Arctic P533 Racing – Test / Review

    Arctic P533 Racing
    Stereo Gaming Headset
    Über Arctic:

    „Wir bei ARCTIC befreien die IT-Welt nicht nur vom Lärm – wir kümmern uns auch noch um den richtigen Sound!

    Als international tätiges Unternehmen erstrecken sich unsere Kompetenzen über Geräuschminimierung von PCs bis hin zu Produkten der Unterhaltungselektronik. ARCTIC fungiert als Dachmarke und vereint die verschiedenen Produktbereiche COOLING, SOUND, EQUIPMENT und POWER.

    Im Jahr 2001 initiierten wir den Trend zu ruhigen Kühlsystemen für Desktop PC´s und gehören seitdem zu den führenden Herstellern der Branche. Seit 2010 nutzen wir das Know-how aus langjähriger IT-Erfahrung, um unser Portfolio durch Unterhaltungselektronik zu erweitern. Im Zuge der Expansion wurde aus ARCTIC COOLING schließlich ARCTIC.“

    Verpackung / Lieferumfang:

    Der Hersteller Arctic liefert dem Kunden das Headset in einem schwarz-matten Karton ohne Vorschaufenster aus. Die Front enthält dabei eine kleine Teil Abbildung der Ohrmuschel und es sind der Firmen- sowie der Produktname deutlich in knalliger, roter und weißer Farbe dargestellt.

    Auf der Rückseite befindet sich eine Auflistung der Kernfeatures des Arctic P533 Gaming Headsets und diese Informationen sind in englischer Sprache aufgedruckt. Auf der rechten Seite sind noch die vier Key-Features des Headset aufgelistet. Im Großen und Ganzen macht die Aufmachung der Verpackung einen sehr schönen und edlen Eindruck.

    Im Lieferumfang enthalten sind, neben dem Headset, ein Welcome Guide in englischer Sprache, eine Klinke Kabelverlängerung und eine schickes Transportcase, in dem man sein Headset verstauen kann, falls man auf eine LAN fährt und sein Headset schützen möchte, während der Fahrt.

    Verarbeitung:

    Formel 1 Optik für das heimische Wohnzimmer, das trifft den Nagel ziemlich exakt auf den Kopf. Doch wie steht es um die Verarbeitung? Dem gehen wir nun auf den Grund.

    Das Arctic P533 Racing Stereo Gaming Headset wird, bis auf den Verstellbügel, Gabel und Mikrofonaufnahme aus Kunststoff gefertigt. Die Oberfläche des Kunststoffes ist in einem glänzenden Schwarz und wird von einem grauen Racingstreifen aufgewertet; um den grauen Streifen aber noch ein wenig Pepp zu verschaffen, kommt noch eine rote Trennungslinie zum Einsatz.

    Was einem beim Verstellen des Kopfbügel direkt auffällt, ist die Tatsache, dass man hier keine Verstellmarkierungen hat, wie man sie sonst üblicherweise vorfindet. Man muss also schon ein wenig genauer darauf achten, wie viel mm man jede Seite verstellt. Eine optische Hilfe gibt es hier wie gesagt leider nicht, bei einer Verstellmöglichkeit von 1,5cm ist dies aber nicht zwingend notwendig.

    Die Stabilität des Headsets ist dank Metallbügel sehr hoch, denn bevor ihr etwas zum Brechen bringt, würdet ihr es erst mal verbiegen, das ist das Tolle an Metallbügeln.

    Das Arctic P533 verfügt noch über einen Lautstärkeregler an der rechten Ohrmuschel, die unserer Meinung nach etwas zu leicht zu drehen ist, ausgehend von unseren Testmuster. Aber dies stört die Funktion natürlich nicht, nur würde man mit einem etwas schwerer zu drehenden Rädchen mehr Kontrolle haben, um kleine Stufen zu regulieren.

    Die Ohrmuscheln und der Kopfbügel sind mit sehr hochwertigem Kunstleder bezogen, welches selbst für Brillenträger geeignet sind, denn oft ist hier die Schwachstelle bei Kunstleder, da dieses bei Nutzung einer Brille mit Metallrahmen oft recht schnell einreißt. In unserem 2-wöchigen Test gab es in keinster Weise sichtbare Stellen, die nur annähernd nach einem Riss aussahen.

    Tragekomfort:

    Das Arctic P533 Racing ist mit seinen 375 Gramm Gewicht nicht unbedingt ein Fliegengewicht, doch dies spiegelt sich nicht im Tragekomfort wieder. Das Headset liegt angenehm und wenig spürbar auf dem Kopf, was trotz der fast 400 Gramm nicht selbstverständlich ist. Das Headset verfügt über eine sehr weiche Polsterung, welche es dem Anwender so angenehm wie möglich gestaltet. Wir haben in keiner Situation einen wirklich großen Druck auf dem Kopf oder dem Ohr vernehmen können. Auch bei der 5-stündigen Zockrunde haben wir nicht das Gefühl gehabt, das Headset bloß schnell loswerden zu wollen. In puncto Tragekomfort überzeugt das Arctic P533 Racing in vollem Umfang, hier haben wir nichts zu beanstanden.

    Brillenträger aufgepasst, wie immer bei Kunstleder sollten Brillenträger mit Metallrahmen besonders vorsichtig sein, denn mit der Brille kann man sehr schnell das Material zum Einreißen bringen.

