Der Thrustmaster ESWAP X2 H.E tritt als Weiterentwicklung des ESWAP X2 Controllers an. Während das modulare Grundkonzept beibehalten wurde, setzt Thrustmaster nun auf magnetische Hall-Sensoren und überarbeitete mechanische Tasten, um die Eingabegenauigkeit und Langlebigkeit zu erhöhen. Der Controller soll damit an die Stärken seines Vorgängers anknüpfen und dessen Schwachstellen gezielt ausgleichen.
Vielen Dank an Thrustmaster für die Bereitstellung des Testmusters.
Technische Daten:
Der Thrustmaster ESWAP X2 H.E. ist ein modular aufgebauter Controller, der für den Einsatz auf PC und Xbox konzipiert ist. Er nutzt die H.E.A.R.T.-Technologie (Hall Effect AccuRate Technology), bei der magnetische Sensoren zum Einsatz kommen, um eine präzise Steuerung zu ermöglichen und den Verschleiß klassischer Potentiometer zu vermeiden. Die Mini-Sticks erreichen eine Auflösung von bis zu 0,01 Grad und sind für hohe Genauigkeit ausgelegt.
Die mechanischen Tasten besitzen laut Hersteller einen verkürzten Aktivierungsweg von 0,3 mm und reagieren schneller als herkömmliche Membranschalter. Das modulare Design erlaubt den Austausch und die Anordnung verschiedener Elemente wie Mini-Sticks, D-Pad („D-IPPON“), Trigger oder Griffmodule. Zusätzlich verfügt der Controller über vier frei belegbare Rücktasten, die sich über die Software ThrustmapperX konfigurieren lassen.
Über diese Software können außerdem Empfindlichkeit, Deadzones und Triggerwege individuell angepasst werden. Das Gerät misst 160 × 120 × 60 mm, wiegt rund 300 Gramm und wird mit mehreren austauschbaren Modulen, einem USB-Kabel, Ersatzkappen, einem Schraubendreher sowie einem Aufbewahrungsbeutel ausgeliefert.
| Verbindungsart | USB |
| Sensor-Technologie | Halleffekt für Joysticks und Schultertasten |
| Schalter | Mechanische Schalter |
| Besonderheiten |
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| Vibrationsfunktion | einstellbar |
| Abmessungen (BTH) | 160 x 120 x 60 mm |
| Gewicht | 300 g |
Über Thrustmaster:
Die Geschichte von Thrustmaster begann schon 1990 in den USA. Zentrale Produkte in dieser Zeit waren Joysticks und Schubregler für Flugsimulationen, aber auch bei den Lenkrädern mit Pedalen war Thrustmaster 1996 in einer Pionier-Rolle unterwegs. Seit 1999 gehört Thrustmaster zur Guillemot Corporation und hat so auch mehr Produkte für den Massenmarkt ins Sortiment aufgenommen. Heute umfasst das Portfolio neben Lenkrädern und Pedalen sowie Joysticks und Schubregler, auch Gamepads und Headsets. Das Unternehmen hat sich die Kernwerte „Leidenschaft, Qualität und Innovation“ gegeben und ist bestrebt, so Realismus und Tiefgang in Spielwelten zu verbessern. Mit den Produkten möchte man sich so an Gelegenheitsspieler und Videospiel-Enthusiasten gleichermaßen wenden.
Verpackung und Lieferumfang:
Passend zur Xbox-Kompatibilität orientiert sich auch das Farbschema der Umverpackung an den Farben Weiß und Grün. So ist der Hintergrund in Weiß gehalten und grün findet sich als Akzentfarbe in der Abbildung auf der Vorderseite und am unteren Rand der Verpackung. Auf der Vorder- und Rückseite finden sich einige Informationen zu technischen Details und zudem finden sich seitlich ein paar Details zur Software.
Im passend geformten und gepolsterten Inlay der Umverpackung ist der Controller gut geschützt positioniert. An empfindlichen Stellen finden sich Schutzfolien und ein Schaumstoffelement sichert Sticks und D-Pad. Der Lieferumfang besteht aus dem Controller mit zwei Stick- und einem D-Pad-Einsatz sowie konvex geformten Austauschkappen für die Sticks, einem USB-C-Kabel, einem Tool zum Herausnehmen des D-Pads und einem Aufbewahrungsbeutel.
