Hello Kitty Island Adventure ist bereits seit längerem für Mobilgeräte verfügbar, hat nun aber auch seinen Weg auf die Spielekonsolen und den PC gefunden. Ursprünglich wurde der Titel als Spiel für Mobilgeräte bereits 2023 veröffentlich. Dieses Jahr folgte der Release für die Nintendo Switch, die PlayStation 4, die PlayStation 5, den PC und MacOS. Wir haben die Nintendo-Switch-Version auf der aktuellen Switch 2 ausführlich getestet und dazu auch die Zielgruppe eingebunden: kleine und große Mädchen.
Vielen Dank an Sunblink für die Bereitstellung des Review-Keys.
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Die Welt von Hello Kitty:
Hello Kitty, mit vollem Namen Kitty White, ist eine kleine weiße Katze mit roter Schleife, die 1974 von Sanrio erschaffen wurde und seither zu einer weltweiten Ikone der japanischen Kawaii-Kultur geworden ist. Sie lebt in einem Vorort von London zusammen mit ihren Eltern Mary und George sowie ihrer Zwillingsschwester Mimmy, die sich durch eine gelbe Schleife unterscheidet. In ihrer Welt dreht sich alles um Freundschaft, Freude und kleine Alltagsabenteuer, die stets von Wärme und Hilfsbereitschaft geprägt sind. Kitty liebt es, Apfelkuchen zu essen, sammelt niedliche Dinge und interessiert sich besonders für Kunst, Musik und Sprachen. Neben ihrer Familie gehören auch ihre Haustiere, die Perserkatze Charmmy Kitty und der Hamster Sugar, zu ihrem engsten Kreis. Die Welt von Hello Kitty ist bewusst einfach, farbenfroh und voller Fantasie gestaltet, ein Ort, an dem Freundlichkeit und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen und der Menschen auf der ganzen Welt ein Gefühl von Geborgenheit und Leichtigkeit vermittelt.
Eine Insel voller Spaß und Abenteuer:
Hello Kitty Island Adventure entführt die Spielerinnen und Spieler auf eine farbenfrohe Insel, die nach einem Flugzeugabsturz gemeinsam mit Hello Kitty und ihren Freunden neu aufgebaut werden muss. Schon nach wenigen Minuten wird klar, dass es sich hier um ein Spiel handelt, das ganz auf Gemütlichkeit, Kreativität und Freundschaft setzt. Statt Stress oder Wettkampf stehen kleine Alltagsaufgaben im Vordergrund: Man sammelt Materialien, kocht Rezepte, dekoriert Räume, angelt oder erkundet geheimnisvolle Höhlen. Jede Aktivität trägt dazu bei, die Insel lebendiger zu machen und die Bindung zu den bekannten Sanrio-Charakteren wie My Melody, Badtz-Maru oder Keroppi zu vertiefen.
Das Spiel belohnt Geduld und Regelmäßigkeit, wer täglich vorbeischaut, kann Geschenke verteilen, neue Missionen freischalten und die Beziehungen zu den Figuren ausbauen. Besonders charmant ist, wie jede Figur ihre eigene Persönlichkeit und kleine Geschichten mitbringt, sodass man nach und nach das Gefühl bekommt, Teil einer echten Gemeinschaft zu sein. Die Atmosphäre erinnert stark an Animal Crossing, wirkt aber durch den unverwechselbaren Sanrio-Stil noch verspielter und niedlicher.
Zu Beginn des Spieles findet man sich in einem Flugzeug mit Hello Kitty und ihren Freunden wieder. Gemeinsam fliegen sie zu einer Insel, auf der sie Abenteuer erleben wollen. Doch da geschieht Hello Kitty ein Missgeschick mit dem Backofen, als dieser anfängt, mit Törtchen um sich zu schießen. So müssen alle mit dem Fallschirm das Flugzeug verlassen. Nach der Landung gilt es zunächst das verlorene Gepäck zu sammeln und Hello Kittys Café, Toxedosams Laden und My Melodys ‚Small Gift Big Smile‘ Shop freizuschalten.
Auch Handel ist ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Gegenstände, die wir bei einzelnen Charakteren erhalten, können wir bei anderen wiederum eintauschen. Bei Toxedosam erhalten wir beispielsweise jeden Tag andere Kleidungsstücke, die wir im späteren Verlauf auch umfärben können. My Melody bietet uns dafür dann Dekoration und Möbel, mit denen wir unsere eigene Hütte und die Besucherhütten anpassen können. In Hello Kitty’s Café steht uns ein Backofen zur Verfügung, in dem wir unsere Ressourcen zu Leckereien verarbeiten können. Neben Rezepten, die sich in Kisten auf der Insel verstecken oder die wir als Freundschaftsbelohnungen erhalten, können wir auch durch freies Experimentieren neue Leckereien entdecken. Natürlich gibt es noch viel mehr zu entdecken, wir wollten hier nur einen kleinen Einblick geben.
