be quiet! Dark Rock Pro 5 – Test/Review

    Lautstärke:

    Um auch einen quantitativen Vergleich bieten zu können, haben wir den Schallpegel des be quiet! Dark Rock Pro 5 mit einem Schallpegelmessgerät (Voltcraft SL-200 SE) im Abstand von 1 m gemessen. Dabei waren die Gehäuselüfter deaktiviert. Der Schallpegel im Idle liegt bei voller Pumpendrehzahl etwas über dem Hintergrundschallpegel des Raums. Beim Vergleich mit anderen Messungen muss man hier immer den Bezug zum Hintergrundschallpegel berücksichtigen, da sich der gemessene Schallpegel aus der Summe aller Schallpegel ergibt. So weisen drei Lüfter stets einen höheren Gesamtschallpegel auf als einer von diesen alleine.

    Drehzahl Schallpegel
    500 RPM 35,1 dBA
    1.000 RPM 35,3 dBA
    1.500 RPM 37,9 dBA
    1.650 RPM 39,0 dBA

    Der Regelbereich fällt mit 500 bis 1.650 RPM recht großzügig aus. Typisch für einen hochwertigen Luftkühler dieser Baugröße ist die maximale Lautstärke durchaus überschaubar. Möchte man einen richtigen Silent-Betrieb erreichen, empfiehlt es sich, die Lüfterdrehzahl unterhalb von 900 RPM zu halten, bis hier hin sind die Lüfter nicht wahrnehmbar. Erhöht man die Drehzahl bis auf 1.000 RPM sind die Lüfter immer noch nur minimal wahrnehmbar. Bei einer weiteren Steigerung auf 1.200 RPM werden die Lüfter ganz leicht hörbar. Danach steigt die Lautstärke stärker an. Zwischen 1.500 und 1.650 RPM zeigt sich auch noch ein spürbarer Unterschied. Bedenkt man, dass hier die Temperaturen fast deckungsgleich verliefen, kann man also guten Gewissens die maximale Lüfterdrehzahl etwas geringer halten. In den meisten Leistungsbereich kann man die Drehzahl zudem durchaus bei maximal 1.000 RPM einstellen.

    Fazit:

    Der be quiet! Dark Rock Pro 5 wird seinen Ansprüchen durchaus gerecht und zeigt sich als Luftkühler, der auch Systeme mit hohen Leistungsaufnahmen oberhalb von 200 W kühlen kann. Insgesamt ist die Lautstärke überschaubar und im gedrosselten Betrieb kann der Kühler sogar in einem breiten, leisen Bereich betrieben werden. Denn auch bei 1.000 RPM ist die Kühlleistung immer noch sehr hoch. So stellt der Kühler aber auch eine interessante Kühllösung für Midrange-CPUs dar, denn diese wird man im gesamten Leistungsbereich quasi nahezu geräuschlos kühlen können.

    Verarbeitung und Optik des Kühlers sind quasi perfekt. Allerdings benötigt er durchaus ein größeres Gehäuse, denn mit 168 mm Bauhöhe findet er nicht in allen Gehäusen Platz. Durch sein großes Volumen würde er in kleinen Gehäusen allerdings auch arg massiv wirken. Für die Review hatten wir ihn im be quiet! Dark Base Pro 901 verbaut, wo er sehr stimmig wirkt und sich mit seiner schlichten Optik sehr gut einfügt.

    Der UVP des Dark Rock Pro 5 liegt bei 99,90 € und somit im Bereich kleinerer AiOs. Dabei sollte man aber bedenken, dass man in dem Fall ein High-End- mit einem Entry-Produkt vergleicht und der Luftkühler hier bei einer ähnlichen Kühlleistung mit einer geringeren Lautstärke aufwarten kann. Verglichen mit Luftkühlern der Konkurrenz in dieser Leistungsklasse ist der UVP sehr gut angesetzt. Alles in allem ergibt sich so ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis, denn man erhält hier wirklich ein Highend-Produkt.

    Der Dark Rock Pro 5 wurde Game2Gether von be quiet! für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite be quiet!

    1
    2
    3
    4
    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.