Über AOC:..
Mit Hauptsitz in Amsterdam ist AOC International (Europe) BV einer der führenden europäischen Anbieter von Computer-Displays. Die Marke AOC wurde im Jahr 1967 in Taiwan als Admiral Overseas Corporation gegründet. Sie ist jetzt Teil von TPV Technology Limited – dem weltweit größten Hersteller von PC-Monitoren. Das Unternehmen vertreibt jährlich über 1 Million Displays in Europa und mehr als 15 Millionen weltweit.
Qualität, Innovation und Design
Unterstützt durch jahrzehntelange Erfahrung bildet unser technologisches Know-how die Basis für besonders hochwertige AOC-Monitore. Unsere Ingenieure nutzen für die Produkte von AOC die aktuellsten Innovationen, damit unsere Kunden an der Spitze der technologischen Entwicklung bleiben.
AOC-Monitore bieten ein bemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis. Durch langjährige Erfahrung im Monitor-Segment garantieren wir herausragende Leistung, Zuverlässigkeit und Kundenfreundlichkeit. AOC-Monitore bieten über ihre gesamte Lebensspanne niedrige Gesamtlebenskosten sowie ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Unsere Produkte werden für eine lange Lebensdauer gebaut, aber falls doch einmal Reparaturen erforderlich sind, bieten wir in unseren mehr als 20 europäischen Kundenzentren einen erstklassigen Service. Zu unseren zufriedenen Kunden zählen Privatpersonen, kleine und große Unternehmen, Regierungsbehörden, große öffentlichen Institutionen und viele mehr.
Danke an AOC für die Bereitstellung des Testmusters.
Einleitung:..
Die richtige Wahl vom Monitor ist gerade für Spieler genauso wichtig, wie die perfekte Wahl der Tastatur, der Maus und des Headset. Und jeder hat hier seine Vorlieben, der eine mag ein TN-Panels, welches in der Regel mit einer Reaktionszeit von 1ms auf den Markt kommem, aber ein recht mattes Bild haben. Der andere bevorzugt IPS-Panels, weil die Farben kräftiger sind, man aber in der Regel bei 4-5ms Reaktionszeit landet, oder man wählt zum Beispiel Geräte mit einem AMVA-Panel, die eine präzise Farbwiedergabe haben und einen sehr weiten Betrachtungswinkel und mit 4ms Reaktionszeit dazu auch noch ziemlich flott sind.
Vor knapp 3 Wochen haben wir euch bereits einen 27″ AOC Monitor aus der AGON Serie mit einer 4K UHD Auflösung vorgestellt. Nun wollen wir uns dem Thema Ultra Wide Screen Gaming widmen und so testen wir ebenfalls aus dem Hause AOC den AGON AG352UCG mit einer Bildschirmdiagonalen von 35″, einem Curved Display, einer Auflösung von 3440 x 1440p und 100Hz, so wie G-Sync. Das G-Sync-Modul und eine mögliche Aktualisierungsrate von 100 Hz sollen flüssiges und reaktionsschnelles Gameplay erlauben und gleichzeitig Tearing, Stuttering und hohen Input-Lag vermeiden. Auf dem ersten Blick schon ein ordentliches Display für den Gamer da draußen. Wie sich der AG352UCG in unserem Test geschlagen hat, könnt ihr nun im Test nachlesen, viel Spaß dabei.
Wir bedanken uns bei AOC für die Bereitstellung des Testmusters.
Teschnische Daten:..
