Beyerdynamic MMX300 Manufaktur – Test / Review

Mit der Manufaktur Version des Beyerdynamic MMX 300 kann man das Headset persönlich und nach eigenem Geschmack gestalten. Wir haben das High-End Headset in unserem Test-Labor unter die Lupe genommen und zeigen euch womit das MMX 300 des deutschen Herstellers Beyerdynamic punkten kann.

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• Übertragungsart: Kabelgebunden
• Bauweise (Arbeitsprinzip): Geschlossen
• Kopfhörer Impedanz: 32 – 600 Ohm
• Kennschalldruckpegel: 96 dB
• Richtcharakteristik Mikrofon: Niere
• Wandlerprinzip für Mikrofon: Kondensator – Niere
• Baumform: Ohrumschließend
• Kabel & Stecker: 2 x 3,5 mm Klinkenstecker & 6,35 mm Adapter
• Nettogewicht ohne Verpackung: 380 g

Für weitere Details siehe Datenblatt

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Individualisierung

In der Standardausstattung haben die Außenschalen der Ohrmuscheln eine Karbon-Optik aufzuweisen, die restlichen Teile sind in schwarz gehalten. Die Grundausführung kostet knapp 299€.
Wer sein Headset eigens gestalten will, kann zur Manufaktur Version des Headsets zurückgreifen. Hier können wir die Farbe und das Material der Ohrmuschelgehäuse, der Aufhängung, Ohrpolster, des Kopfbandes, der Gabel und des Alurings an der Ohrmuschel festlegen. Auf der Außenseite der Gabelung lässt sich sogar eine persönliche Gravur anbringen – wir haben uns für game2gether.de entschieden.

Nicht nur das Aussehen des MMX 300 lässt sich verändern, sondern auch die Impedanz von 32 auf 600 Ohm steigern. Je höher die Impedanz, desto höhere Lautstärken und Unterschiede im Tonbereich lassen sich feststellen. Nicht jedes Gerät ist für eine Ausgabe von 600 Ohm geeignet. Solltet Ihr das Headset für Smartphones, Tablets oder mit Onboard-Lösungen nutzen, solltet Ihr auf die 32 Ohm Variante zurückgreifen. Zusätzlich gibt es für einen Aufpreis von 20€ eine USB-Soundkarte, an denen die zwei Klinkenstecker für Soundausgabe und Mikrofon angeschlossen werden können. Außerdem kann man die Lautstärke regeln das Mikrofon stumm schalten. Es sollte beachtet werden, dass die USB-Soundkarte nur eine Impedanz von 32 Ohm standhält.

Hat man alle Gestaltungen und Ausstattungen ausgereizt, kommt man auf einen Kaufpreis von 394€.

Für unseren Test haben wir uns für die 600 Ohm Version mit USB-Soundkarte entschieden. Bis auf die schwarzen Ohrmuscheln und des roten Alurings, sind die weiteren Elemente in weiß & silber gehalten.

Ausstattung

In der Verpackung enthalten ist eine kleine Tasche, die zum Transport des MMX 300 und von Zubehör geeignet ist. Sonderlich gepolstert ist diese aber nicht. Die 2,5 m Länge des Kabels ist angenehm lang, leider ist dieses nicht ausreichend gegen Brüche geschützt. Hat man kein USB-Soundkarte mitbestellt, gibt es auch keine Soundregelung am Headset.
Die Anschlussstecker sind vergoldet und ein 6,5 mm Adapter für die Soundausgabe liegt bei.

Komfort

Das Beyerdynamic MMX 300 besitzt trotz seiner 380 Gramm einen hohe Tragekomfort. In keiner intensiven Zocker- oder Trage-Session hatten wir ein unangenehmes Gefühl. Dies kommt dazu zustande, dass u.a. die Ohrmuscheln gut gepolstert sind und die Ohren komplett umschließen. Auch das Kopfband – das sich jeder Zeit entfernen und putzen oder austauschen lässt – ist gut gepolstert.
Mit viel Metall ist das MMX 300 ausgestattet, aus diesem Grund ist das Headset zwar kein Fliegengewicht, aber glänzt dafür mit seiner Verarbeitung. In unserem Test hatten wir nie das Gefühl, dass gleich etwas abfällt oder beschädigt werden kann.

Sound

Wie bereits erwähnt umschließen die Ohrmuscheln die Ohren komplett und das merkt man deutlich beim Sound. So gibt es kaum Außengeräusche zu entnehmen während wir uns in Battlefield 4 Explosionen um Explosionen um die Ohren hauen.
Der Klang des MMX 300 ist kristallklar, hat einen satten Bass und hat einen – von Beyerdynamics – gut abgestimmten Sound. So können wir Techno, Metal oder auch ruhigere Musikstücke genießen und abtauchen. Bei dieser Preisklasse merken wir auch einen deutlichen Unterschied von Onboard-Sound und einer Creative Sound Blaster X-Fi Titanium.

Mit dem Kondensator-Mikrofon hatten wir auch hier klare und satte Klänge. Mit Hilfe eines Poppschutzes werden lautere Atemzüge ausgefiltert. Der Windschutz lässt sich jeder Zeit abnehmen und reinigen.

Fazit

299 bis 394€ sind eine Menge Geld und sollten sinnvoll investiert werden. Beim Beyerdynamics MMX 300 ist man da genau richtig! Zusammen mit den Punkten Verarbeitung, Komfort, Ausstattung und Klang gibt es kaum bessere Headsets auf dem Markt. Vergleichsprodukte von Konkurrenten kosten in diesem Segment gleich mal das Zigfache mehr.
Aber auch das MMX 300 hat seine Schattenseiten – wenn auch auf sehr hohem Niveau. Da wäre zu einem, die mitgelieferte Tasche, die kaum Polsterung bietet oder das nicht vorhanden sein einer Soundregelung am Headsetkabel – solange man nicht die USB-Soundkarte besitzt.