Design und Verarbeitung:
Beim Design bleibt Thrustmaster seiner bisherigen Linie treu. Der Thrustmaster ESWAP X2 H.E präsentiert sich in einem kantigen, funktionalen Look mit klarer Anordnung aller Bedienelemente. Die modulare Bauweise erlaubt den schnellen Austausch einzelner Komponenten, etwa der Ministicks oder des D-Pads, die magnetisch befestigt sind. Materialien und Verarbeitung wirken auf Stabilität und Präzision ausgelegt, während strukturierte Flächen an den Griffen für zusätzlichen Halt sorgen. Insgesamt orientiert sich das Gerät an der Formsprache seines Vorgängers, bringt jedoch kleinere Detailanpassungen bei Oberflächen und Haptik mit. Die Form des Controllers lässt sich als Xbox-Controller mit den Handstücken eines PlayStation-Controllers und vergrößerter Mitte beschreiben.
Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten:
Der Thrustmaster ESWAP X2 H.E setzt das modulare Konzept der Serie fort und erweitert es um neue technische sowie softwareseitige Funktionen. Ziel ist es, Nutzenden eine möglichst flexible Steuerung zu bieten, die sich sowohl in der Hardware als auch in der digitalen Konfiguration individuell anpassen lässt. Dabei aber technisch auch besonders anspruchsvollen Nutzenden gerecht wird.
Modulares System
Das Kernmerkmal des Controllers ist das modulare Design. Alle zentralen Bedienelemente, darunter beide Ministicks und das Steuerkreuz (D-Pad) sind magnetisch befestigt und lassen sich ohne Werkzeug austauschen. Auch Trigger und Griffmulden sind tauschbar, hierfür wird jedoch Werkzeug benötigt.
Die Stick-Module und das D-Pad-Modul können in unterschiedlicher Anordnung eingesetzt werden, um das Layout den eigenen Vorlieben anzupassen. So ist es beispielsweise möglich, ein symmetrisches oder asymmetrisches Stick-Layout zu konfigurieren. Ersatz- und Spezialmodule (z.B. für Fighting) sind separat erhältlich und ermöglichen eine visuelle oder funktionale Erweiterung des Controllers für unterschiedliche Anwendungsfälle.
Mini-Sticks mit Hall-Effect-Technologie
Die Ministicks des Thrustmaster ESWAP X2 H.E basieren auf der sogenannten H.E.A.R.T.-Technologie (Hall Effect AccuRate Technology). Dabei kommen magnetische Sensoren zum Einsatz, die kontaktlos arbeiten und somit mechanischen Verschleiß minimieren. Diese Technik sorgt für eine konstante Präzision, da keine physische Abnutzung an den Sensorflächen entsteht. Somit besteht kein Risiko, dass das berühmt berüchtigte Stickdrifting auftritt.
Die Sticks bieten eine hohe Auflösung und lassen sich in ihrer Empfindlichkeit und Deadzone individuell über die Software anpassen. Standardmäßig sind konkave Stickkappen vormontiert, konvexe befinden sich noch im Lieferumfang.
Mechanische Tasten und Trigger
Die Action-Buttons des Controllers sind mit mechanischen Schaltern ausgestattet, die einen verkürzten Aktivierungsweg von etwa 0,3 mm besitzen. Diese Bauweise zielt auf eine schnellere Eingabeerkennung und eine klar definierte Auslösung ab.
Die Analog-Trigger lassen sich in ihrer Empfindlichkeit anpassen. Zusätzlich kann über die Software festgelegt werden, ab welchem Punkt der Trigger als vollständig gedrückt registriert wird, praktisch für Genres, in denen schnelle Reaktionszeiten gefragt sind. Mit zwei Umschaltern an der Rückseite lässt sich der Betätigungsweg der Trigger reduzieren, damit sie auch als rein digitaler Schalter nutzbar sind.