• Diagonale: 35″/88.9cm
• Auflösung: 3440×1440, 21:9
• Helligkeit: 300cd/m²
• Kontrast: 2.000:1 (statisch)
• Reaktionszeit: 4ms
• Blickwinkel: 178°/178°
• Panel: MVA
• Beschichtung: matt (non-glare)
• Hintergrundbeleuchtung: White-LED, flicker-free, Blaulichtfilter
• Bildwiederholfrequenz: 60Hz
• Variable Synchronisierung: NVIDIA G-Sync, 30-60Hz
• Anschlüsse: 1x HDMI 1.4, 1x DisplayPort 1.2
• USB-Hub Out: 3x USB-A 3.0, 1x USB-A 3.0 (Schnellladefunktion)
• USB-Hub In: 2x USB-B 3.0
• Audio: Lautsprecher (2x 2W), 1x Line-In, 1x Line-Out
• Ergonomie: 120mm (Höhe), 30° (Drehung), +29°/-5.5° (Neigung)
• Farbe: schwarz (Rahmen), schwarz (Leiste), silber (Standfuß)
• VESA: 100×100 (belegt)
• Leistungsaufnahme: 70W (maximal), 0.5W (Standby)
• Abmessungen (BxHxT): 847x587x266,45mm (mit Standfuß)
• Gewicht: 6.80kg (mit Standfuß)
• Herstellergarantie: drei Jahre
Verpackung und Lieferumfang / Unboxing:..
Bei diesem Part der Review habt ihr wieder die Wahl zwischen Video oder Textform. Wer gerne lesen möchte, kann dies unter dem Video tun, alle anderen können sich entspannt zurücklehnen und unser Unboxing Video genießen.
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Der Hersteller AOC liefert den AGON AG352UCG wie schon bei dem anderen AGON Gerätes in einer farbenfrohen Verpackung aus, auch wenn die vom AG325UCG extrem groß ist, da der Bildschirm ja eine Bildschirmdiagonale von 88,9cm hat. Das Gewicht von knapp 16 kg macht den Transport so als Fakt am Rande nicht wirklich leichter.
Kommen wir zur Vorderseite, in der oberen linken Ecke befindet sich eine Abbildung des AOC Logos und auf der rechten oben Seite, ragt das große neue AGON-Gaming Series Logo hervor. AGON ist die aktuelle Gaming Monitor Serie aus dem Hause AOC, daher ist es nicht verwunderlich, dass dieses Logo deutlich größer ausfällt, denn genau hier soll der Fokus liegen. Mittig sieht man direkt einen Aufdruck des AGON AG352UCG Monitors, dieser sieht auf dem Bild schon recht imposant aus und daher sind wir besonders gespannt, wie sich das nachher im aufgebauten Zustand noch bemerkbar macht. Vermutlich überdimensional…
Bei dem AG271UG den wir vor knapp 3 Wochen im Test hatten, war noch einiges mehr auf der Kartonage abgedruckt. Da der AG352UCG auch viele diese Features unterstützt, fragen wir uns, wieso diese nicht wieder mit abgedruckt wurden, da man als Käufer im Geschäft natürlich so viele Informationen wie möglich auf einem Blick haben möchte. Doch keine Sorge, ein kleiner Blick oben oder auf die Seite der Verpackung hat noch ein paar Kernfeatures im Petto. Hier sind eine Reihe von Techniken aufgelistet, wie zum Beispiel G-Sync, 100Hz und einige andere. (siehe Bildergallerie)
Kommen wir noch kurz zum Lieferumfang.
Wie schon bei den bisherigen TFT’s von AOC die wir im Test hatten, zeigt sich AOC auch beim AG352UCG wieder großzügig mit dem Lieferumfang, denn hier wird alles Erdenkliche mitgeliefert um den Monitor in Betrieb nehmen zu können. Das Herzstück vom Lieferumfang ist selbstverständlich der TFT selbst. Um den Agon AG352UCG auch aufstellen zu können, bedarf es noch einen Standfuß, der in zwei Teilen geliefert wird. Zum einen der Trägerarm und zum anderen der Fuß, diese zwei Komponenten sorgen für einen stabilen und sicheren Stand. Des Weiteren befinden sich im Lieferumfang ein Display-Post Kabel, ein HDMI-Kabel, ein USB 3.0-Kabel, eine CD auf dem sich das User-Guide, so wie der Treiber befindet. Darüber hinaus darf natürlich das Stromkabel nicht fehlen, im Falle des AG271UG setzt man auf ein externes Netzteil. Zu guter Letzt liegt noch eine VESA-Halterung für die Wandmontage bei.
