann man die Folie auch austauschen. Die Wanne verfügt nur über eine Markierung für den maximalen Füllstand, ein minimaler Füllstand ist nicht markiert. In zwei Ecken der Wanne befindet sich auch eine Ausgießöffnung. Durch den Tilt-Mechanismus sind das Display und auch die Wanne beweglich gelagert und stehen im ausgeschalteten Zustand leicht gekippt.

1 von 7

Sicherheitshinweise für die Arbeit mit Resin:

Bei aller Begeisterung für die Arbeit mit SLA-Druckern sollte man jedoch einige Dinge beherzigen, Resin ist ein Epoxidharz und enthält häufig Bisphenol A. Resindämpfe gelten als allergieerregend, schleimhautreizend und je nach Inhaltsstoffen möglicherweise sogar als kanzerogen. Daher sollte man mit dem Drucker nur in einem sehr gut belüfteten Raum arbeiten, idealerweise außerhalb von Wohnräumen. Alternativ stellt man ihn in einem Abzug auf. Hautkontakt mit dem flüssigen Resin gilt es zu vermeiden, daher sind Schutzhandschuhe (hochwertige Nitril-Handschuhe, Kompatibilität prüfen) unerlässlich. Zudem sollte bei der manuellen Arbeit mit flüssigem Resin eine Atemschutzmaske getragen werden, die über einen Filter für organische Stoffe verfügt. OP-Masken (wie mitgeliefert) und FFP2-/FFP3-Masken sind nicht ausreichend. Ebenso empfiehlt es sich, eine Schutzbrille zu tragen. Darüber hinaus empfiehlt die DGuV auch noch das Tragen von langärmliger Kleidung.

Montage:

Auch beim ELEGOO Mars 5 Ultra 9K ist, wie für MSLA-Drucker üblich, keine wirkliche Montage erforderlich. Man muss lediglich die Bauplatte aufstecken und festklemmen, also nichts anderes, als das, was man im Betrieb auch machen muss. Die Panzerglas-Schutzfolie ist bereits auf dem Display aufgebracht und wir müssen hier, genauso wie an der Druckwanne, lediglich die Schutzfolie abziehen. Ebenso muss noch die Schutzfolie an der Bauplatte abgezogen werden. Als Letztes befreien wir noch die Abdeckhaube von ihrer Schutzfolie. Schon sind wir bereit, um mit der Kalibrierung des Druckers zu starten.

1 von 1