Rückseitige Zusatztasten
Auf der Rückseite des Controllers befinden sich vier frei belegbare Zusatztasten. Diese können über die Software mit beliebigen Eingaben belegt oder auch deaktiviert werden. Die Platzierung ist so ausgelegt, dass sie mit den Mittelfingern erreichbar sind, ohne die Handhaltung verändern zu müssen. Damit lassen sich häufig genutzte Funktionen auf zusätzliche Eingabepunkte verlagern, um die Steuerung effizienter zu gestalten.
ThrustmapperX-Software
Die zugehörige Software ThrustmapperX bietet umfangreiche Möglichkeiten zur individuellen Anpassung. Sie erlaubt die Neuverteilung von Tastenfunktionen, die Justierung der Stick-Empfindlichkeit und Deadzones sowie die Definition von Triggerpunkten.
Darüber hinaus lassen sich mehrere Profile erstellen und speichern, um für verschiedene Spiele unterschiedliche Konfigurationen bereitzuhalten. Diese Profile können direkt über den Controller gewechselt werden (Tasten an der Unterseite), ohne die Software erneut öffnen zu müssen.
Konnektivität und Steuerungsoptionen
Der Thrustmaster ESWAP X2 H.E wird über ein abnehmbares USB-C- auf USB-A-Kabel mit der Konsole oder dem PC verbunden. Eine drahtlose Variante bietet Thrustmaster derzeit nicht an.
Am Controller befinden sich physische Bedienelemente zur Lautstärkeregelung und Chat-Balance, die direkt ohne Menüzugriff anpassbar sind. Zusätzlich ist eine Profile-Taste vorhanden, mit der sich zwischen gespeicherten Layouts umschalten lässt.
Ergonomie und Handling:
Die Ergonomie des Thrustmaster ESWAP X2 H.E orientiert sich am Layout klassischer Xbox-Controller. Allerdings besitzt er davon abweichend ein deutlich prägnanteres Mittelteil und die Handstücke sind eher wie bei einem PlayStation-Controller geformt. Insgesamt wurde auf eine ausgewogene Handhabung Wert gelegt. Die Griffe sind leicht nach außen gebogen und mit strukturierten Flächen versehen, um auch bei längerem Gebrauch guten Halt zu bieten. Durch das modulare Design kann der Nutzende zudem entscheiden, ob die beiden Ministicks symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet sein sollen, wodurch sich die Haptik individuell anpassen lässt. Die Formgebung entspricht dabei 1:1 der des Thrustmaster ESWAP X2.
Mit einem Gewicht von rund 300 Gramm liegt der Controller im mittleren Bereich und vermittelt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Stabilität und Bewegungsfreiheit. Die Tasten und Trigger sind klar voneinander abgegrenzt und in einer Position angeordnet, die eine natürliche Fingerhaltung unterstützt. Besonders bei schnellen Eingaben oder häufigen Richtungswechseln zeigt sich, dass die Bedienelemente auf kurze Wege und präzise Erreichbarkeit ausgelegt sind.
Die mittlere Rückseite bietet leicht vertiefte Flächen, in denen die vier Zusatzbuttons untergebracht sind. Diese sind so positioniert, dass sie mit den Mittelfingern betätigt werden können, ohne den Griff zu lockern. Sehr gut ist hier, dass die Positionierung so vorgenommen wurde, dass es nicht zu versehentlichen Fehleingaben kommt, da die Tasten nicht im Griffbereich liegen.
Insgesamt ist die Ergonomie auf eine stabile, kontrollierte Handhabung ausgelegt, bei der Modularität und Anpassbarkeit im Vordergrund stehen, ohne die grundlegende Formgebung zu verändern.
Die Software im Detail:
Die Konfigurationssoftware ThrustmapperX lässt sich über den Microsoft Store installieren. Mit dieser ist eine indivduelle Anpassung des Thrustmaster ESWAP X2 H.E in Hinblick auf Mapping und Empfindlichkeit möglich.
