ELECFREAKS Retro Microsoft Makecode Arcade For Education im Test

    Der ELECFREAKS Retro Microsoft MakeCode Arcade kombiniert den Charme klassischer Handheld-Konsolen mit einer modernen Entwicklungsumgebung von Microsoft. Die kompakte Konsole richtet sich an alle, die spielerisch eigene Games entwickeln oder erste Erfahrungen mit Programmierung sammeln möchten. Dank der Unterstützung von MakeCode Arcade lassen sich Spiele sowohl per Block-Editor als auch in JavaScript erstellen und direkt auf der Hardware ausführen. Dieser Test beleuchtet Verarbeitung, Bedienung und Funktionsumfang der Konsole und geht der Frage nach, wie einfach der Programmierstart ist.

    Vielen Dank an ELECFREAKS für die Bereitstellung des Testmusters.

    Technische Daten:

    Der ELECFREAKS Retro Microsoft MakeCode Arcade ist ein moderner Arcade-Handheld, der kreatives Programmieren mit klassischem Gaming-Feeling verbindet. Dank großem, hochauflösendem Bildschirm und leistungsfähiger Hardware können eigene Spiele in Verbindung mit einem PC entwickelt, getestet und gespielt werden.

    Über den Microsoft MakeCode Arcade Editor lassen sich Spiele besonders einfach erstellen: wahlweise per grafischer Blockprogrammierung oder in JavaScript. Eigene Spielfiguren, unterschiedliche Level, Szenarien und Handlungsabläufe können frei gestaltet werden. Unterstützt wird die Kreativität zusätzlich durch zahlreiche integrierte Sensoren, die neue Spielideen und Interaktionsmöglichkeiten eröffnen.

    Das ergonomische Design sorgt für einen hohen Bedienkomfort, auch bei längeren Sessions. Silikon-Tasten mit präzisem Steuerkreuz und acht Richtungsbefehlen bieten ein angenehmes und zuverlässiges Spielgefühl. Das robuste Gehäuse aus umweltfreundlichem ABS- und PC-Material ist langlebig, sicher und optisch ansprechend.

    Ein besonderes Highlight ist die Kompatibilität mit Klemmbausteinen, die es ermöglicht, individuelle Halterungen, Gehäuse oder Erweiterungen zu bauen und das Gerät kreativ in Szene zu setzen.

    Als speziell für Microsoft MakeCode Arcade entwickeltes Handheld eignet sich das ELECFREAKS Retro Microsoft MakeCode Arcade ideal für alle, die Spaß an Games haben und gleichzeitig erste oder vertiefende Erfahrungen im Programmieren sammeln möchten, spielerisch, kreativ und direkt auf echter Hardware.

    Eigenschaft Wert
    Abmessungen (H × B × T) ca. 73,9 × 87,9 × 19,6 mm
    Nennspannung 3,7 V
    Akkukapazität 560 mAh
    Ladespannung 5 V
    Ladestrom 1,35 A
    Ladeanschluss USB-C
    Schutzfunktionen Überlade- und Tiefentladeschutz
    Bildschirmgröße 2,4 Zoll (ca. 61 mm)
    Bildschirmauflösung 320 × 240 Pixel
    Integrierte Sensoren Buzzer, Lichtsensor, Gyroskop, Vibrationsmotor
    Sensor-Erweiterung Erweiterbar
    Kompatibilität Erweiterungen verfügbar
    Speicher 1 MB Flash / 192 KB + 4 KB RAM

    Über ELECFREAKS:

    ELECFREAKS ist ein 2011 in Shenzhen (China) gegründetes Unternehmen, das Lehr- und Lernkits rund um micro:bit, Arduino und Raspberry Pi entwickelt und vertreibt. Es ist offizieller Partner der BBC micro:bit Foundation und spezialisiert auf Bildungsprodukte für Schulen weltweit. Das Sortiment umfasst zahlreiche Themen-Kits und Sensor-Module, die Programmieren, Elektronik und MINT-Bildung fördern. ELECFREAKS steht für einfache Anwendung („3-Easy“-Konzept) und hohe Qualitätsstandards mit internationalen Zertifizierungen.

    Verpackung und Lieferumfang:

    Der ELECFREAKS Retro Microsoft MakeCode Arcade wird in einer dezenten Umverpackung geliefert. Auf der Vorderseite findet sich neben der Produktabbildung ein Stück Programmcode, um direkt darzustellen, dass es sich nicht um eine typische Handheld-Konsole handelt. Auf der Rückseite finden sich zudem technische Details und Angaben zum Lieferumfang.

