Dell XPS 15 Test/Review

    Einleitung

    Heute gehören Notebooks schon zu den etwas älteren Geräten. Neu, modern und Hip sind jetzt die Ultrabooks. Apple hat damals mit dem MacBook Air den Anfang gemacht.
    Windows-Geräte kamen lange nicht nach. Auch als das Retina-Display erschien, kamen keine Windows-Geräte nach. Erst mit der Vorstellung der ersten 4K-Fernseher und Monitore wurde die Entwicklung etwas angekurbelt.

    Dell XPS 15
    So kam es, dass Ende 2013 die ersten Windows-Geräte erschienen, die nicht nur das Ultrabook-Format hatten, sondern auch ein Display boten, das über der Retina-Auflösung von Apples MacBook Pro lag. Dell hat beispielsweise das neue Dell XPS 15 als Antwort auf den Markt gebracht.
    Wir konnten uns das Gerät einmal anschauen und sagen Euch was es zu bieten hat.

    Lieferumfang und Spezifikationen

    Der Lieferumfang des Ultrabooks ist etwas spartanisch, aber für heutige Verhältnisse nicht unüblich. Wir erhalten neben dem Gerät selbst das Netzteil und eine Kurzanleitung. Das war es. Der Akku ist fest im Gerät verbaut und lässt sich nicht ohne Weiteres austauschen.
    Verpackt ist das Gerät jedoch sehr schick und edel in einem schlichten flachen Karton.

    Dell XPS 15 - front
    Leistungstechnisch fährt Dell große Geschütze auf und bietet Einiges an:

    [tabgroup][tab title=“Technische Daten„]
    • Prozessor: Intel Core i7-4702HQ (6M Cache, bis zu 3,2GHz) 4. Generation der Intel Core-Prozessoren
    • Abmessungen: 8-18mm x 372mm x 254mm (HxBxT)
    • Gewicht: 2,01kg
    • Display: 15,6″ UltraSharp QHD+ (3200×1800) Touch-Display (Kapazitiver Touchscreen mit 10-Finger Unterstützung)
    • Arbeitsspeicher: 16GB Dual Channel DDR3L SDRAM (1600Mhz)
    • Grafikkarte: Nvidia Geforce GT 750M 2GB GDDR5
    • Festplatte: 512GB SSD
    • Drahtlose Konnektivität: WLAN, Bluetooth 4.0, NFC
    • Schnittstellen: 3x USB 3.0, 1x USB 2.0, 1x mini DisplayPort, 1x HDMI, Card-Reader, 1x 3,5mm Headset-Anschluss, Webcam
    • Betriebssystem: Windows 8.1
    [/tab][/tabgroup]

    Verarbeitung, Design und Display

    Das Dell XPS 15 weist ein sehr edles Design auf. Das Gerät scheint aus einem Stück zu sein und hatte eine wirklich schöne Oberfläche. Die Oberfläche um die Tastatur ist aus Kohlefasern und fühlt sich gut an. Die beleuchtete Tastatur ermöglicht auch das Arbeiten in dunklen Umgebungen. Das Layout der Tastatur ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Tasten sind groß und sehr flach. Problematisch beim tippen ist das große Touchpad. Hier kommen wir nicht selten drauf und klicken dann aus Versehen irgendwohin.
    Das Touchpad selbst bietet aber durch seine Größe verschiedene Möglichkeiten. Wischbewegungen werden komplett unterstützt, sodass wir ohne Weiteres zwischen unseren Fenstern hin und her wischen können.

    Dell XPS 15 layout

    Das Hauptaugenmerk des Ultrabooks ist aber das Display. Denn dieses kommt mit einer gigantischen Auflösung von 3200×1800 Bildpunkten. Mit so vielen Pixeln ist man selten unterwegs. Aber nicht nur die Auflösung, sondern auch die Multitouch-Unterstützung lässt den Anwender staunen. Somit lässt sich Windows 8.1 mit dem Touch-Display, aber auch mit dem Touchpad steuern.
    Die hohe Auflösung ist leider aber gleichzeitig Fluch und Segen. Denn durch die hohe Auflösung werden einige Schriften in Programmen nicht richtig dargestellt: sie werden nur winzig angezeigt.