    Im Sommer neigt Kunstleder dazu, dass man sehr schnell am Ohr ins Schwitzen kommt, im bisherigen Test bei weniger als 25° lässt sich das wenig gut simulieren, aber bis zum jetzigen Zeitpunkt können wir nur sagen, dass man bei aktuellen Temperaturen nicht sonderlich ins Schwitzen kommt.

    Soundqualität:

    Test Spiele: In diesem Test musste sich das Arctic P533 Racing in einer Vielzahl an Spielen unter die Haube schauen lassen. So musste das Arctic P533 Racing folgende Hürden meistern: The Division, The Crew Wild Run, Diablo 3, Battlefield 4, Call of Duty Black Ops 3, Grid AutoSports, Dirt Rally, Viktor Vran, Rocket League und Deadcore, um ein genaueres Bild von der Klangqualität zu erhalten.

    In den Spielen wie Battlefield 4 und Call of Duty Black Ops 3 mussten wir feststellen, dass man sich dank der Neodymtreiber nahezu komplett auf sein Gehör verlassen kann. Die Explosionen wirken recht kräftig, aber nicht übertrieben, da das Arctic P533 Racing gerade im Tieftonbereich etwas mehr glänzen könnte. Im Rennspiel Grid Autosports hat ebenfalls alles bestens funktioniert, so wirken die Motorengeräusche sehr präzise. Auch bei den Spielen aus dem Hause Blizzard wie z.B. Diablo 3, Heroes of the Storm und Hearthstone hat das P533 Racing eine sehr gute Figur gemacht.

    Test Musik: Bei unserem Musiktest haben wir bewusst auf verschiedene Formate zurückgegriffen. Die Mehrheit liegt hier bei MP3, da dies das Format ist, welches am meisten verbreitet ist. Zum anderen haben wir uns einige .flac Titel zum Testen parat gelegt. Wir haben von Metal über Rock, bis hin zu Trance, Techno, Goa/Psy ziemlich viele verschiedene Musikgenres abgedeckt. Und sind am Ende der Musiksession zu dem Entschluss gekommen, dass Arctic sich mit dem recht preiswerten P533 Racing nicht verstecken muss. Das einzige Manko sind die Tiefenbereiche vom Headset, welche ein wenig schwach auf der Brust sind. Abgesehen vom leicht schwachen Tiefenbereich, liefert das P533 Racing ein klares und schönes Klangbild ab.

    Mikrofonqualität:

    Gerade im Gamingsegment wird Kommunikation großgeschrieben, daher muss sich das P533 Racing auch dem Mikrofontest über sich ergehen lassen. Es gibt nichts Schlimmeres als jemanden im TS3 zu haben, der kaum zu verstehen ist, oder man denkt, er fährt gerade Zug … draußen auf dem Dach … während einer Tunnelfahrt …

    Wir haben beim Zocken das Programm Teamspeak 3 verwendet, haben unsere Channels mit dem besten Codec versehen und haben dann angefangen, die Hütte zu rocken. Das Mikro macht hier ein guten Eindruck. Alle Sprachangaben kamen bei unseren Mitspielern präzise und schnell an. Manchmal ist es aber leider vorgekommen, dass das Mikrofon überempfindlich reagierte, so gab es ein paar leichte Nebengeräusche, die mit übertragen wurden. Einen selber stört dies natürlich nicht, denn man kriegt davon nichts mit, aber eure Mitspieler könnte dies eventuell stören. Dieses Problem ist aber nur in extrem seltenen Fällen aufgetreten und ist kein alltäglicher Begleiter des Mikrofons, welches dem P533 spendiert wurde.

    Technische Daten:

    Kopfhörertyp : Ohrumschließend
    Treiber : 40 mm, Neodym
    Freqeunzbereich Kopfhörer : 20 Hz bis 20 kHz
    Empfindlichkeit Kopfhörer : > 95 dB/mW
    Impedanz : 16 oder 32 Ohm
    Empfindlichkeit Mikrofon  : > -40 dB/Pa
    Anschluss : vierpoliger 3,5 mm Klinkenstecker (Verlängerung 2 x dreipoliger 3,5 mm Klinkenstecker)
    Kabel : 1,2 m + 2 m Verlängerung
    Lieferumfang : Headset, Adapter-/Verlängerungskabel, Tragetasche, Infozettel
    Gewicht : 375 g
    Produktseite  : http://www.arctic.ac

    Fazit:

    Das Arctic P533 Racing Headset ist ein gutes Headset, wenn man den geringen Preis von ca 50€ berücksichtigt. Die sehr gute Verarbeitung und der umglaublich tolle Tragekomfort stechen hervor. Beim Klang kann es für seine Preisklasse mehr als nur überzeugen, wenn man von dem etwas schwachen Tieftonbereichs absieht. Die mittleren und hohen Töne trifft das Arctic P533 Racing doch sehr gut, hier gibt es kein Knistern oder Sonstiges. Wer also schon immer echte Racingatmosphäre im heimischen Zimmer haben wollte, ist mit dem P533 sehr gut bedient, denn aufgrund seiner Form sieht man aus, wie jemand der gerade an der Boxengasse seine Kommandos weiter gibt.

    Also kurz gesagt, Racingoptik und Feeling für den schmalen Geldbeutel.

    Wertung 4 stern

     

    Nun bin ich knapp 7 Jahre bei game2gether als Autor tätig und berichte über aktuelle Spiele und teste diese auch. Die Projektleitung habe ich vor knapp 4 Jahren übernommen. Mein Hauptaufgabenbereich ist hier die Hardware-Redaktion und das PR-Management. Online erkennt man mich unter dem Pseudonym "eXilitY" oder RaketenJohnny.