Teufel Bamster – Test / Review

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    Gut zwei Jahre war der BT Bamster auf dem Markt, bis er nun vom Bamster abgelöst wurde. Neues Design, bessere Treiber sollen ein Machtwort sprechen. Der Nachfolger hat wie gesagt Treiber mit größeren Hub, soll um einiges weniger verzerren und ist im Gesamtpaket besser abgestimmt.

    Der in die Länge gezogene Lautsprecher mit aptX-Support möchte somit vieles besser machen, doch wird der rund 140 Euro teure Teufel Bamster der Entwicklung und dem Preis gerecht? Dies werden wir nun für euch herausfinden.

    Technische Daten Teufel Bamster

    • Anzahl Treiber: 2 Tieftöner (65 Millimeter) und 2 Breitbandspeaker (40 Millimeter)
    • Prinzip: 2 Wege (Double Bass System)
    • Gehäusematerial: Aluminium
    • Verstärker: Class-D
    • Drahtlos: Bluetooth 4.0 mit aptX-Unterstützung
    • Anschlüsse: Analog-Eingang, microUSB 2.0
    • FM-Tuner: nein
    • Freisprechfunktion: ja
    • Gewicht: 726 Gramm
    • Preis: 140 Euro

    Design und Verarbeitung

    Der Teufel Bamster ist mit einer Breite von 32cm und einem Gewicht von knapp 720 Gramm sicherlich kein Leichtgewicht und ist auch deutlich größer als andere Produkte aus dem BT-Lautsprecher Segment. Dafür bietet der Bamster aber die deutlich schickere Optik, ist technisch interessanter und ist auch deutlich lauter als die Produkte der Konkurrenz.

    Der Teufel Bamster kommt in einem schicken Aluminiumgehäuse daher, das ihm nicht nur eine unglaublich schicke Optik beschert, sondern auch beim Klang dazu beiträgt. Das Gehäuse fühlt sich dabei auch extrem kühl an, was man natürlich auch effektiv nutzen kann, um das Innere im Betrieb kühler zu halten. Die Unterseite, also der Fuß des Teufel Bamster, ist komplett gummiert, sodass man den Teufel Bamster sicher und frei von Vibrationen überall aufstellen kann.

    Die Form des Teufel Bamster bietet sich gerade nur so an, ihn direkt unter einem Dekstop zu platzieren, dank des Klinkenkabel, lässt sich der Bamster auch ganz einfach ohne Bluetoothverbindung mit dem Rechner koppeln. Dank seiner Bauweise beschallen die verbauten Treiber direkt schräg zu einem, und nicht gerade nach oben.

    Ein weiteres Merkmal befindet sich auf der rechten Seite vom Teufel Bamster, die Rede ist selbstverständlich vom Rad. Mit diesem kann man ganz bequem die Lautstärke regeln. Dies ist wesentlich angenehmer als Knöpfe und lässt sich frei drehen ohne Stopp, sobald ihr aber die maximale Lautstärke erreicht habt, gibt der Bamster einen kurzen Hinweiston von sich.

    Aber auch der Teufel Bamster kommt nicht komplett ohne Buttons aus, so befinden sich auf der Rückseite alle notwendigen Buttons und Anschlüsse. Naja gut, eigentlich befindet sich neben dem EIN/AUS Schalter nur ein weiterer Button, dieser ist allerdings direkt dreifach belegt, so kann man mit diesem Button das BT-Pairing in die Wege leiten und man hat hier eine Play/Pause Funktion mit an Bord.

    Der Play/Pause-Button spielt hierbei aber nicht nur für die abgespielte Musik eine Rolle, denn der Button übernimmt auch die Rolle beim Telefonieren, so könnt ihr mit dem Button das Gespräch annehmen und beenden. Das BT-Pairing leitet man wie schon beschrieben auch mit diesem Button in die Wege, hier muss man den Button kurz für 3 Sekunden gedrückt halten und hat dann abschließend 60 Sekunden Zeit, ein Gerät mit dem Teufel Bamster zu koppeln.

