Devil’s Pass – Review

    Zum Blu-Ray, DVD und VOD Start von Devil’s Pass konnten wir uns einmal die Blu-Ray anschauen.
    Etwas Mysteriöses ist vor mehr als 50 Jahren im Ural-Gebirge geschehen und eine kleine Gruppe von Studenten möchte nun herausfinden was dort los ist. Klingt zunächst etwas nach dem Blair Witch Project oder Chernobyl Diaries. Was wir aber von Devil’s Pass halten und was er kann, das könnt Ihr hier nachlesen.

    DER TOD IN DER WEISSEN HÖLLE

    Fünf Studenten sind einem mehr als 50 Jahre alten Rätsel auf der Spur. In der unerbittlichen Kälte des Ural-Gebirges wollen sie die Wahrheit über den rätselhaften Tod einer Gruppe von russischen Bergsteigern herausfinden.

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    Viele rätselhafte Dinge geschahen in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar 1959 im nördlichen Ural, im Gebiet zwischen der Republik Komi und der Oblast Swerdlowsk. Neun junge Menschen kamen dabei ums Leben und bis heute ist die Todesursache ungeklärt. Nach einer letzten Endes erfolglosen Untersuchung des Vorfalls wurde von den damaligen sowjetischen Behörden die Akte für geschlossen erklärt – mit dem Vermerk, dass die Opfer an den Folgen einer „höheren Gewalt“ starben. Unter der Regie von Renny Harlin, dem Regisseur von CLIFFHANGER und STIRB LANGSAM 2 entstand aus dem mysteriösen Thema nun ein spannender Spielfilm. Im Found Footage-Stil inszeniert, schickt der in den USA lebende finnische Filmemacher eine Gruppe amerikanischer Studenten auf die Spuren der tödlichen Expedition.In den Hauptrollen sind Gemma Atkinson (BOOGIE WOOGIE), Richard Reid (NAVY CIS) und Matt Stokoe (MISFITS) zu sehen.

    Das neue Blair Witch Project?

    Zugegeben, der Trailer von Devil’s Pass verstärkt den Eindruck, dass es sich um einen Film à la The Blair Witch Project oder Chernobyl Diaries handelt. Zu Beginn scheint der Film sehr einfach gestrickt und schon fast langweilig: Fünf Studenten auf der Suche nach der Antwort was 1959 mit der Djatlow-Gruppe im Ural-Gebirge passierte. Auf ihrer Reise zum Djatlow-Pass (dem Ort des Vorfalls von 1959) treffen sie in der Siedlung im Tal auf verschiedene Einheimische und interviewen Menschen, die mit dem Vorfall zu tun hatten, wie Augenzeugen oder Helfer.
    In diesen Szenen zeigt sich, dass in der deutschen Synchronisation die Russen teilweise schlechtes Russisch sprechen und sich nicht sehr authentisch anhört. Doch nur teilweise, denn Nachrichtensprecher, Fernsehinterviews oder Soldaten sprechen komischerweise perfektes Russisch.
    Da der Film ein Found Footage Film ist, ist alles von den Studenten gefilmt. Unter den Studenten befindet sich jedoch auch ein Filmstudent, der „professionelle“ Kameraausrüstung mitbringt, sodass viele Szenen keine wackelige Handkameraoptik haben.

    Weiter im Film warten wir aber auf etwas, das uns Spannung verspricht. Doch hier darf man als Zuschauer leider etwas länger warten. Die Spannung wird nur sehr langsam aufgebaut, kommt bis zu einem gewissen Punkt und plötzlich verläuft alles sehr schnell. Die Spannung steigt im hohen Bogen und hält ein hohes Level, sodass wir wie gebannt zuschauen und selbst herausfinden wollen, was sich im Djatlow-Pass abgespielt hat.

    Die Blu-Ray

    Der Umfang und die Ausstattung der Blu-Ray befindet auf einem normalen Level: Normale Hülle mit Wendecover, eine kleine Trailershow mit aktuellen und kommenden Filmen aus dem Hause Ascot Elite, der Originaltrailer und ein Making of.
    Die Laufzeit der Blu-Ray liegt bei 101 Minuten und als Tonspur sind Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1 verfügbar. Bei Bild- und Tonqualität werden wir nicht überwältigt, sondern erhalten gewohnte High Definition Qualität.

    Fazit

    Devil’s Pass ist ein Horrorfilm, der teilweise in typische Muster verfällt und manchmal etwas seltsam wirkt. Doch er hat kann dies durch seine Spannung im späteren Verlauf des Filmes ein wenig ausgleichen. Fakt ist jedenfalls, dass Devil’s Pass auf der wahren Geschichte um den mysteriösen Vorfall am Djatlow-Pass beruht. Dies bietet sehr viel Gesprächsstoff und Raum für Spekulationen nach dem Film. Denn es ist immernoch nicht bekannt was damals passiert ist und es ist fraglich, ob das jemals ans Licht kommt.
    Filmtechnisch war Devil’s Pass kein Überflieger, doch als alternative Lösung für den Vorfall gerne gesehen.
    Devil’s Pass kann ich jedem empfehlen, der sich für mysteriöse Begebenheiten interessiert und eine Science-Fiction Erklärung geliefert bekommen will, um gleich nach der Schlussszene Theorien aufzustellen und Diskussionen über den wahren Verlauf zu starten. (Eigene Recherchen zum Djatlow-Pass Vorfall könnten für den ein oder anderen sehr interessant sein)

    Devil’s Pass vorbestellen!

    Film- und Computerspielbegeisterter, der mit MediaField anfing und damit nun hier im Bereich für Spiele- und Filmtrailer gelandet ist.