Kung Fury – Filmkritik

    Ende 2013 erschien auf Kickstarter eine neue Kampagne, um einen Film ins Leben zu rufen. Kaum einen Monat und den ersten Trailer später haben sich schon 17.713 Unterstützer gefunden, die zusammen über 630.000 US-$ zum Projekt beigetragen haben. Damit konnte ein Film geschaffen werden, den es davor nicht gab. Die Rede ist dabei von Kung Fury, einem Kurzfilm über einen Detective aus Miami der etwas anderen Art.
    Der Film konnte schon mit seinem Trailer Massen für sich begeistern und letzte Woche ist der Kurzfilm endlich erschienen, frei, für jeden zugänglich. Wir haben uns Kung Fury angeschaut und sagen Euch in dieser Review was wir davon halten.

    Kung Fury! Wait, what? – Der Film

    Miami, 1985: Kriminalität und gewalttätige Gangs liegen an der Tagesordnung. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun und ist nicht selten überfordert. Glücklicherweise haben sie eine Geheimwaffe gegen das Verbrechen: Kung Fury, ein ehemaliger Streifenpolizist, der nach einem Vorfall zum mächtigsten Kung Fu-Kämpfer aller Zeiten wurde. Wird er gerufen, hat das Böse keine Chance.

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    Als Kung Fury nach einem Einsatz für große Verwüstung sorgt und von seinem Boss fertig gemacht wird, quittiert er seinen Dienst als Detective und macht alleine weiter. Denn es hat sich herausgestellt, dass der größte Verbrecher, Kung Führer alias Adolf Hitler, aller Zeiten Kung Furys Tod will. Kung Fury bleibt nichts anderes übrig, als in der Zeit zurückzureisen, um den Kung Führer aufzuhalten. Seine einzige Möglichkeit: Hackerman, ein Hacker, der alles in der digitalen Welt schaffen kann. So hackt er Kung Fury in der Zeit zurück. Allerdings geht hierbei etwas schief und Kung Fury landet nicht in Nazi-Deutschland… .

    kungfury-DeLorean

    Kung Fury ist ein simpler, trashiger und sehr unterhaltsamer Kurzfilm. Wenn man bedenkt, dass der Film fast ausschließlich mittels Green-Screen aufgenommen wurde, dann ist das Ergebnis sehr bemerkenswert. Der Look und Flair der 80s wurde super in Szene gesetzt. Außerdem sind sehr viele verschiedene Anspielungen auf diverse Elemente der Popkultur aus der damaligen und auch heutigen Zeit vorhanden.

    Aber man sollte nicht denken, dass Kung Fury schlecht produziert wurde, ganz im Gegenteil: die vorhandenen Ressourcen wurden gut genutzt und der Film hält, was der Trailer verspricht. Nennenswert sind vor allem die Kampfszenen, die choreographisch doch einiges zu bieten haben und uns wieder staunen ließen. Die Effekte und der Look sind dabei, wie oben schon angesprochen, im 80s-typischen Style gehalten: von VHS-Störstreifen im Bild, einer Portion Laser, dem DeLorean DMC-12, bis hin zum Soundtrack und Hasselhoff hat Kung Fury alles, was ein Film für eine trashige Hommage an die 80s braucht.

    Kung Fury

    Fazit

    Als ich den Trailer damals das erste Mal sah, dachte ich nur: den MUSS ich sehen. Nun habe ich ihn gesehen und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Naja, fast vielleicht. Denn das einzige, das ich schade finde, ist, dass es sich bei Kung Fury nur um einen Kurzfilm von ca. 30 Minuten Laufzeit handelt. Ok, das war schon damals klar, aber ich hoffe, dass Laser Unicorns an diesem Projekt dran bleiben wird und wir vielleicht Kung Fury oder ein Sequel dazu in Filmlänge in einem Kino sehen können.
    Kung Fury hat mich einfach vom Hocker gehauen und immer wieder zum Lachen gebracht, denn diese WTF-Momente sind einfach nicht zu beschreiben. Ich kann diesen Kurzfilm wirklich jedem empfehlen, der vom Trailer auch nur ein wenig angesprochen wird.

    Weitere Infos:

    Offizielle Website:
    http://www.kungfury.com/

    Kickstarter-Seite:
    https://www.kickstarter.com/projects/kungfury/kung-fury

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    Film- und Computerspielbegeisterter, der mit MediaField anfing und damit nun hier im Bereich für Spiele- und Filmtrailer gelandet ist.