    Dell XPS 15 - side

    Performance

    Das Dell XPS 15 kommt trotz seines schlanken Designs mit ordentlich Power unter der Haube. Der Intel Core i7 der vierten Generation, gepaart mit 16GB Arbeitsspeicher und einer Nvidia Geforce GT 750M bieten ordentlich Leistung, nicht nur für Multimedia-Anwendungen, sondern auch für Spiele.

    Wir konnten auf dem Testgerät einige Spiele installieren und testen. Sowohl aktuelle Spiele, wie zum Beispiel Battlefield 4 oder Assassin’s Creed IV Black Flag funktionieren problemlos auf dem Gerät. Aber auch Grafikmonstern, wie zum Beispiel Metro Last Light können gespielt werden. Aber Vorsicht: Man sollte erst ein paar Einstellungen an den Grafikoptionen vornehmen, da wir nicht alle Schalter auf Ultra stellen können. Beispielsweise spielen wir Battlefield 4 mit einer FullHD-Auflösung und niedrigen bis mittleren Details sehr flüssig mit 40-50 FPS. Assassin’s Creed IV Black Flag dagegen funktioniert etwas besser.
    Mit der maximalen Auflösung von 3200×1800 ist spielen aber auch möglich, jedoch müssen wir hier starke Abstriche bei der Grafikqualität machen und mit FPS-Einbrüchen rechnen. Was bei den Auflösungen beachtet werden sollte, ist dass wenn mit Full-HD gespielt werden soll, das Spiel im Fenstermodus auf die gewünschte Größe gezogen werden sollte. Da sonst nur ein kleines Bild mit Full-HD Auflösung in der Mitte des Displays angezeigt wird.

    Folgende Ergebnisse konnten mit dem Metro Last Light Benchmark erreicht werden:

    mll 2
    Options: Resolution: 3200 x 1800; DirectX: DirectX 11; Quality: Low; Texture filtering: AF 4X; Advanced PhysX: Disabled; Tesselation: Off; Motion Blur: Low; SSAA: OFF;
    Total Frames: 2177, Total Time: 170.9724 sec Average Framerate: 12.77 Max. Framerate: 33.03 (Frame: 1950) Min. Framerate: 3.61 (Frame: 1719)
    ml3
    Options: Resolution: 1920 x 1080; DirectX: DirectX 11; Quality: Low; Texture filtering: AF 4X; Advanced PhysX: Disabled; Tesselation: Off; Motion Blur: Low; SSAA: OFF;
    Total Frames: 4961, Total Time: 171.0414 sec Average Framerate: 29.04 Max. Framerate: 79.53 (Frame: 644) Min. Framerate: 11.91 (Frame: 4660)

     

    Fazit

    Ein Ultrabook mit ordentlich Leistung, als Antwort auf den Apple-Markt? Das ist das Dell XPS 15 definitiv. Mit dem sehr edlen Design und der sehr guten Verarbeitung punktet Dell und bringt zusätzlich noch ein Geräte mit sehr guter Leistung. Ein aktueller i7-Prozessor ausreichend Speicher und ein Grafikkarte, die mehr als nur Multimedia kann, befeuern dieses Gerät. Mit dieser Ausstattung ist nahezu alles möglich mit diesem Gerät, aber das kann man auch für einen solchen Preis verlangen. Denn der Dell XPS 15 gibt es ab knapp 1399 €, bis hin zu unserem Testmodell, mit 1999€.
    Der Preis ist zwar enorm, jedoch wird auch Einges dafür geboten. Als Windows-Alternative zum Apple MacBook Pro eine klare Empfehlung.

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