Aufnahmequalität:
Kommen wir nun zum wichtigsten Faktor bei einem Mikrofon, die Aufnahmequalität. Dies ist insgesamt ein sehr subjektiver Punkt, der stark von persönlichen Präferenzen abhängt. Zum Vergleich haben wir ein Kondensatormikrofon, das Rode PodMic mit einem Audient Evo 4 Interface, herangezogen.
Kardioid:
Im kardioiden Modus bietet das Mikrofon eine sehr gute Aufnahmequalität. Die Stimme wird sehr klar erfasst, ohne jedoch flach zu klingen. Allerdings ist der Klang bei einer Aufzeichnung über unser Vergleichsmikrofon minimal wärmer. Das ist allerdings auch mehr ein subjektives Empfinden und man sollte es daher nur als kleine Detailkritik verstehen. Die Qualität ist sowohl für Audioaufzeichnungen, wie Podcasts, aber auch für Meetings und das Streaming hervorragend.
Omnidirektional:
Wechselt man in den ominidirektionalen Modus hört man am Klang der Aufzeichnung, dass es eine Raumaudio-Aufzeichnung ist. Aber auf einem deutlich höheren Niveau, als man es von Webcams oder ähnlichem kennt. Die Stimmen werden sauber und klar verständlich erfasst. Dabei macht es keinen Unterschied, aus welcher Richtung gesprochen wird. Im Test haben wir bei einer Aufzeichnung das Mikrofon im Kreis gedreht, in der Aufzeichnung war hierbei kein Unterschied wahrnehmbar. Der perfekte Modus, wenn man Meetings in größeren Gruppen abhalten möchte.
Im omnidirektionalen Modus ist der Popp-Filter nicht mehr passend, da dieser nur die Vorderseite abdeckt. Allerdings ist dieser hier auch nicht unbedingt erforderlich, da man in solchen Situationen selten dicht und direkt vor dem Mikrofon sitzen wird.
Echtzeitüberwachung:
Die Echtzeitüberwachung ermöglicht es direkt am Mikrofon einen Kopfhörer anzuschließen und so mitzuhören, was das Mikrofon aufzeichnet. Besonders bei Audioaufzeichnungen kann dies hilfreich sein, um so während der Aufzeichnung die Qualität zu überprüfen. So kann man frühzeitig Störungen erkennen und entsprechend gegensteuern.
Das Mikrofon agiert in diesem Modus auch als Ausgabegerät, sodass man auch die Audioausgabe des Computers auf diesem Wege an die Kopfhörer übertragen kann. Allerdings lässt sich das Lautstärkeverhältnis von Echtzeitüberwachung zum PC-Audiostream nicht regeln. Der Lautstärkeregler am Mikrofon regelt die gesamte Lautstärke der Audioausgabe, nicht nur die der Mikrofonwidergabe.
Fazit:
Das Creative Live! Mic M3 überzeugt in unserem Test mit einer sehr guten Aufzeichnungsqualität, die sich nicht nur fürs Streaming, sondern auch für Audioaufzeichnungen eignet. Aber auch für Online-Meetings ist das Mikrofon wunderbar geeignet. Denn hier kann man universell nutzen, ist man alleine im Meeting schaltet man auf die kardioide Charakteristik, nimmt man in einer Gruppe teil verwendet man die omnidirektionale Aufzeichnung, damit alle Teilnehmer gleichmäßig erfasst werden. Insgesamt ein sehr vielseitig nutzbares Mikrofon, mit einigen durchaus professionellen Features.
Erhältlich ist das Creative Live! Mic M3 aktuell für 59,99 € zzgl. Porto (Stand: 04.11.2021) direkt im Shop von Creative oder über Amazon. Für die gebotene Qualität und Verarbeitung ein sehr guter Preis.
Vorteile: | Nachteile: |
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Die USB-Mikrofon Live! Mic M3 wurde Game2Gether von Creative für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.
Quelle: Produktseite Creative