Über Geschenke und Freundschaften:
Wenn man sich Hello Kitty Island Adventure genauer anschaut, kann man natürlich direkt Parallelen zu Animal Crossing erkennen, da beide Spiele einen ähnlichen Aufbau besitzen. Wenn man sich aber genau mit dem Spiel auseinandersetzt, wird man feststellen, dass es hier einige Unterschiede gibt.
Im Spiel übernehmen wir die Kontrolle über einen Charakter, den wir selbst gestalten können. Den Charakter kann man jederzeit wieder ändern und anpassen. Im Laufe des Spiels kann man zudem noch weitere Anpassungsoptionen für den eigenen Charakter freischalten. In der Spielwelt treffen wir auf verschiedene Charaktere aus der Welt von Hello Kitty, mit denen wir uns anfreunden können. Manche Charaktere bieten bis zu 20 Stufen, Hello Kitty bietet mit 25 Stufen noch ein paar mehr, im späteren Verlauf treffen wir noch auf weitere Figuren, die teils nur 10 bis 15 Stufen besitzen. Durch den Stufenfortschritt schalten wir weitere Stufen frei und sammeln einige Belohnungen ein. Unser Ziel ist es also, dass wir uns mit allen Charakteren anfreunden.
Um in der Freundschaftsstufe aufzusteigen, können wir für unsere Freunde tägliche Quests erledigen und sie (in der Regel) jeden Tag mit drei Geschenken überraschen. Darüber hinaus sammeln wir hierbei Ressourcen und verschiedene Hilfsmittel, mit denen wir neue Gegenstände herstellen oder neue Bereiche betreten können.
Ebenso gibt es im Spiel eine Housing-Komponente. Mit steigendem Spielfortschritt schalten wir neben unserem eigenen Haus die sogenannten Besucherhütten frei, die für mit kaufbaren, oder über das Freundschaftssystem freigeschalteten, Gegenständen und Möbeln dekorieren können. Damit sich weitere Besucher auf der Insel niederlassen, müssen wir hierbei deren Wünsche im Auge behalten.
Steuerung, Zugänglichkeit und Optik:
Die Steuerung ist sehr einsteigerfreundlich und leicht zu erlernen. Sie beschränkt sich auf Laufen, Interagieren und Springen, sodass sie für Kinder ab 6 Jahren leicht verständlich ist. Es gibt im Spiel keine gesprochenen Dialoge, alles muss mitgelesen werden, sodass eigenständiges Spielen für Kinder erst möglich ist, wenn sie ausreichend gut lesen können.
Optisch ist Hello Kitty Island Adventure in einem bunten Comic-Look gehalten, der gut zur modernen Darstellung von Hello Kitty passt, wie man es beispielsweise aus Hello Kitty: Super Styles! kennt. Auf der Switch 2 läuft das Spiel ohne Probleme vollständig flüssig.
Standard vs. Deluxe:
Neben der normalen Standard-Edition gibt es auch eine Deluxe-Edition von Hello Kitty Island Adventure. Der Hauptunterschied liegt darin, dass man bei der Deluxe-Edition mit einer gewissen Menge an Ressourcen startet:
- 10 Freundschaftsblüten
- 3 Freundschaftssträuße
- 10 Inselsträuße
- 50 Erdbeerkisten
- 50 von jeder Farbe zum Färben
- 100 Stöcke
- 45x Eisenerz
- 50x Gummi
So kann man schneller ins Spiel starten, hat aber langfristig keine Vorteile. Alle Gegenstände kann man sich auch in der Standard-Edition erspielen. Man muss sich nur von Anfang an daran halten, dass man alle Gegenstände, an denen man vorbeiläuft, einsammelt.
Fazit:
Hello Kitty Island Adventure entführt uns in die bunte Welt von Hello Kitty, in der wir unterhaltsame Abenteuer erleben können. Verschiedene zeitliche Events sorgen stets für Abwechslung und bieten passend zur Jahreszeit oder zu Feiertagen auch diverse neue Dekoobjekte. Sehr schön ist auch, dass man bereits mit einem geringen täglichen Aufwand einen guten Fortschritt im Spiel erreichen kann. Wenn man mal ein paar Tage nicht zum Spielen kommt, hat man so nicht gleich das Gefühl etwas verpasst zu haben oder im Spielfortschritt nicht voranzukommen. Große und kleine Hello-Kitty-Fans fühlen sich hier gleichermaßen wohl und werden lange einen großen Spielspaß genießen.
Die Nintendo-Switch-Version von Hello Kitty Island Adventure wurde Game2Gether für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.