    Der Lieferumfang besteht aus neben dem Handheld noch aus einem USB-A zu USB-C-Kabel und einigen Klemmbausteinen.

    Design und Verarbeitung:

    Optisch ist der ELECFREAKS Retro Microsoft MakeCode Arcade unverkennbar als klassische Handheld-Konsole zu erkennen. Das Gehäuse ist in türkis gehalten, das Steuerkreuz sowie der A- und B-Button sind weiß. Die Rückseite besitzt eine Griffmulde und Öffnungen für die Steckverbinder der beiligenden Klemmbausteine. Mit Blick auf die Größe ist der Handheld eher kompakt, dennoch ist das Display großzügig dimensioniert.

    Bedienung:

    Die Bedienung des Handhelds an sich ist denkbar einfach. Es kann immer nur ein aktives Spiel gespeichert werden, wodurch eine Auswahl unterschiedlicher Spiele entfällt. Nach dem Einschalten des Geräts ist das installierte Spiel direkt aktive. In den Spielen kann man auf das Steuerkreuz sowie die A- und B-Taste zum Kontrollieren unserer Spielfigur zurückgreifen. Mit der Reset-Taste (die kleine runde Taste) kann man jederzeit das Spiel neu starten und mit der Menü-Taste kommt man in ein übersichtliches Gerätemenü. Über dieses kann man Statistiken einblenden lassen oder die Lautstärke und Displayhelligkeit regeln. Der Ein-/Ausschalter befindet sich rechts oben am Gerät. Zum Einschalten hält man die Taste etwa 2 Sekunden gedrückt, zum Ausschalten drückt man sie dreimal schnell hintereinander.

    Programmierung und Möglichkeiten:

    Auch zum Handheld Retro Microsoft MakeCode Arcade gibt es in der Wiki von ELECFREAKS eine Menge an Erklärungen und Programmbeispielen für einen einfachen Start.

    Die Programmierumgebung:

    Als Programmierumgebung kommt hier, bedingt durch den micro:bit, auch wieder MakeCode von Microsoft zum Einsatz. Microsoft MakeCode ist eine kostenlose, browserbasierte Lernplattform, die es Kindern, Jugendlichen und Einsteigern ermöglicht, spielerisch in die Welt des Programmierens einzutauchen. Statt trockener Theorie setzt MakeCode auf eine visuelle Blocksprache, bei der Befehle wie Puzzleteile zusammengesetzt werden. So lassen sich schon mit wenigen Klicks kleine Programme erstellen, die sofort im integrierten Simulator ausprobiert werden können. Wer tiefer einsteigen möchte, kann jederzeit in JavaScript oder Python wechseln und dort die gleichen Projekte weiterentwickeln. Besonders spannend ist die Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten: Mit MakeCode lassen sich nicht nur Arcade-Spiele gestalten, sondern auch Hardware wie der BBC micro:bit, Adafruit-Boards und vieles mehr programmieren. Durch zahlreiche Tutorials, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und kreative Projektideen wird der Einstieg leicht gemacht, während gleichzeitig echte Programmierkonzepte vermittelt werden. Auf diese Weise verbindet MakeCode Lernen und Kreativität und macht Programmieren für alle Altersgruppen zugänglich.

    Verbinden und Übertragen von Spielen:

    Für die Übertragung der Spiele verbindet man den Handheld mittels USB-C-Kabel mit dem Computer. In MakeCode wählt man nun auf der Hardware-Übersichtsseite den Retro Arcade aus. In der Programmierumgebung kann man jetzt auf einer virtuellen Konsole das Spiel testen. Für die Übertragung auf das Endgerät muss man dieses noch einmal im Menü koppeln und dann kann man auch schon sein Spiel direkt übertragen.

    Wie erstellt man ein Spiel?