Optik und Mechanik:..
Kommen wir an dieser Stelle nun zu Optik, der Verarbeitung und der Mechanik. Der AOC AG352UCG besteht komplett aus Kunststoff, lediglich das Tragekonstrukt, welches aus Standfuß und Trägerarm besteht, wurde aus Metall gefertigt.
Der 35″ AOC AG352UCG verfügt über eine imposante Bilddiagonale von 890 mm und über ein 21:9 Format und das Display hat einen Krümmungsradius von 2000 mm und das ist schon ziemlich ordentlich. Wie bei fast allen AOC Geräten sind die Ränder des Panel an der Oberseite und links sowie rechts etwas schmaler wie unten. In Zahlen bedeutet dies, dass wir Oben und an den Seiten 15 mm haben und unten eine Rahmenbreite von 20 mm, welche komplett in Hochglanz gehalten ist und ein wenig an Klavierlackoptik erinnert. So extrem glänzende Flächen bedarf immer eine sehr gute Pflege, hier sollte man sich in jedem Fall ein feines Mikrofasertuch besorgen, damit man auch lange was von dieser tollen Hochglanzoptik hat, ohne diese zu zerkratzen.
Rechts oben in der Ecke befindet sich die Modellbezeichnung des Monitors und links oben befindet sich ein Windows 10 Zertifizierungslogo, welches sich allerdings auch entfernen lässt, da dieses nur aufgeklebt ist. Unten mittig des Rahmens befindet sich, wie könnte es anders sein das AGON-Logo in einem dezenten Rot. Und direkt unter dem AGON Logo befindet sich an der Unterkante das Steuerkreuz für das OSD-Menü.
Die Tiefe vom Rahmen des AG352UCG beträgt rundherum 25 mm und auch hier wurde auf Hochglanzoptik Wert gelegt. Achtung Staubfänger. Die Rückseite zeigt sich sehr imposant in Form einer Schwinge, welche in Silber gehalten ist und nach Aluminium aussieht, allerdings ebenfalls aus Kunststoff gefertigt wurde. Innerhalb dieser Schwingen befinden sich je zwei LED-Leisten, welche über das OSD-Menü eingestellt werden können.
Auch wenn das Netzteil extern ist, wird so ein Monitor relativ warm und hier wurde oberhalb der Schwingen mit ordentlich Belüftungsschlitzen gearbeitet, damit die Wärme leicht von alleine aus dem Gehäuse entweichen kann. Natürlich darf auch bei diesem AGON Monitor aus dem Hause AOC die Headsethalterung nicht fehlen. Dies befindet sich auf der linken Seite, wenn man den Monitor von der Rückseite aus betrachtet. Dies bedeutet also, wenn ihr euer Headset aufhängen wollt, wäre die Halterung dann rechts am Monitor. Auch hier finde ich es wieder schade, dass diese Halterung nicht auf beiden Seiten verbaut ist.
Auf der Rückseite wird genau mittig, dank einer Trägerplatte, welche am Trägerarm befestigt, ist mit dem Monitor über vier Schrauben miteinander verbunden. Der Trägerarm wird dann noch ganz bequem in den Standfuß gesteckt und mit einer Schraube fixiert.
Die Trägerplatte so wie das Neigungsgelenk sind Teil des Schlittens, der auch für den Liftmodus zum Verstellen des Displays zuständig ist. Der AG352UCG lässt sich so bis zu 1400 mm in der Höhe verstellen. Die niedrigste Einstellung misst circa 90 mm von der Tischkante zum Bildschirmrahmen.
Unterhalb vom Trägerarm ist eine kleine Aussparung, in der man seine Kabel durchführen kann, wenn man dies bei Bedarf gerne machen möchte. Direkt unter dieser Öffnung befindet sich dann auch schon das Gelenk, welches für den Swivel-Modus zuständig ist und dem Nutzer ermöglicht das Display um 15° nach links oder rechts zu drehen. Der Standfuß ist ein Dreibein und wurde vollständig aus Metall gefertigt.
