Design und Verarbeitung:
Nachfolgend werfen wir einen Blick auf die einzelnen Elemente des Creality K1C.
Der Drucker von außen:
Von außen tritt der Drucker sehr edel und elegant auf. Der Rahmen aus Druckguss-Aluminium-Profilen ist sauber verarbeitet und in einem dunkelgrau-metallic Ton beschichtet. Die Rückseite des Druckers besteht aus einer mit einer Wabenstruktur verstärkten Kunststoffplatte und die linke und rechte Seite aus einem stark getönten Acrylglas. Die obere Abdeckung verfügt über eine dreidimensionale Formgebung, um mehr Platz für den Kabelschlepp und den Bowden-Tube zu schaffen. Die Fronttür besteht aus ebenfalls getöntem Echtglas und lässt sich etwa um 110° öffnen. Innen finden sich Gummierungen, für eine bessere Entkopplung, zudem fixieren die Scharniere besser in den Endpositionen.
An der Rückseite es Druckers findet der Spulenhalter Platz. Das Filament kann von dort über einen Bowden-Tube in den Drucker eingeführt werden. Man kann den Spulenhalter aber auch mithilfe eines Druckteils seitlich montieren. Die Datei befindet sich bereits im Speicher des Druckers. Darüber hinaus befindet sich an der Rückseite die Abluft für den Druckraum. Die Abluft wird über einen Aktivkohlefilter nach außen geführt, der von außen aufgesteckt wird und so leicht ausgetauscht werden kann. Von vorne gesehen unten links befindet sich der Anschluss für das Kaltgerätekabel und hier ist auch der Ein-/Ausschalter untergebracht.
Neben der großzügigen Tür für den Druckraum befindet sich an der Druckerfront unten rechts das Bediendisplay im Querformat, mit einer Diagonale von 4,3″. Auf der linken unteren Seite ist ein USB-Anschluss für USB-Sticks positioniert.
Der Drucker von innen:
Auch der Innenraum des Creality K1C ist K-Serien typisch sehr aufgeräumt. Die Antriebsmechanik der z-Achse mit ihren drei angetriebenen Trapezgewindespindeln befindet sich unter einer durchgängigen Bodenplatte, die quasi nahtlos an der Front endet. So können Filamentreste sehr einfach aus dem Bauraum entfernt werden. Am oberen Ende des Bauraums findet sich der CoreXY-Antrieb mit seinen Linearwellen und Rundführungen. Bewegt werden die x- und y-Achse, wie üblich, über nachspannbare Zahnriemen. Die Filamentführung erfolgt von der Rückseite her am oberen Ende des Druckers entlang. Zudem befindet sich im Bowden-Tube ein Filament-Run-Out-Sensor. Vorne rechts ist in der oberen Ecke die AI-Kamera zur Überwachung des Druckraums platziert. Auf der rechten Seitenwand befindet sich zudem ein Zusatzlüfter, der für einen zusätzlichen Kühlluftstrom an der Druckdüse sorgt.
Die Bauplattform:
Dem allgemeinen Standard folgend verfügt der Drucker über eine Dauerdruckplatte aus Federstahl mit PEI-Beschichtung, allerdings nicht mit einer rauen, sondern einer glatten Oberfläche. Sie wird magnetisch auf dem Heizbett gehalten. Zwei Schrauben am hinteren Ende helfen dabei, die Druckplatte sauber auszurichten. Am hinteren Ende verfügt die Druckplatte über hervorstehende Metallrippen, diese dienen dazu, die Druckdüse zu reinigen.
Die Extruder-Einheit:
Sehr kompakt fällt die Einheit aus Direct-Drive-Extruder und Hotend aus. Der Extruder nutzt zwei angetriebene, profilierte Förderräder aus Metall. Die neue Unicorn-Druckdüse ist auf eine leichte Tauschbarkeit optimiert. Insgesamt umfasst sie mehr als nur die reine Druckdüse aus Kupfer mit einer Spitze aus gehärtetem Stahl. Denn sie verfügt auch über die Heatbreak aus einer Titanlegierung, an die sich noch ein Bereich aus Kupfer anschließt. Tauscht man die Düse, tauscht man den gesamten Bereich aus Metall, der mit dem Filament in Kontakt ist, bis hin zum Extruder. Das Hotend kann mit dem Keramikheizelement in kurzer Zeit von Umgebungstemperatur auf 200 °C erhitzt werden und erreicht eine maximale Temperatur von 300 °C. Die Luft zur Kühlung wird von der Vorderseite her angesaugt und gleichmäßig um die Düse verteilt.