Seitdem Sheriff Owens (Arnold Schwarzenegger) nach einem missglückten Einsatz seinen Posten beim Los Angeles Police Department aus Schuldgefühlen aufgegeben hat, widmet er sein Leben dem beschaulichen Kampf für Recht und Ordnung im verschlafenen Grenzstädtchen Sommerton Junction. Die Ruhe in der Kleinstadt ist jedoch vorbei als der berüchtigte Drogenboss Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) aus einem FBI-Gefängnistransport entkommen kann und mit einer Geisel und den Mitgliedern seiner schwer bewaffneten Gangstergruppe in Richtung mexikanischer Grenze flieht. Dabei steuert er geradewegs auf Sommerton Junction zu…
Um den gejagten Verbrecher zu stellen, bevor er über die Grenze nach Mexiko verschwinden kann, versammelt sich die gesamte amerikanische Polizeimacht in Sommerton. Owens, dessen Kleinstadt-Polizei von den eintreffenden Truppen für unfähig gehalten wird, will sich zunächst aus dem Geschehen heraushalten, stellt sich aber schließlich seiner Verantwortung und dem unausweichlichen Duell…
Mit „The Last Stand“ beschert uns Jee-woon Kim, nach seinem erfolgreichen „The Good, the Bad, the Weird“, einen durchaus soliden Action Streifen in typischer 90er Jahre Manier und PS starken Fahrzeugen. Arnold Schwarzeneggers Wahl, seine ihm gebotenen 12 Millionen US-Dollar für „Cry Macho“ abzulehnen, um in „The Last Stand“ für eine deutlich geringere Gage neuen Fuß in der alten Action Heimat zu fassen, scheint eine gute Entscheidung gewesen zu sein. Zwar ist „The Last Stand“ hierzulande mit einer FSK 16 Plakette um gute 22 Sekunden geschnitten und wartet auch nicht mit extravaganten Spezialeffekten auf, doch das tut der Unterhaltung keinen Abbruch. Arnold Schwarzeneggers Rolle als ehemaliger Großstadtpolizist in einem verschlafenen Städtchen ist anfangs zwar etwas gewöhnungsbedürftig, doch kauft man ihm diese Rolle aufgrund der gelungenen Mischung seiner Schauspielerkollegen durchaus schnell ab. Nicht zuletzt verhelfen die Darbietungen von Forest Whitaker als konsequenter FBI Agent und Peter Stormare als kompromissloser Gangster, sowie ein Hauch von Humor über eine kurzweilige Durstrecke hinweg, um aus „The Last Stand“ einen durchaus sehenswerten jedoch nicht überragenden Action-Streifen der Moderne zu machen. Noriega bleibt im Vergleich zu Stormare etwas blass, aber er kann trotzdem als Bösewicht überzeugen. Johnny Knoxville geht vollkommen in seiner Rolle als waffenverrückte Witzfigur auf und die Rolle können wir ihm vollkommen abnehmen.