Insgesamt macht der AOC AG352UCG einen sehr guten Eindruck. Gute Verarbeitung und dank der dezenten Beleuchtung vorne und hinter dem Monitor ein echter Hingucker. Jedes Material und Bauteil, welches man sieht, wirkt sehr hochwertig und lässt eigentlich keine Wünsche übrig.
Technik und Anschlüsse:..
AOC gibt laut Datenblatt einen Maximalverbrauch von 70 Watt für den AG352UCG an. Der AG271UG verbraucht im Stand-by nur 0.5 Watt, dies ist noch ein recht akzeptabler Wert, auch wenn aktuellere Monitore hier schon mit 0.2 oder 0.3 Watt auskommen. Einen Schalter um das Gerät komplett vom Strom zu kappen gibt es bei dem AG271UG nicht. Bei dem Stand-by ist der Maximalverbrauch gemeint, der eigentlich Wert könnte so mit auch bei 0,4 oder auch 0,3 Watt liegen.
Der AOC AG352UCG verfügt über zwei getrennte Anschlussbereiche. Auf der einen Seite befinden sich USB und Audio und auf der anderen Seite die Anschlüsse für HDMI und DisplayPort. Beide Bereiche befinden sich aber auf der Rückseite des Monitors. Nicht ganz so verstreut wie bei den bisher getesteten AOC Monitoren. Wie gesagt, auf der einen Seite befinden sich HDMI und DisplayPort Anschluss und auch noch der Anschluss für DC-IN des Netzteils. Darüber hinaus befindet sich ein Klinkenanschluss in 3,5mm dort, diesen müsst ihr mit eurem PC verbinden, wenn ihr euer Headset über den Monitor verwenden wollt. Denn auf der anderen Seite der Anschlüsse befinden sich 2x 3,5mm Klinke und 3x USB. Der Klinkenanschluss hier auf der Seite, welcher für das Mikrofon zuständig ist, funktioniert aber nur, wenn der Klinkenanschluss beim HDMI und DisplayPort-Anschluss mit dem PC verbunden ist, denn hier wird das Signal dadurch an den PC übertragen.
Möchtet ihr 100Hz verwenden bei einer Auflösung von 3440 x 1440p dann empfiehlt sich für den Betrieb das DisplayPort-Kabel zu verwenden, da HDMI hier nicht die 100Hz übertragen kann. Bei Full HD ist dies kein Problem, doch hier haben wir doch einige Pixel mehr zur Verfügung. Aber dies sollte für keinen von euch ein Problem darstellen, denn jede Grafikkarte heutzutage hat einen solchen DisplayPort Anschluss.
Auf eine MHL-Schnittstelle wird bei dem AG352UCG komplett verzichtet. Mit dem Mobile High Definition Link, also kurz MHL lassen sich Audio und Videodaten in hoher Bandbreite von mobilen Geräten auf ein TFT oder Fernseher übertragen. Schade, dass es diesen Anschluss beim AG352UCG nicht gibt.
OSD Bedienung:..
Das OSD-Menü vom AG352UCG ist in vier Ebenen aufgeteilt und im Vergleich zur vorher wirken die einzelnen Einstellmöglichkeiten besser platziert, auch wenn hier nicht das Rad neu erfunden wurde, denn man erkennt das OSD-Menü vom AG352UCG sofort wieder, wenn man vorher schon einmal einen AOC Monitor besessen hat. Außer das alles aufgeräumter aussieht, hat sich hier nicht viel verändert. Bereiche, die man gerade im Profil nicht anpassen kann, sind schlicht ausgegraut.
Gerade durch Overdrive, G-Sync und der Tatsache, dass es sich hier um ein Gaming-Monitor handelt, ist das OSD-Menü sehr wichtig um diverse Einstellungen vornehmen zu können und diese dann auch abspeichern zu können. Doch hier gibt es eine kleine Schwäche vom AOC OSD-Menü. Man hat hier zwar vier Presets, aus denen man auswählen kann, doch wenn man nun bei den Presets gewisse Dinge verstellt und dann in einen andere Preset wechselt, sind alle zuvor eingestellten Einstellungen wieder bei Werkszustand. Einzig und alleine bei dem Preset „Spiel“ kann man speichern. Eventuell hat man das Wort Gaming-Monitor in dem Fall etwas zu ernst genommen.
