Brendan Greene: Vom PUBG-Erfolg zur Weltensimulation

Quelle: PlayerUnknown Productions

Mit PUBG (PlayerUnknown’s Battlegrounds) erschuf Brendan Greene ein Spiel, das in die Spielgeschichte eingehen soll. PUBG: Battlegrounds (wie es heute heißt) verkaufte sich bis heute rund 75 Millionen Mal und befindet sich somit auf Platz 6 der meistverkauften Spiele aller Zeiten. Seit Januar 2018 führt PUBG die Steam-Charts an: Mit 3.257.248 gleichzeitig aktiven Spielern sicherte sich der Battle-Royale-Shooter den Spitzenplatz. Insgesamt hat das PUBG-Franchise bis heute rund 17 Milliarden US-Dollar umgesetzt.

Melba: Eine Technik zur Generierung ganzer Welten

Im Sommer 2021 gab Brendan bekannt, dass er ein neues unabhängiges Entwicklerstudio gegründet hat, PlayerUnknown Productions. Mit diesem Studio möchte er etwas Großes, noch nie zuvor Dagewesenes erschaffen. Um zu demonstrieren, welche Ausmaße das alles nehmen wird, veröffentlichte das Studio am 5. Dezember 2024 eine kostenlose Techdemo namens Preface: Undiscovered World.

Hierbei handelt es sich um eine Demonstration von Melba, einer eigens entwickelten Technik des Studios, die ganze Welten generieren kann. Und mit Welt ist diesmal auch wirklich eine Welt gemeint. Das Programm kann eine Welt mit bis zu rund 510 Millionen km² erschaffen. Dazu gehören verschiedenste Biome wie auch ein Tag-Nacht-Zyklus und verschiedenste Wetterphänomene. Die Demo wird regelmäßig geupdatet, sodass die Welten immer komplexer sein können.

Das erste vollwertige Spiel: Prologue: Go Wayback!

Wo Preface: Undiscovered World „nur“ eine Techdemo ohne wirkliches Gameplay ist, veröffentlicht das Studio am 20. November auf Basis der von Melba sein erstes vollwertiges Spiel Prologue: Go Wayback!. Prologue wird ein Singleplayer-, Open-World-, Survival-, Roguelike-Spiel mit starkem Fokus auf Erkundung. Das einzige Ziel ist das Erreichen einer Wetterstation, um Hilfe zu rufen. Wie man dorthin kommt, bleibt einem selbst überlassen. Die Welt wird hierbei wie bei der Techdemo neu generiert, allerdings nicht im Ausmaß ganzer Welten, aber mit einer Größe von jeweils rund 64 km² ist sie immer noch nicht zu unterschätzen.

Das Kern-Gameplay

Überlebe, solange, bis du die Wetterstation gefunden hast. Sammle Ressourcen wie Nahrung, Holz usw. Crafte und repariere Objekte, suche Schutz vor Wetter und Kälte und behalte deine Vitalwerte im Auge. Es wird keine Bedrohungen in Form von Tieren oder feindseligen Menschen geben, der einzige Feind ist die Natur selbst.

Plötzliche Stürme, Hagel, Starkregen oder Schneefall erschweren die Lebensbedingungen. Jede Expedition ist ein Run durch eine neue Welt. Stirbst du, ist dieser Run vorbei und du startest mit einer neuen Karte. Das Spiel wird sich (so ist es zumindest geplant) ein Jahr im Early Access befinden, damit man mit der Community die Technik verbessern kann.

Nur der Anfang

Wie der Name „Prologue“: Go Wayback! schon vermuten lässt, ist dieses Spiel erst der Anfang. Das Studio/Brendan Greene sprechen von einer geplanten Trilogie, wovon Prologue erst der Anfang ist.

Spiel Nummer 2

Zum zweiten Projekt weiß man noch nichts, allerdings gibt es Gerüchte, die besagen, dass es sich um ein First-Person-Shooter-Spiel handle mit riesigen 100-vs-100-Schlachten. Das sind allerdings nur Gerüchte, das Studio selbst hat noch nichts bekannt gegeben. Anders ist das beim dritten Spiel. Dem großen Projekt, auf das man hinarbeitet.

Project Artemis

Mit Project Artemis wolle man kein Spiel erschaffen, sondern eine Plattform, sagt das Studio. Es wird ihr ultimatives Projekt. Mit diesem Projekt sollen ganze Welten erschaffen werden, aber nicht wie in No Man’s Sky, das würde dem Studio nicht reichen. Das System soll Geologie, Ökologie, Flüsse, Höhlen usw. plausibel zu einer Welt formen. Man spricht von einem realistischen Minecraft mit Millionen Spielern. Und was man dort machen kann, liegt einzig und allein an den Spielern.

Spieler sollen der Welt leben einhauchen

Eigene Firmen bauen, Shops, Events oder was auch immer. Es soll quasi alles möglich sein. ABER dies sei kein endgültiges Design, eher Beispiele, was möglich wäre. Project Artemis ist das, worauf das Studio hinarbeiten wird. Ihr Magnum Opus, wenn man so will. Eine massive Multiplayer-Sandbox auf Planetenskala. Was wie gehandhabt wird, weiß das Studio selbst noch nicht so genau. Der Fokus liegt erst mal auf einer voll funktionsfähigen, realistischen Weltgenerierung.

Vermutlich werden wir vor 2030 nichts von dem Projekt zu sehen bekommen, da nach Prologue erst noch das zweite Projekt in Angriff genommen wird. Ich vermute einen ersten richtigen Reveal erst Richtung Mitte/Ende 2030.

Ich bin Gilbert, danke fürs Lesen.

Quelle: PlayerUnknown Productions