Heute befassen wir uns mit Hilfe von vgchartz.com mit einem Thema, das viele Spieler gar nicht sehen wollen. Dabei handelt es sich nicht um fehlende Frames oder eine ätzende Kameraführung. Nein, wir befassen uns mit den gefürchteten „Game Over“ Screens. Seit es Videospiele gibt, gehören sie dazu, zu jedem einzelnen Spiel. Oft sehen wir nur ein langweiliges „Game Over“ über den Bildschirm flackern, wenn unser Protagonist ins Gras beißt. Aber es gibt auch wesentlich spannendere Varianten, die wir euch hier gerne vorstellen möchten.
10. Freitag der 13. (NES)
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Wir beginnen mit einem Spiel, das auf dem gleichnamigen Horrorfilm basiert. Überraschenderweise macht uns das Spiel zwar keine Angst (das NES ist eine 8-Bit Konsole, demnach waren die grafischen Möglichkeiten zum Angsteinflößen ohnehin eher gering), aber man fühlt sich ziemlich trotzdem irgendwie schlecht. Denn nicht nur unser Held stirbt, so wie man es aus anderen Spielen eigentlich kennt, nein, unsere Freunde sterben auch! Man ist verantwortlich für das Abdanken seiner Freunde, Skandal! Also los, nochmal von vorne und dieses mal dann bitte überleben.
9. Teleroboxer (Virtual Boy)
Wenn man als Zocker nicht ohnehin schon wenig Selbstwertgefühl hatte, weil man einen Virtual Boy besaß (Kopfschmerzen waren im hohen Preis inbegriffen), dann hatte man es spätestens nach diesem Spiel. Man fragt sich, ob irgendein Spieler überhaupt noch Lust auf einen nächsten Versuch hatte, wenn ihm solche rot leuchtenden Letter ins Auge gebrannt werden. Immerhin bekommen wir einen deftigen Grund für unsere Niederlage präsentiert.
8. Ninja Gaiden (Arcade)
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Dieser Screens ist für damalige Verhältnisse wirklich grausam, aber auch taktisch klug. Wenn man Muffe bekam und nicht den brutalen Tod von Ryo sehen wollte (man sah ohnehin nicht wirklich viel), dann musste man schnell noch ein paar Taler in die Maschine stecken und den Start-Button drücken. Aber, wenn man mutig und vielleicht auch ein klein wenig sadistisch war, konnte man das Sägeblatt beobachten, wie es sich langsam Ryo näherte und sich vorstellen, wie die Einzelteile durch das Bild fliegen würden.
7. Mortal Kombat 4 (PC/ PSX / N64)
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Das Ende ähnelt dem von Ninja Gaiden, aber hier muss man sich kein wirkliches Ende im Kopf ausmalen. Und Feingefühl war auch nie wirklich eine der Stärken von Mortal Kombat. Angsthasen konnten einfach vor Ablauf des Countdowns das Spiel fortsetzen oder die Augen schließen. Der mutige Spieler (oder der, der keine Continues mehr übrig hatte) wurde Augenzeuge, wie der Spielcharakter zu einem Schaschlikspieß verarbeitet wurde. Immerhin durfte man sich der Tatsache sicher sein, dass man nicht der erste Versager ist, denn der Grund des Bodens ist schon vor dem Aufprall mit Blut gesprenkelt.
6. Chrono Cross (PSX)
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Sehr viel feinsinniger als die vorangegangenen „Game Over“ Screens ist da schon dieser hier. Genau genommen erscheint auch gar kein „Game Over“, sondern vielmehr wird man damit konfrontiert, dass das Scheitern vorherbestimmt war. Entweder gab man sich nach mehreren Fehlversuchen seinem Schicksal hin (-> “Fate has no forgiveness for those who dare stand against it”) oder aber man nahm es als Anreiz dafür, das Schicksal herauszufordern.
5. The Legend of Zelda: Majora’s Mask (N64)
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Was wäre besser geeignet als Beweis für das eigene Scheitern als die Zerstörung der gesamten Welt? Nicht viel schätzungsweise. Das Armageddon kann durch eine simple Tonfolge der Ocarina verhindert werden (etwas unspektakulär, oder?), aber es ist auch irgendwie nett anzusehen, dass der eigene Fehler mehr bedeutet als der Tod des Hauptcharakters. Und natürlich ist der Schlusssatz „You’ve met with a terrible fate, haven’t you?“ mehr als genug Anregung, es noch einmal, diesmal besser, zu versuchen.
4. Metal Gear Solid (PC / PSX)
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Natürlich kann der bekannte Schrei vom Colonel in dieser Liste nicht außer Acht gelassen werden. Kojima wusste genau, wie er Spannungselemente im Spiel integriert, da machte auch der „Game Over“ Screen keine Ausnahme. Mit dramatischer Hintergrundmusik verziert konnte der Tod vom Charakter mehrere Todesschreie auslösen. Aber es gibt keinen bekannteren als den „SNAAAAAAAAKE!“ Schrei vom Colonel, deshalb Platz 5.
3. Conker’s Bad Fur Day (N64)
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Conker ist kein typisches Spiel und deshalb hat es auch keine typischen „Game Over“ Screens. Wenn man verliert, dann wird einem der Dank dafür in feinster Weise aufs Brot serviert. Und, sind wir einmal ehrlich, warum darf sich der Erzfeind nicht einen Spaß daraus machen, wenn man es versaut hat?
2. We Love Katamari (PS2)
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Vorspulen bis 0:45
Eine Eigenart hier ist, dass man im „Game Over“ Screen die vollständige Kontrolle über den Prinzen oder jemanden aus seiner Sippe behält. Wenn man verliert, dann wird man von seinem Vater getadelt, aber genau die krasse Art macht es so sonderbar, denn der Vater beschießt uns mit Laserstrahlen aus seinen Augen. Weicht man den Strahlen aus oder lässt man sich zum Spaß auch mal treffen?
1. Total Distortion
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Albern, übertrieben, langwierig, aber auch lustig und originell. Diesen Song muss man wenigstens ein mal gehört haben! Man wird in jeglicher Hinsicht gestichelt und für diese Kreativität gibt es den ersten Platz. Ach und falls ihr es noch nicht gemerkt habt: Ihr seid gestorben! 🙂