ASUS TUF GAMING B860M-PLUS WIFI – Test/Review

    UEFI und Software:

    Zur Ansteuerung und Konfiguration des ASUS TUF GAMING B860M-PLUS WIFI kann man zum einen auf das UEFI und zum anderen auf die Software Armoury Crate zurückgreifen.

    UEFI:

    Das UEFI des Mainboards präsentiert sich in einem schlichten und funktionalen Design, das für eine besonders übersichtliche Darstellung sorgt. Im EzMode werden auf der Startseite essenzielle Systeminformationen angezeigt, darunter Lüfterdrehzahlen, Laufwerkskonfiguration, Temperaturen und die RAM-Auslastung. Zudem lassen sich hier direkt das XMP/EXPO-Profil aktivieren, was sich bei ASUS unter der Bezeichnung D.O.C.P. wiederfindet. Darüber hinaus kann man hier auch ein einfaches Systemtuning aktivieren. Die Anpassung der Boot-Reihenfolge der Laufwerke ist ebenfalls möglich.

    Für weitergehende Konfigurationen steht der Advanced Mode zur Verfügung. Hier können zahlreiche System- und Übertaktungseinstellungen vorgenommen werden. Die CPU-Parameter lassen sich individuell justieren, Spannungen anpassen und auch beim RAM besteht Zugriff auf detaillierte Timing-Optionen. Zudem gibt es die Möglichkeit, Profile zu erstellen, um spezifische Anpassungen zu speichern. Darüber hinaus erlaubt das BIOS Änderungen an Chipsatz-Einstellungen, wie der Auswahl des primären Grafikadapters oder der PCIe-Konfiguration. Zudem finden sich hier auch einige Tools, wie ASUS EZ Flash für BIOS-Updates und noch weitere.

    Armoury Crate:

    Bei Armoury Crate handelt es sich um die globale Management-Software von ASUS. Mit dieser lassen sich nicht nur Mainboards, sondern auch ganze Notebooks individualisieren. Besonders in Verbindung mit Mainboards lassen sich die gesamten Features nutzen, angefangen bei der Lüftersteuerung über Fan Expert 4 bis hin zur ARGB-Konfiguration mittels Aura Sync. Auch Treiber und andere Management-Tools lassen sich hier aktualisieren. Optisch ist hier direkt zu erkennen, dass es sich um eine ASUS-TUF-Version handelt.

    Fan Expert 4 ermöglicht es, Lüfterprofile manuell zu erstellen oder automatisch für AI Cooling II ermitteln zu lassen. Hierzu wird der Lüfter über den gesamten PWM-Bereich geregelt und dabei die Drehzahl gemessen. So wird der regelbare Bereich zum einen bezogen auf die Drehzahl und zum anderen bezogen auf das PWM-Signal festgestellt. Ist die automatische Lüfterregelung aktiv, kann man manuell auch zwischen den Presets Leise, Standard, Turbo und Volle Geschwindigkeit wählen. Manuelle Profile kann man für jeden Kanal separat erstellen und hat hier die Wahl zwischen einer temperaturabhängigen Kurve und einer festen Drehzahlvorgabe.

    Aura Sync ermöglicht es, die Beleuchtungseffekte für Aura-kompatible Geräte gemeinsam zu konfigurieren, um einen einheitlichen Beleuchtungseffekt zu erzielen. Hier hat man die Wahl zwischen den klassischen Effekten, wie pulsierendem Licht, dem Regenbogen und vielen mehr. Die Presets lassen sich mit Blick auf Farbe und Effektgeschwindigkeit anpassen. Allerdings kann man auch eigene Effekte über den Aura Creator erstellen. Hier kann der Effekt für jedes Gerät einzeln angepasst werden.

    Weitere Features von Armoury Crate sind Spieleoptimierungen, Profilerstellungen und vieles mehr. Sehr praktisch sind auch die Möglichkeiten zur Installation und Aktualisierung von zugehörigen Treibern und Software-Tools. Dies erleichtert natürlich die Neuinstallation eines Systems, ist aber auch komfortabel, um alles aktuell zu halten, denn nicht jeder Treiber wird von Windows Update berücksichtigt.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.