Wie Electronic Arts (EA) am gestrigen Nachmittag offiziell bestätigt hat, soll das Unternehmen für 55 Milliarden US-Dollar zu einhundert Prozent an eine Investorengruppe verkauft werden und damit vollständig als Aktienunternehmen von der Börse verschwinden. EA-Aktionäre erhalten dabei 210 Dollar pro Aktie und somit 25 Prozent Aufschlag gegenüber dem Kurs vom 25. September 2025.
Wer sind die neuen Besitzer von EA?
- Silver Lake: US-Kapitalgesellschaft mit Sitz in Kalifornien mit Fokus auf Private-Equity-Strategie
- PIF: Staatsfonds Saudi-Arabiens mit Hauptsitz in Riad unter Kronprinz Mohammed bin Salman
- Affinty Partners: Die Investmentfirma von Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner
Statement von Andrew Wilson, CEO von Electronic Arts:
„Unsere kreativen und leidenschaftlichen Teams bei EA haben außergewöhnliche Erlebnisse für Hunderte Millionen von Fans geliefert, einige der kultigsten IP der Welt aufgebaut und einen bedeutenden Wert für unser Geschäft geschaffen. Dieser Moment ist eine starke Anerkennung ihrer bemerkenswerten Arbeit. Mit Blick auf die Zukunft werden wir weiterhin die Grenzen von Unterhaltung, Sport und Technologie verschieben und neue Möglichkeiten eröffnen. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir transformative Erfahrungen schaffen, um kommende Generationen zu inspirieren. Ich bin mehr denn je energiegeladen über die Zukunft, die wir aufbauen.“
Von den 55 Milliarden US-Dollar wird EA im Zuge des Deals selbst 20 Milliarden neue Schulden aufnehmen. Es bleibt abzuwarten, ob diese enorme Summe ohne Einsparungen, zusätzliche Einnahmen oder Umstrukturierungen abgebaut werden kann.
Vor dem endgültigen Verkauf muss die Übernahme noch von den Behörden geprüft werden – dieser Prozess könnte bis Anfang 2027 dauern. Sollte die Zustimmung erfolgen, wäre dies die zweitgrößte Übernahme in der Geschichte der Spielebranche. Den Rekord hält weiterhin Microsoft mit dem Kauf von Activision Blizzard für 75 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023.
Sobald es Neuigkeiten zur Übernahme gibt, erfahrt Ihr diese bei game2gether.
Quelle EA Pressemeldung & Gameswirtschaft

