Nachdem wir uns das H5 und P5 von Creative angeschaut haben, konnten wir nun das H7 in der Tournament Edition begutachten. Was das Gaming-Headset aus dem Hause Creative drauf hat klären wir in dieser Review.
Lieferumfang und technische Daten
Anders als beispielsweise das H5 wird das H7 in der Tournament Edition in einem gut designten Karton geliefert, also keine Plastikschale. Öffnen wir den Karton, so kommt uns ein eher schlichter Inhalt entgegen: zum einen natürlich das Headset sowie die entsprechenden Adapterkabel für USB/3,5 mm Klinke und das abnehmbare Mikrofon.
Die Verarbeitung kann sich wirklich sehen lassen. Das Headset bietet mit seinem verstärkten Stahlkopfband und Aluminiumelementen eine stabile Bauweise, die nicht nur für Langlebigkeit, sondern auch für Flexibilität spricht. Durch das verwendete Aluminium ist das Headset sehr leicht und passt sich optimal an. Dadurch sitzt es sehr bequem und kann auch mehrere Stunden am Stück ohne Probleme oder Beschwerden getragen werden.
Was am H7 in der Tournament Edition direkt auffällt sind die robusten Kabel. Sowohl die Adapterkabel, als auch das fest angeschlossene Kabel mit der Inline-Fernbedienung verwenden etwas dickere und robuste Kabel. Die Inline-Fernbedienung bietet die Möglichkeit das abnehmbare Mikrofon stummzuschalten sowie die Lautstärke mittels eines kleinen Rädchens zu regulieren. Darüber hinaus bietet die Fernbedienung noch eine Taste, um Media-Player zu bedienen (Start; Pause) und Anrufe anzunehmen, bzw. aufzulegen (Smartphone-/Mobile-Betrieb). An der Unterseite sind die Anschlüsse für die entsprechenden Anschlusskabel vorhanden. Hier kann mittels USB-Anschluss das Headset an einen PC angeschlossen oder über den 3,5 mm-Klinkeanschluss ein mobiles Gerät oder ebenfalls ein Computer verwendet werden.
Anschlossen über den USB-Anschluss wird das Headset auch mit Strom versorgt, wodurch die Logos an den Seiten pulsierend leuchten. Das Headset kann prinzipiell an allen Gerät mit einem USB-, bzw. 3,5 mm Klinke-Anschluss angeschlossen werden. Creative listet alle gängigen Konsolen, mobile Betriebssysteme sowie Mac und PC als kompatible Geräte auf. Die USB-Verbindung verwendet dabei einen USB-Mikro-Anschluss auf der Seite der Fernbedienung.
Die Tournament Edition des H7 zeichnet sich dadurch aus, dass Creative sich hier nochmal hingesetzt hat und das Design etwas überarbeitet hat. Das ganze Headset ist etwas schlanker und bietet eine geschliffene Aluminiumfläche an den Seiten und auf der Fernbedienung. Auch das angesprochene Kabel ist neu.
Im Folgenden sind noch die technischen Daten aufgelistet:
- Audioprozessor: BlasterX Acoustic Engine Pro, X-Plus
- 50-mm FullSpectrum-Treiber
- Frequenzumfang Headset: 20 Hz ~ 20 kHz
- Frequenzumfang Mikrofon: 100 Hz ~ 15 kHz
- Empfindlichkeit: -40 dB
- Schnittstellen: 3,5 mm; USB
Klangerlebnis mit Software
Durch die Größe der Treiber werden beim Tragen des Headsets die Ohren komplett umschlossen und direkt beschallt. Der Sound ist dabei klar und wirklich sehr gut, ob über USB- oder 3,5 mm-Klinke-Verbindung.
Wir haben das Headset an verschiedenen Geräten angeschlossen und getestet. Dabei fällt auf, dass erst mittels Software das H7 sein volles Potential entfalten kann. Die meisten Smartphones bieten heute unterschiedliche Klangverbesserungsoptionen, die den Sound des H7 nochmal aufwerten. Das Maximum an Einstellungen und Individualisierung erhält man jedoch mit der Sound Blaster X-Software von der Creative-Website. Ein Datenträger mit der Software ist dem Headset leider nicht beigelegt.
Ist die Software heruntergeladen und installiert können verschiedene Soundprofile ausgewählt werden, die für bestimmte Spieletitel, wie beispielsweise Counter-Strike: Global Offensive, optimiert sind. Mit der Software können auch individuelle Profile sowie Einstellungen erstellt, bzw. vorgenommen werden. So können unterschiedliche Features aktiviert, bzw. deaktiviert werden, die ein besseres Klangerlebnis ermöglichen. So kann der Surround-Sound sowie weitere Einstellungen konfiguriert werden.
Das abnehmbare Mikrofon wird über einen 3,5 mm-Klinke-Anschluss angesteckt. Der Arm des Mikrofons ist recht flexibel und kann nach Belieben gebogen werden. Die Sprachaufnahme ist qualitativ ebenfalls sehr gut und unterdrückt störende Hintergrundgeräusche. Ein Manko ist allerdings, dass keine Schutzkappe mitgeliefert wird für den Betrieb als Kopfhörer.
Fazit
Das H7 in der Tournament Edition hat mich persönlich sehr positiv überrascht. Zunächst war ich ehrlich gesagt etwas skeptisch, da ein relativ einfacher Karton daherkommt (nicht die gewohnte Plastikschale) und die bekannte Sound Blaster-Software zum Einsatz kommt. Ausgepackt und auf den ersten Blick überzeugt das Headset durch sein leichtes Gewicht sowie der hochwertigen Verarbeitung. Angeschlossen und die Software konfiguriert punktet das Headset klar mit seinem Sound und den Einstellungsmöglichkeiten. Bei der Individualisierung hat sich bei Creative wirklich etwas getan. Denn die Sound Blaster-Software bot früher nur eine Auswahl an vorkonfigurierten Soundprofilen. Jetzt können die Soundeinstellungen komplett individualisiert werden. Der einzige kleine Kritikpunkt ist die nicht vorhandene Schutzkappe für den 3,5 mm-Anschluss des abnehmbaren Mikrofons. Aber darüber lässt sich streiten.
Das H7 macht aber insgesamt eine sehr gute Figur und ist für knapp 100 € in der Tournament Edition bei unterschiedlichen Händlern verfügbar. Wer also auf der Suche nach einem vernünftigem Gaming-Headset ist, sollte das H7 von Creative in jedem Fall anschauen.