    Freisprechfunktion

    Ob man diese Funktion nun braucht oder nicht, bleibt natürlich jedem selber überlassen, denn wenn man mit einem BT-Lautsprecher unterwegs ist und einen Anruf bekommt, ist die Frage, ob es in der Situation gut wäre, mit dem Teufel Bamster zu telefonieren, denn es werden unter Umständen viele etwas vom Gespräch mitbekommen.

    Aber fernab davon waren wir sehr überrascht von der grandiosen Sprachqualität des Teufel Bamsters. Er verrichtet seine Arbeit als alternative Freisprecheinrichtung perfekt, egal ob im Auto, im Büro oder im Freien. Wir wurden gut verstanden und haben auch unseren Gesprächspartner ohne Kompromiss verstehen können.

    Ob man nun ein solches Feature braucht oder nicht, es funktioniert in jedem Fall. Und das ist unterm Strich, das was zählt. Hier hat Teufel ganze Arbeit geleistet.

    Bedienung und Einrichtung

    Wir sind ja schon bei der Verarbeitung auf die Buttons zu sprechen gekommen. Doch hier noch ein paar weitere Informationen für euch.

    Das Handy, Tablet oder sonstige Geräte mit einer Bluetooth-Schnittstelle lassen sich problemlos mit dem Teufel Bamster koppeln. Dafür einfach den Bamster einschalten und den Play/Pause-Button für 3 Sekunden gedrückt halten, euer Handy oder Tablet sollte dann recht schnell den Teufel Bamster aufgelistet bekommen.

    Möchtet ihr aber ohne Bluetooth den Bamster betreiben, hat man bei Teufel auch an dieses gedacht, so gibt es einen Klinkeanschluss und im Lieferumfang ist auch ein Kabel dabei, auch wenn dieses recht kurz ausfällt.

    Besonders gut ist Teufel das völlig neu gestaltete Lautstärkenrad gelungen. Hier bekommt ihr über eine Status-LED immer angezeigt, wie viel die aktuelle Restkapazität des 2.400 Milliamperestunden starken Akkus beträgt.

    Bluetooth-Pairing (Partymodus)

    Für die kleine Partyrunde, ohne groß ein Haufen elektronischer Geräte aufzustellen, bietet der Teufel Bamster auch noch eine Besonderheit, die Rede ist natürlich vom Party Modus. Hier könnt ihr gleich zwei Geräte mit dem Teufel Bamster über Bluetooth pairen und könnt dann nach Lust und Laune mal hier und mal da Musik abspielen. Allgemein sieht die Priorisierung hier vor, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Damit soll in erster Linie verhindert werden, dass man die Titel des anderen unterbrechen kann.

    In unserem Test mit 2 Androidgeräten kam es hier zu keinerlei Problemen, außer man möchte bewusst versuchen, das Gerät zum Stocken zu bringen, indem man wie ein Bekloppter auf beiden Geräten Titel startet, pausiert und stoppt, denn hier muss der Teufel Bamster immer wieder die Priorisierung beachten. Aber wenn man hier nicht in einem Wettstreit endet, werdet ihr auch zu zweit mega viel Spaß haben mit dem Teufel Bamster haben.

    Leistung und Akkulaufzeit

    Teufel gibt bei Dauerbelastung eine Akkulaufzeit von Rund fünf Stunden an und bei Zimmerlautstärke sollen immerhin ganze zwölf Stunden möglich sein. Hier muss man auch dazu sagen, dass Dauerbelastung extrem laut ist, mit dem Teufel Bamster und man hier effektiv immer mehr als die fünf Stunden erreichen wird, denn so laut hört nun wirklich keiner auf Dauer Musik. Schließlich sollte man auch noch an seine Mitmenschen da draußen denken. Der Teufel Bamster schafft immerhin stolze 15Watt Ausgangsleistung und erreicht somit einen Schalldruck von 88dB bei einem Meter Entfernung.

