ASUS ROG STRIX B850-I Gaming WiFi – Test/Review

    Performance-Tests:..

    Natürlich kann man ein Mainboard nur im richtigen Einsatz ausführlich testen. Dazu haben wir nachfolgendes Test-Setup für das ASUS ROG STRIX B850-I Gaming WiFi zusammengestellt.

    Unser Testsystem:

    CPU: AMD Ryzen 5 8600G
    CPU-Kühler: Alphacool Core Ocean T38 360mm (zum Test)
    Mainboard: ASUS ROG STRIX B850-I Gaming WiFi
    RAM: Lexar ARES RGB DDR5 RAM 32GB-Kit @6.000 MT/s CL26
    GPU: iGPU
    PSU: Corsair SF-Series SF750 750W (zum Test)
    m.2-SSD: Crucial T705 2 TB (zum Test)
    Kingston Fury Renegade 4 TB (zum Test)
    Gehäuse: ASUS RoG Strix B850-I Gaming WiFi Karton 🙂
    OS: Windows 11

    Boot-Zeit:..

    Der Bootvorgang dauerte bei unserem Testaufbau bei einem Kaltstart (Netzteil vorher stromlos) etwa 26 Sekunden vom Drücken des Power-Knopfes bis zum Login-Screen von Windows. Hier möchten wir aber noch erwähnen, dass Fastboot im BIOS deaktivert war zu dem Zeitpunkt. Kurz ins BIOS und Fastboot aktivieren, resultiert in einem Bootvorgang der 16 Sekunden dauert, ebenfalls wieder ein Kaltstart. Möchte man ins BIOS, ist es ganz hilfreich, wenn man die Tastenkürzel F2 oder Entf kennt.

    CPU:..

    Für den Test haben wir einen AMD Ryzen 5 8600G auf dem Mainboard platziert. Um später mit anderen Boards einen Vergleich anstellen zu können, haben wir verschiedene Benchmarks durchlaufen lassen. Ein Klassiker ist hier immer Cinebench, womit man CPUs sowohl im Single-Core als auch im Multi-Core-Betrieb testen kann. Natürlich berücksichtigt so ein Benchmark nie die gesamte CPU-Performance, sondern betrachtet nur einen kleinen Part

    AMD Ryzen 5 8600G Single-Core Multi-Core
    Cinebench R20 681 5.031
    Cinebench R23 1.787 12.871
    Cinebench R24 111 817

     

    AMD Ryzen 5 9700X Single-Core Multi-Core
    Cinebench R20 867 7.791
    Cinebench R23 2.207 19.908
    Cinebench R24 136 1.172

     

    AMD Ryzen 9 7950X3D Single-Core Multi-Core
    Cinebench R20 713 12.051
    Cinebench R23 2.064 36.590
    Cinebench R24 123 2.100

     

    VRM-Temperatur:..

    Besonders bei einem so kompakten Mainboard ist die VRM-Temperatur ein relevanter Faktor. Jetzt zählt der Ryzen 5 8600G natürlich eher zu den sparsameren AMD-CPUs, sodass wir hier noch im Bereich überschaubarer Leistungsbedarfe liegen. Im Rahmen des Tests haben wir die CPU mit Prime95 im Small-FFT-Modus maximal belastet, sodass konstant etwa 75 – 78 W gefordert wurden. Hierbei stieg die Temperatur der VRMs nicht über eine Temperatur von 58 °C, mit einem 7950X3D oder 9950X wird man natürlich etwas höhere Werte erreichen.

    IR-Bild:..