Eine kleine Spielerei für die RGB-Fans da draußen hat der AG352UCG natürlich auch zu bieten. Über das OSD-Menü unter „Extra“ kann man immerhin zwischen Rot, Grün und Blau wechseln, so wie die Leuchtintensität einstellen. Diese Einstellungen betreffen die LED-Leiste, welche sich direkt unter dem Displayrahmen befindet und selbstverständlich auch die Beleuchtung auf der Rückseite des AG352UCG.
Die LED-Beleuchtung ist gerade auf der Stufe Mittel sehr angenehm und nicht zu aufdringlich. Es lässt den Monitor wesentlich hochwertiger erscheinen. Doch die Beleuchtung auf der Rückseite nimmt man kaum wahr, auch nicht dann, wenn der TFT ziemlich nah an der Wand steht. Man kann es bei Dunkelheit gerade so wahrnehmen, es ist halt etwas dezenter gehalten, aber wie ich finde, reicht dies auch. Wenn ich eine tolle Beleuchtung hinter einem Gerät haben möchte, schließe ich mir zusätzliches Ambilight über USB an.
Bildqualität und Ausleuchtung:..
Die Bildqualität vom AOC AGON AG352UCG hat uns doch sehr positiv überrascht. Mit stolzen 3440 Pixeln in der Vertikalen und 1440 Pixeln in der Horizontalen und einem Pixelabstand von 0.2382 bekommt man hier schon sehr gestochen scharfe Bilder geliefert. Egal bei welchem Test, wir haben weder ein Flimmern noch eine Instabilität bei den unterschiedlichen Blickwinkeln feststellen können. Dank der Flicker-Free Technologie sollte es auch zu keinem Flimmern oder Flackern im Einzelfall kommen, denn die LED’s zur Beleuchtung haben einen konstanten Wert und regeln nicht wie bei nicht Flicker-Free Modellen.
Der Werkszustand hat folgende Werte, Helligkeit 100, Kontrast 50 und Schärfe 50, Farbe „Warm“ und einen Gammawert von 1. Diese Werte werden wir nun auch bei den nachfolgenden Webseitentest aktiv haben, um ein neutrales Ergebnis ermitteln zu können. Hier werden ein paar Veränderungen vorgenommen, so wir Shadow Control auf die maximale Stufe von drei eingestellt, so wie der Overdrive aktiviert.
Auch ohne eine ab Werk zertifizierte Kalibrierung ist das Ergebnis mehr als nur gut. Die Graustufen werden weder verschluckt oder gestaucht und der Verlauf zeigt auch keine sichtbaren Schlieren auf. Hier hat man sich bei AOC AGON scheinbar sehr viel Mühe gegeben.
Bei der Ausleuchtung haben wir im Großen und Ganzen keine Schwächen festgestellt. Hier haben wir etliche Settings im OSD-Menu eingestellt und mit dem Monitortest getestet. Egal welche Farbe wir eingestellt haben und auch welche Helligkeit und Kontrastwerte wir auch probiert haben, die Ausleuchtung wirkte immer gleichmäßig. Auffallen würde so was am ehesten mit einer Bildaufnahme bei einer etwas höheren Belichtungszeit.
Sound:..
Hinweis: Es sollte euch bewusst sein, dass unser Test auf rein subjektiver Basis geschieht und ihr das berücksichtigen solltet. Jeder von uns und auch euch nimmt Geräusche unterschiedlich wahr und bestimmt, was für einen selbst als angenehm oder unangenehm gilt.
Der AOC AGON AG352UCG verfügt ebenfalls nur über zwei 2 Watt Lautsprecher und daher sind wir nun sehr gespannt auf den Klang, denn bei dem 4K UHD AG271UG war es bestenfalls eine Katastrophe. Sicherlich sollte man aber auch hier nun kein Wunder erwarten, dass einem die Ohren wegfliegen werden.