Auf der Übersichtsseite kann man die beiden auf dem Controller hinterlegten Profile wählen und anpassen. Man kann auch noch weitere Profile erstellen, auf dem PC speichern und bei Bedarf als Profil 1 oder 2 auf dem Controller hinterlegen. Bei der Anpassung des Mappings ist man jedoch etwas eingeschränkt, denn hier lassen sich nur die klassischen Controllerbelegungen zuordnen. Fest belegt sind der Xbox-Button, sowie der Menü- und Fensterbutton, das D-Pad, die ABXY-Tasten, die Zusatztasten, die Stickclicks sowie RB und LB lassen sich individuell belegen.
Für ambitionierte Nutzende sind die Ministick-Optionen sehr interessant. Der Empfindlichkeitsverlauf lässt sich unterteilt in kleine, mittlere und große Bewegungen anpassen. Zudem kann man hier die Totzonen in der Mitte und außen konfigurieren. So kann man den Weg anpassen, aber auch für eine ruhigere mittlere Position sorgen.
Bei der Konfiguration der Trigger im Analog-Betrieb können wir Anfang und Ende des Bewegungsbereichs einstellen. So kann man dafür sorgen, dass der Trigger erst später beginnt zu reagieren oder früher das Maximum erreicht.
Auch bei der Vibrationsintensität ist eine Anpassung möglich. Hier gibt es insgesamt vier Zonen, da man je Seite die Vibrationen des Griffs und des Triggers konfigurieren kann. Je nachdem ob man hier mehr oder weniger fühlen möchte.
Was man beim Gaming oft aus den Augen verliert ist, dass es auch Gamer mit körperlichen Einschränkungen gibt. Auch hier sind die Anpassungsoptionen sehr praktisch, denn durch die Veränderung der genutzten Betätigungswege kann man auch eine Anpassung an Bewegungseinschränkungen vornehmen.
Fazit:
Mit dem Thrustmaster ESWAP X2 H.E führt der Hersteller das modulare Konzept seiner ESWAP-Controller-Serie konsequent fort und kombiniert es mit überarbeiteter Sensortechnologie. Die Integration von magnetischen Hall-Sensoren in den Ministicks und Triggern zielt auf eine präzise, verschleißarme Steuerung ab und erweitert die technische Basis des Vorgängers um einen wichtigen Aspekt in puncto Langlebigkeit.
Das mechanische Tastenlayout mit präzisem und verkürztem Betätigungsweg, die vier frei belegbaren Rücktasten und die umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten über die ThrustmapperX-Software unterstreichen den Fokus auf Individualisierung. Einzig bei den Tastenbelegungen sind die Möglichkeiten (noch) etwas eingeschränkt. Das modulare Design bleibt der zentrale Bestandteil des Konzepts und ermöglicht es, Layout und Haptik flexibel an persönliche Vorlieben oder Anwendungsbereiche anzupassen.
In Bezug auf Ergonomie und Aufbau orientiert sich der Controller auch von seiner besten Seite. Er liegt angenehm in der Hand und alle Bedienelemente sind gut zu erreichen. Die Zusatztasten an der Rückseite sind so positioniert, dass sie leicht zu erreichen sind, jedoch aber nicht stören.
Mit seiner technischen Weiterentwicklung, der präzisen Sensorik und den breiten Anpassungsoptionen positioniert sich der Thrustmaster ESWAP X2 H.E als konsequente Fortführung der bestehenden Serie. Das Gerät richtet sich an Nutzende, die Wert auf modulare Flexibilität, hohe Eingabegenauigkeit und umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten legen.
Erhältlich ist der Controller aktuell (Stand: 16.10.2025) zu einem Preis von 169,99 € im Shop von Thrustmaster. Somit liegt er nicht nur mit Blick auf die Funktionen und Verarbeitung im gehobenen Segment, sondern auch preislich. Mit seiner Modularität und Austauschbarkeit richtet er sich auch stark an Vielspielende und bietet dabei Features, die man anderswo sucht.
Der Controller ESWAP X2 H.E wurde Game2Gether von Thrustmaster für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.
Quelle: Produktseite