    In der Wiki finden sich ein paar Beispiele für einfache Arcade-Spiele, von einem Space-Invaders-Klon über Jump’n’run bis hin zu Spielen, die an die Optik von Zelda auf dem Game Boy erinnern. Aufgebaut werden die Spiele mithilfe von Programmblöcken. Mit diesen definiert man beispielsweise den Startpunkt der Figur. In einem einfachen Pixel-Grafik-Editor können wir die Spielfigur frei zeichnen. Natürlich dürfen wir hierbei nicht die Größe der Figur relativ zum Bildschirm außer Acht lassen. Standardmäßig arbeitet man hier mit 16×16 Pixeln. Man kann Lebenspunkte definieren und natürlich auch vorgeben, wobei sie verloren gehen sollen. Natürlich kann man auch eine Niederlage- und Siegbedingung definieren. Die Spielwelt kann einfarbig sein oder als Grafik individuell gestaltet werden. Die Größe lässt sich anpassen und für die Gestaltung gibt es einige vordefinierte Objekte, man kann aber auch vollständig eigene Kacheln gestalten. Man kann auch Wände definieren uns so nicht nur ein Labyrinth, sondern gleich ganze Dungeons bauen. Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig und mit ein bisschen Kreativität kann man hier richtige kleine Arcade-Games bauen.

    Vom Beispiel zum eigenen Spiel:

    Dank der Beispiele in der Wiki ist ein Einstieg in die Programmierung leicht möglich. Das erste Beispiel ist ganz im Stil von Space Invaders gehalten und eignet sich wunderbar dazu, einen ersten Überblick über die Struktur der Spiele zu erhalten.

    Als Zweites haben wir uns genauer mit dem Labyrinth-Beispiel beschäftigt. Wie in der Grafik im vorherigen Abschnitt zu sehen, haben wir hier auch die Spielwelt modifiziert und vergrößert. Besonders solche Änderungen und Anpassungen lassen sich einfach und niederschwellig durchführen, wodurch ein leichter Einstieg möglich wird. Es finden sich noch weitere Beispiele in der Wiki, sodass man hier einen wirlich guten Überblick bekommt.

    Natürlich baut man hier keine gigantischen AAA-Titel, aber um ein kleines Arcade-Spiel zu erstellen eignet sich dieser Ansatz wirklich sehr gut. Insbesondere der beworbene Einsatz im Bildungsbereich ist hier wirklich sehr interessant. Denn so werden Grundzüge der Programmierung auf eine spielerische Art und Weise vermittelt.

    Fazit:

    Der ELECFREAKS Retro Microsoft MakeCode Arcade überzeugt als gelungene Mischung aus klassischer Handheld-Konsole und moderner Lernplattform. Die Hardware ist solide verarbeitet, ergonomisch gestaltet und bietet mit dem hellen 2,4-Zoll-Display sowie den präzisen Tasten ein angenehmes Spielerlebnis. Besonders positiv fällt auf, dass sich das Gerät klar auf das Wesentliche konzentriert: ein Spiel zur Zeit, kein überladenes Menü, dafür ein direkter Fokus auf das eigene Projekt.

    Die größte Stärke liegt eindeutig in der einfachen und zugleich leistungsfähigen Programmierumgebung. Microsoft MakeCode ermöglicht einen sehr niederschwelligen Einstieg in die Welt des Programmierens, ohne dabei auf echte Konzepte und kreative Freiheit zu verzichten. Die Kombination aus Blockprogrammierung, optionalem Umstieg auf JavaScript sowie der direkten Übertragung auf echte Hardware motiviert und sorgt für schnelle Erfolgserlebnisse. Die umfangreichen Beispiele und Anleitungen in der Wiki von ELECFREAKS erleichtern den Start zusätzlich.

    Auch im Bildungsbereich spielt der Handheld seine Vorteile aus: Programmierlogik, Kreativität und Problemlösung werden spielerisch vermittelt. Dank der integrierten Sensoren und der Möglichkeit zur Erweiterung sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Die Kompatibilität mit Klemmbausteinen rundet das kreative Gesamtkonzept sinnvoll ab.

    Natürlich ersetzt der ELECFREAKS Retro Microsoft MakeCode Arcade keine klassische Spielekonsole und ist auch nicht für umfangreiche Spielesammlungen gedacht. Genau darin liegt jedoch seine Stärke: Er ist ein Lern- und Kreativwerkzeug, das Programmieren greifbar, verständlich und unterhaltsam macht. Für Einsteiger, Schüler, Lehrkräfte und alle, die Lust haben, eigene kleine Arcade-Games zu entwickeln, ist der Handheld eine klare Empfehlung.

    Der Handheld Retro Microsoft Makecode Arcade wurde Game2Gether von ELECFREAKS für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.