Nach der ersten Hörprobe zeigte sich schnell, dass man hier offenbar nachgebessert hat. Natürlich gibt es auch hier keine klar erkennbaren Bässe, aber der Sound ist ganz okay. Jedenfalls die Lautsprecher ausreichend, um sich kurz ein Youtube Video anzuschauen. Auch für Hörbücher durchaus geeignet, aber so bald ihr vor habt Musik hören zu wollen, stellt euch lieber ein paar Lautsprecher auf den Tisch oder verwendet euer Headset, da macht Musik hören dann auch mehr Spaß.
Abschließend zusammengefasst lässt sich hier also sagen, besser als beim AG271UG aber trotzdem doch immer noch eine durchwachsende Klangqualität. Aber da es sich hier um ein Gaming Monitor handelt, werden vermutlich 99,9% der Käufer so oder so nicht die Lautsprecher vom Monitor verwenden.
Daher ist auch hier wieder unsere Meinung zum Lautsprecher, kann man ruhig weglassen und das Geld in eine zweite Headsethalterung stecken, für die andere Seite halt.
Gaming:..
Damals als ich angefangen habe zu zocken, hat man noch auf einem großen Röhrenbildschirm gezockt und damals war es schon eine Revolution, wenn das Display keine Wölbung hatte, sondern das Display eine gerade Oberfläche besaß. Wenn man sich hingegen heute umschaut, wird man regelrecht mit verschiedenen Besonderheiten überflutet. 60Hz, 75Hz, 100Hz, 120Hz, 144Hz, 165Hz oder 200Hz, 1080p, 1440p, 2160p, FreeSysnc oder G-Sync und vieles mehr. Und die Entwicklung wird hier sicher noch einiges in der Zukunft für uns Konsumenten parat haben, so viel ist sicher.
Heute kommt man als Spieler kaum noch an Geräte vorbei die mehr wie 60Hz liefern, denn das ist einfach zu Oldschool und zu schlecht. Der AOC AG352UCG hat hier mit 100Hz zwar kein Spitzenwert, daher sind wir gespannt, wie es sich auf dem Monitor spielen lässt, denn immerhin haben wir einen Curved 35″ Display mit G-Sync der mit einer Auflösung von 3440 x 1440p arbeitet. Das es sich besser spielen lassen wird im Vergleich zu 60Hz, sollte in Vorfeld eigentlich klar sein, doch wie gut ist es wirklich? Das werden wir nun in einigen Spielen aus verschiedenen Genres für euch herausfinden.
Wir haben hier eine recht große Palette an Spielen herausgesucht, um uns ein besseres Bild vom Ganzen machen zu können. Beim AOC AG352UCG haben wir folgende Spiele im Test einfließen lassen. COD WW II MP, Diablo 3, Path of Exile, Planet Coaster, Playerunknown’s Battleground, Project Cars 2, Quake Champions, Rainbow Six Siege, Rocket League, The Crew 2 Closed Beta, Trackmania 2 Stadium.
Wir haben uns auch einige Titel davon ohne G-Sync angeschaut und hier hat sich schnell gezeigt, dass ohne G-Sync es durchaus zur Schlierenbildung kommen kann. Doch so bald man G-Sync aktiviert ist dies Schnee von gestern und man erlebt ein tolles Spieleerlebnis. Der größte Knackpunkt bei dem AOC AG352UCG ist sicherlich die Größe, denn man benötigt schon ein wenig Eingewöhnung um mit diesem Riesendisplay zurechtzukommen. Auch ist es wichtig, dass das Gerät so weit weg wie möglich steht, damit man nicht dazu gezwungen ist, seinen Kopf beim Zocken ständig zu bewegen, denn bewegt ihr den Kopf nach rechts, weil ich da was schaut, verpasst ihr eventuell etwas auf der linken Seite, die ihr dann nicht mehr zu 100% wahrnehmen könnt.
