Anycubic Photon Mono M7 Pro – Test/Review

    Fazit:

    Mit dem Photon Mono M7 Pro bietet Anycubic einen hervorragenden, sehr hochauflösenden MSLA-Drucker mit großzügig dimensioniertem Bauraum. Im Vergleich zum M5s und M5s Pro macht Anycubic hier wieder einige Fortschritte und verbessert die bereits sehr guten Drucker weiter. Egal ob fortgeschrittener Einsteiger oder erfahrener Anwender, man kann ohne aufwändige Vorarbeiten direkt sehr gute Drucke umsetzen. Die vielleicht größte Herausforderung bei der Inbetriebnahme ist das Aufbringen der Panzerglasfolie. Denn die Bauplatte muss lediglich mit der großen Klemmschraube fixiert werden. Ein manuelles Ausrichten und Nullen ist nicht erforderlich, falls es auf Dauer notwenig werden sollte aber möglich. Sehr schön ist auch die Resinwanne umgesetzt. Zum einen ist sie durch den Aufbau aus Metall sehr stabil und zum anderen sorgen die kleinen Füßchen unter der Wanne für eine problemlose Ausrichtung im Drucker und sorgen für einen guten Schutz der Folie, wenn man die Wanne aus dem Drucker herausnimmt. Die Integration der Resinheizung in den Metallrahmen bringt zum einen mehr Platz im Innenraum und verbessert die Effizienz der Beheizung deutlich. Eine weitere hilfreiche Erweiterung ist die Resinfördereinheit, mit der man das Resin direkt aus der Flasche in die Wanne pumpen kann. Besonders dann, wenn man viele Modelle nacheinander mit der gleichen Resinsorte drucken möchte ein hilfreiches Werkzeug.

    Der großzügige Bauraum kann seine Stärken auf zwei Arten ausspielen, zum einen kann man große Modelle umsetzen und zum anderen kann man viele kleine Modelle gleichzeitig drucken, ohne dass die Druckzeit ansteigt. Das Volumen der Resinwanne ist so großzügig dimensioniert, dass es schwierig wird dieses in einem Druck vollständig aufzubrauchen. In Verbindung mit dem High-Speed-Resin besteht auch die Möglichkeit deutlich schneller zu drucken. Besonders im Prototypenbau sicherlich sehr interessant. Das High-Speed-Resin eignet sich jedoch nicht für jeden Druck, da hier etwas Höhenauflösung verloren geht. Denn die 14K-Auflösung ermöglicht mit allen Resinsorten, jedoch nochmal etwas besser mit dem Standard- oder dem HD-Resin, wirklich extrem detaillierte Drucke.

    Sehr komfortabel ist auch die Ansteuerung via WLAN und die Einbindung in die Anycubic Cloud. So können wir den Drucker zum einen mit dem Handy bedienen und überwachen, darüber hinaus aber auch vom PC aus ferngesteuert mit Daten versorgen.

    Aktuell (Stand: 18.09.2024) ist der Drucker zu einem Preis ab 499,00 € erhältlich, der UVP beträgt 669,00 €. Der Drucker ist zwar kein Schnäppchen, aber durch den hochwertigen Aufbau und die vielfältige Ausstattung ergibt sich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer einen ähnlich ausgestatteten Drucker sucht, aber in einer geringeren Preisklasse unterwegs ist, dem sei ein Blick auf den Anycubic Photon Mono M5s Pro empfohlen, der mittlerweile für 339 € erhältlich ist. Für Neueinsteiger kommen allerdings noch die Kosten für eine Wasch- und Curingeinheit hinzu.

    Der 3D-Drucker Photon Mono M7 wurde Game2Gether von Anycubic für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite Anycubic

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.