    Durch den sehr kompakten Aufbau des Mainboards unter der Positionierung der VRM-Kühler unter dem I/O-Shield ist eine Wärmebildauswertung nur eingeschränkt machbar. Die Oberseite des SSD-Kühlers und der Abdeckung des I/O-Bereichs muss man hier aufgrund der glänzenden Metalloberfläche auch außen vor lassen, sofern man keine größeren Korrekturen vornimmt. Bei den anderen überwiegend mattschwarzen Oberflächen ist eine Auswertung über ein Wärmebild schon besser möglich. Denn bei der Analyse von Wärmebildern muss man einen zentralen Faktor bedenken, die gemessene Temperatur ist abhängig vom Emissionsgrad einer Oberfläche. Verschiedenartige Oberflächen geben Wärme unterschiedlich gut ab, was die im Wärmebild dargestellten Temperaturen beeinflusst. Auch wenn die Oberflächen eigentlich gleich warm sind, können sie im Wärmebild mit scheinbar unterschiedlichen Temperaturen erscheinen, wenn sich der Emissionsgrad der Oberflächen unterscheidet. Möchte man also aus einem Wärmebild eine Temperatur ablesen, muss man den Emissionsgrad der Oberfläche kennen. Ist dieser nicht bekannt, kann man für gleichartige Oberflächen allerdings immerhin Informationen zur Temperaturverteilung folgern. Aufgenommen wurde die Wärmebilder mit einer Flir C5. Somit gilt es im Wärmebild bei Temperaturunterschieden zwischen den weißen und schwarzen Bereichen immer zu bedenken, dass hier die unterschiedlichen Farben schon zu Unterschieden in der gemessenen Temperatur führen.

    Erwartungsgemäß zeigt sich die höchste Temperatur unterhalb des I/O-Shields an der Position des VRM-Kühlers. Der EPS-Stecker zeigt sich als angenehm kühl, was natürlich ein wichtiges Detail für die Betriebssicherheit ist.

    Der NVMe-SSD-Kühler führt die Wärme sehr homogen ab, allerdings schafft man es bei der von uns verbauten PCIe-5.0-NVMe-SSD durchaus, diese durch wiederholte Loops in die thermische Drosselung zu treiben.

    Schnittstellen:..

    Mit Blick auf die Schnittstellen des ASUS ROG STRIX B850-I Gaming WiFi interessiert uns vor allem, ob bei der SSD und auch bei den USB-Schnittstellen die angegebenen Datenraten erreicht werden. Hierzu haben wir auf die Software CrystalDiskMark zurückgegriffen.

    Über CrystalDiskMark:..

    Das Geschwister-Tool von CrystalDiskInfo prüft die Leistung von HDDs und SSDs sowohl sequentiell als auch zufällig. Dabei kann die Zusammenstellung der jeweiligen Tests angepasst werden.

    M.2-Schnittstelle:..

    Getestet haben wir die Performance der an die CPU angebundene M.2-Schnittstelle M2_1 mit zwei Modellen. Einmal eine Crucial T705 mit 2 TB (PCI-E5.0) und eine Kingston Fury Renegade mit 4 TB (PCI-E4.0). Die Kingston haben wir mit dem verbauten AMD Ryzen 5 8600G getestet und für die PCI-Express 5.0 musste kurz der AMD Ryzen 9 7950X3D aus dem Hauptsystem umgesteckt werden, denn der 8600G unterstütz kein PCI-Express 5.0. Hier zeigen die Datenraten die zu erwartende Performance.

    Beim großen Bruder, dem RoG Strix X870-i Gaming WiFi, lassen sich beide M.2-SSDs mit einem Kühlkörper ausstatten, dies ist beim B850 leider nicht der Fall. Hier bekommt nur der PCI-Express 5.0 Slot einen Kühlkörper. Auf der Rückseite befindet sich der PCI-Express 4.0 Slot, welcher immer ein wenig eingeschränkt ist, in der Möglichkeit, einen M.2 Kühler zu verbauen, aber wir werden es versuchen. Alternativ könnte man ein Wärmeleitpad zwischen Board und M.2 Slot platzieren und so die Wärmeabführung über das Board in die Wege leiten.

    USB-Schnittstellen:..

    Für einen Test der USB-Schnittstellen haben wir verschiedene externe SSDs genutzt. Mit diesen externen SSDs haben wir die USB 3.2 Gen2x2, USB 3.2 Gen2, USB 3.2 Gen1 und USB 2.0-Schnittstelle getestet.

    Wi-Fi 7:..

    Einen Test der Wi-Fi-7-Performance werden wir wegen aktuell fehlender Hardware im Rahmen eines Wi-Fi-7-Router-Tests nachholen.

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    Patrick
    Nun bin ich knapp 10 Jahre bei game2gether als Autor tätig und berichte über aktuelle Spiele und teste diese auch. Die Projektleitung habe ich vor knapp 7 Jahren übernommen. Mein Hauptaufgabenbereich ist hier die Hardware-Redaktion und das PR-Management. Online erkennt man mich unter dem Pseudonym "eXilitY", "Dr. Radical" oder "RaketenJohnny"