Hier hat der Tisch eine Tiefe von 88cm und ist so mit relativ weit weg, aber wenn man die VESA Halterung verwenden würde, wäre es sicherlich noch eine Ecke besser von der Entfernung.
Wenn man sich allerdings an die 35″ gewöhnt hat und alle wichtigen Features wie G-Sync und Overdrive etc. pp eingestellt hat, ja dann kann die Zockerparty losgehen. Gerade in Spielen wie Rainbow Six Siege, Playerunknown’s Battleground ist ein Ultra Widescreen Setup durchaus vom Vorteil, da man einfach mehr links und rechts von einem sehen kann. Bei Spielen wie Quake Champions ist dies zwar auch der Fall, doch wird dort viel über Jumppads herumgesprungen, das man auch die Sicht nach oben und unten benötigt und hier ist es etwas unübersichtlicher im Vergleich zu einem herkömmlichen 16:9 Setup. Aber letzten Endes ist es alles eine Frage der Eingewöhnung.
Fazit:..
Puh, das war nun mal wieder ein kleiner Reviewmarathon und jetzt fehlt nur noch unser Fazit.
Der AOC AG352UCG hat ein MVA Panel und ist trotzdem relativ farbenfroh unterwegs, auch wenn dies sicherlich nicht an ein IPS-Panel herankommt. Die 4ms haben sich unserer Kenntnisnahme nicht wirklich auf das Spieleerlebnis bemerkbar gemacht, lediglich ohne Overdrive wirkte das Bild manchmal etwas merkwürdig. Doch dank G-Sync und Overdrive sind diese Probleme von gestern.
Qualitativ muss sich der AG352UCG wirklich nicht verstecken, denn hier wurde viel Wert auf eine hochwertige Haptik gelegt. Der Standfuß, so wie der Trägerarm wurden aus Metall gefertigt und haben keinerlei scharfen Kanten und alles schmiegt sich ineinander. Darüber hinaus wurde dieses Mal noch ein wenig mit LED-Leisten gespielt und das ganze mehr in Richtung Gaming-Monitor zu rücken.
Das OSD-Menü ist gewohnt aufgeräumt, nur der Steuerungsstick unterhalb vom Monitor bedarf ein wenig Eingewöhnungszeit. Wenn man sich dann nach ein paar Minuten daran gewöhnt hat, ist diese Art weit aus besser zum Einstellen geeignet wie vier oder fünf verschiedene Buttons.
Der Stromverbrauch liegt mit 70 Watt so ziemlich im Mittelfeld. Die Stand-by-Werte sind mit 0.5 Watt auch eher zu vernachlässigen. Wer den AG271UG allerdings komplett vom Netz nehmen will, wollte eine Steckdosenleiste mit Schalter verwenden, denn einen Schalter gibt es am Monitor nicht.
Wie auch schon bei dem AOC AGON AG271UG müssen wir an dieser Stelle wieder den Sound der zwei 2W Lautsprecher bemängeln. Diese sind zwar besser, wie beim eben genannten Monitor, doch wirklich gut sind diese wieder nicht. Unser Tipp, Lautsprecher raus, zweite Headsethalterung auf der Rückseite anbringen.
Preislich bewegen wir uns mit dem AG352UCG aktuell bei knapp 750€, was durchaus ein recht hoher Preis ist. Aber wir reden hier über 35″, 3440 x 1440p, 100Hz und dem teuren G-Sync. Wenn man all diese Daten berücksichtigt, ist der aktuell Preis in jedem Fall durchaus fair. Wenn man nun aber weiß, dass AOC zur Markteinführung mit knapp 1000€ um die Ecke geschlichen kam, ist der Preis ziemlich ambitioniert unserer Meinung nach.
Pro
+ überzeugende Bildqualität
+ 35-Zoll-Bildschirm mit 21:9-Format
+ 2000R Curved
+ G-Sync und 100Hz
+ recht akzeptabler Stromverbrauch
+ Optisches Kunstwerk
Contra
– Ohne Overdrive wirkt die Latenz recht hoch
– OSD-Stick Gewöhnungsbedürftig
– Lautsprecher eher mager im Klang