ELEGOO Mars 4 Ultra 9K – Test/Review

Design und Verarbeitung:

Der ELEGOO Mars 4 Ultra 9K verfügt über den üblichen Aufbau eines MSLA-3D-Druckers. An Aufbau und Formgebung lässt sich erkennen, dass ELEGOO bereits seit vielen Jahren über Erfahrung im Bau von MSLA-3D-Druckern besitzt. Optisch hebt sich das Ultra-Modell von den anderen Druckern der Mars-Serie insofern ab, das er nicht über eine rote, sondern über eine schwarze Haube verfügt. Der Aufbau macht einen sehr soliden Eindruck, auch, wenn für das Gehäuse des Druckers überwiegend Kunststoff zum Einsatz kommt. In der Grundplatte finden sich rund um das Display kleine Öffnungen, die die Füße der Resinwanne aufnehmen. In der hinteren linken Ecke ist ein USB-Anschluss eingelassen, der zur Stromversorgung des Luftfilters dient. Auf der Grundplatte sitzt ein schwarz lackierter Rahmen, der die Linearführung und Trapezgewindespindel der z-Achse aufnimmt. An dieser verfährt der aus Aluminium gefertigte Arm zur Aufnahme der Bauplatte.

Unterhalb der Grundplatte befindet sich an der Vorderseite des Druckers der Touchscreen, über den der Drucker bedient wird und unterhalb dessen der Power-Knopf. Ebenfalls an der Vorderseite befindet sich der USB-Anschluss zur Übertragung von Druckdaten. Das gesamte Grundelement verfügt über eine etwas aufwändigere Formgebung, die sich auch in der aus rauchig-schwarzem Acrylglas bestehenden Abdeckhaube fortsetzt.

Die Resinwanne ist aus Metall gefertigt und kann mit kleinen Füßchen in den Bohrungen der Grundplatte ausgerichtet werden. Eine feste Positionierung erfolgt dann über zwei Schrauben. Ein Vorteil der kleinen Füßchen ist, dass, wenn man die Wanne auf dem Tisch abstellt, die ACF-Folie nicht mit dem Untergrund in Kontakt kommt. Natürlich kann man die ACF-Folie auch austauschen. Die Wanne verfügt nur über eine Markierung für den maximalen Füllstand, ein minimaler Füllstand ist nicht markiert. In einer Ecke der Wanne befindet sich auch eine Ausgießöffnung.

Die Druckplatte wird mit einer großen Schraube am verfahrbaren Arm festgeklemmt. Zur genauen Ausrichtung ist die Platte verschiebbar gelagert und mit vier Schrauben fixiert, sodass man eine Korrektur der Ausrichtung vornehmen kann.

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Sicherheitshinweise für die Arbeit mit Resin:

Bei aller Begeisterung für die Arbeit mit SLA-Druckern sollte man jedoch einige Dinge beherzigen, Resin ist ein Epoxidharz und enthält häufig Bisphenol A. Resindämpfe gelten als allergieerregend, schleimhautreizend und je nach Inhaltsstoffen möglicherweise sogar als kanzerogen. Daher sollte man mit dem Drucker nur in einem sehr gut belüfteten Raum arbeiten, idealerweise außerhalb von Wohnräumen. Alternativ stellt man ihn in einem Abzug auf. Hautkontakt mit dem flüssigen Resin gilt es zu vermeiden, daher sind Schutzhandschuhe (hochwertige Nitril-Handschuhe, Kompatibilität prüfen) unerlässlich. Zudem sollte bei der manuellen Arbeit mit flüssigem Resin eine Atemschutzmaske getragen werden, die über einen Filter für organische Stoffe verfügt. OP-Masken (wie mitgeliefert) und FFP2-/FFP3-Masken sind nicht ausreichend. Ebenso empfiehlt es sich, eine Schutzbrille zu tragen. Darüber hinaus empfiehlt die DGuV auch noch das Tragen von langärmliger Kleidung.

Montage:

Auch beim ELEGOO Mars 4 Ultra 9K ist, wie für MSLA-Drucker üblich, keine wirkliche Montage erforderlich. Man muss lediglich die Bauplatte aufstecken und mit der großen Klemmschraube sichern, also nichts anderes, als das, was man im Betrieb auch machen muss. Die Panzerglas-Schutzfolie ist bereits auf dem Display aufgebracht und wir müssen hier, genauso wie an der Druckwanne, lediglich die Schutzfolie abziehen. Ebenso muss noch die Schutzfolie an der Bauplatte abgezogen werden. Als Letztes befreien wir noch die Abdeckhaube von ihrer Schutzfolie. Schon sind wir bereit, mit der Kalibrierung des Druckers zu starten.

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