    Doch wie sieht man eigentlich, wann Schluss ist mit dem mobilen Partyspaß?

    Fällt beispielsweise der Akkustand auf unter 25% so sieht man dies anhand der Status-LED denn hier wird mit einem Lauflicht-Effekt signalisiert, dass man sich bereits bei unter 25% Restakkuleistung befindet. Nach weiteren 20-30 Minuten schaltet der Bamster dann in den Energiesparmodus und schaltet dann nach weiteren 20 Minuten ohne Signal den Bamster aus.

    Klangmonster Teufel Bamster?

    Der Klang vom Teufel Bamster klingt sehr ausgewogen und sauber, muss dabei aber einige Abstriche im Bass in Kauf nehmen. Für einen Raum mit knapp 20qm² ist der Bamster die ideale Soundbar und eignet sich sehr gut für Filme und Musik. Wie gesagt, leider ist der Bamster etwas schwach auf der Brust, was den Bassbereich betrifft, hier merkt man bei Titeln, die sehr viel Bass haben, dass dem Bamster der nötige Druck fehlt, um das Lied exakt rüberzubringen. Letzten Endes sprechen wir hier immer noch über eine mobile BT-Soundbar, aber für knackigeren Bass würden wir in der Redaktion auch gerne weniger Akkulaufzeit in Kauf nehmen.

    Eine Kleinigkeit, die uns noch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass der Bamster scheinbar in gewissen Soundregionen vermeiden möchte, dass es hier ein Übersteuern gibt, denn manchmal regelt die Bamster-Elektronik (Anti-Clipping-Algorithmus) die Musik etwas leiser. Dies kam nun nicht bei jedem Titel vor, aber wir haben doch ein paar Titel erwischt, wo dieses Phänomen aufgetreten ist, auch wenn dies Prozentual bei unter 10% liegt, ist dies doch sehr schade.

    Im Großen und Ganzen macht der Teufel Bamster dennoch sehr viel Spaß und ist ein netter Begleiter für unterwegs oder für das heimische Wohnzimmer.

    Fazit:..

    Für knappe 140 Euro bekommt man mit dem Teufel Bamster ein echt gutes Produkt zum sehr fairen Preis. Der Teufel Bamster eignet sich natürlich hervorragend für Unterwegs in Kombination mit dem Handy, Tablet oder Notebook. Doch auch für den heimischen PC als kleine Soundbar ist er durchaus gut gedacht, wenn man nun nicht immer direkt die Anlage anmachen möchte.

    Kraftvoller Klang in den Höhen und mittleren Tönen, lediglich beim Bass muss man hier ein paar Abstriche in Kauf nehmen. Aber für die Zugfahrt im eigenen Abteil oder beim Zelten ist der Teufel Bamster der perfekte Begleiter. Mit bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit kann man schon ordentlich Zeit totschlagen.

    Optisch ist der Teufel Bamster schon eher ein Designerstück, wenn man sich sonst den Markt anschaut, findet man eher selten so schicke und gut verarbeitete Bluetooth Lautsprecher.

    Wer nun also auf der Suche nach einem kraftvollen Bluetooth Lautsprecher ist und nicht gerade den Boden zum Beben bringen möchte, ist mit dem Teufel Bamster bestens bedient.

    Patrick
    Nun bin ich knapp 9 Jahre bei game2gether als Autor tätig und berichte über aktuelle Spiele und teste diese auch. Die Projektleitung habe ich vor knapp 6 Jahren übernommen. Mein Hauptaufgabenbereich ist hier die Hardware-Redaktion und das PR-Management. Online erkennt man mich unter dem Pseudonym "eXilitY", "Dr. Radical" oder "RaketenJohnny"