„Beetlejuice Beetlejuice“, die lang erwartete Fortsetzung von Tim Burtons Kultklassiker aus dem Jahr 1988, ist ein wildes, nostalgisches und handgemachtes Späßchen, das die Fans des Originals begeistern dürfte. Tim Burton kehrt zu alter Stärke zurück
Handlung und Charaktere
Die Geschichte führt uns zurück nach Winter River, wo wir auf alte Bekannte und neue Gesichter treffen. Lydia Deetz, nun erwachsen und von Winona Ryder verkörpert, hat eine rebellische Teenagertochter namens Astrid (Jenna Ortega) Nach einem unerwarteten Todesfall in der Familie kehren die Deetzes in das alte Spukhaus zurück, was eine Kette von übernatürlichen Ereignissen auslöst,
Visuelle Effekte und Atmosphäre
Tim Burton bleibt seinem unverwechselbaren Stil treu und erschafft eine Welt voller skurriler Details und morbider Fantasie. Die Effekte sind größtenteils handgemacht, was dem Film einen besonderen Charme verleiht. Besonders hervorzuheben sind die umwerfenden Kostüme der vierfach oscargekrönten Kostümbildnerin Colleen Atwood.Die handgemachten Effekte und Stop-Motion-Animationen verleihen dem Film einen charmanten, analogen Look, der an die Arbeiten von Ray Harryhausen erinnert,
Darsteller und Charaktere
Michael Keaton kehrt als titelgebender Beetlejuice zurück und liefert eine energiegeladene Performance, die von vielen Kritikern als Highlight des Films genannt wird. Auch Winona Ryder und Catherine O’Hara überzeugen in ihren Rollen. Newcomer Jenna Ortega als Lydias Tochter Astrid fügt sich nahtlos in das Ensemble ein
Humor und Ton
Der Film behält den schwarzen Humor des Originals bei, passt ihn aber behutsam an moderne Sensibilitäten an. Die Gags sind teilweise dunkelschwarz, aber nie geschmacklos. Burton vermischt gekonnt Horror und Gore mit der Sensibilität von Cartoons
Darstellerische Leistungen
Das Ensemble, bestehend aus alten und neuen Gesichtern, legt eine beeindruckende Spielfreude an den Tag. Michael Keaton schlüpft mühelos wieder in die Rolle des chaotischen Beetlejuice, während Catherine O’Hara als exzentrische Künstlerin brilliert
Kritikpunkte
Trotz vieler Stärken hat der Film auch einige Schwächen. Die Charakterentwicklung, insbesondere bei Lydia und ihrer Tochter, bleibt etwas oberflächlich. Zudem werden viele Handlungsstränge eröffnet, die teilweise keine Auswirkung auf den Hauptplot haben und hastig abgeschlossen werden
Fazit
„Beetlejuice Beetlejuice“ ist ein visuelles Feuerwerk und eine nostalgische Achterbahnfahrt für Fans des Originals. Obwohl der Film nicht perfekt ist, überzeugt er durch seinen schrägen Humor, die liebevollen Details und die spielfreudigen Darstellungen. Es ist Tim Burtons bester Film seit Jahren.

