Die Sapphire NITRO+ AMD Radeon™ RX 9070 XT im Test

    Die AMD Radeon RX 9070 XT hat sich als leistungsstarke GPU mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis erfolgreich platziert. Auch SAPPHIRE bietet hier eigene Versionen an, eine davon ist die SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT.

    Vielen Dank an SAPPHIRE für die Bereitstellung des Testmusters.

    Technische Daten:

    Die SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT ist eine Grafikkarte im 3,2-Slot-Design. Durch ihren voluminösen Kühlkörper erreicht sie eine stattliche Länge von 331 mm und eine Breite von 141 mm. Die Tri-X Kühlertechnologie stellt sicher, dass die Grafikkarte stets angenehm temperiert ist. Der Kühlkörper aus Aluminium besitzt tunnelförmige Lamellen, die den Konvektionsluftstrom erhöhen. Turbulenzen werden reduziert und Luftströme kanalisiert. Die Aero-Cuve-Rotorblätter wurden erneut weiterentwickelt und besitzen einen reduzierten Strömungswiderstand. Dadurch erhöht sich der nutzbare Drehzahlbereich, was eine bessere Kühlleistung bei geringer Lautstärke möglich macht. Die Lüfter lassen sich problemlos einzeln abnehmen, was eine einfache Reinigung und einen einfachen Austausch möglich macht.

    Um auch die notwendige Stabilität für den voluminösen Kühlkörper aufzuweisen, basiert die Grafikkarte auf einem Rahmen aus kaltgewalztem Stahl. Ein kastenförmiges Gehäuse stellt den Schutz aller Bauteile sicher. Zur zusätzlichen Stabilisierung im eingebauten Zustand liegt noch eine L-förmige Stütze bei. Die Backplate wird magnetisch gehalten und lässt sich so einfach abnehmen.

    Für einen effektvollen Auftritt im System ist zudem eine beidseitige ARGB-Beleuchtung integriert, die entweder mittels TriXX-Software oder Mainboard-Synchronisierung angesteuert werden kann. Der Stromanschluss ist hinter der abnehmbaren Backplate versteckt. Hier kommt der kompakte 12VHPWR-Stecker zum Einsatz, der eine unauffälligere Kabelführung ermöglicht.

    Aufbau: 3,5-Slot-Design
    Boost Takt: 2.680 MHz
    Spieletakt: 2.510 MHz
    Speicherkonfiguration: 24 GB GDDR6 mit 384 bit Anbindung
    Lüfter: 3 Lüfter Fan stop
    Abmessungen: 320 x 136 x 72 mm
    Stromversorgung: 3x PCI-e 8 Pin
    Leistungsbedarf: 420 W
    Netzteilleistung: mindestens 800 W
    Besonderheiten: Vapor Chamber
    Backplate aus Metall
    ARGB-Beleuchtung
    Anschlüsse: 2x HDMI 2.0
    2x DisplayPort 2.1

    RDNA 4 baut auf den Grundlagen von RDNA 3 auf, wechselt aber vom 5‑nm‑ auf einen effizienteren 4‑nm‑Prozess und optimiert das Chiplet‑Design für höhere Taktraten und bessere Energieeffizienz. Während RDNA 3 erstmals ein Multi‑Chip‑Modul mit getrennten Graphics‑ und Memory‑Dies einführte, setzt RDNA 4 auf weiterentwickelte, teils vereinheitlichte Compute Units, die flexibler zwischen Rasterisierung, Raytracing und KI‑Aufgaben wechseln können. Die Raytracing‑Leistung profitiert von der zweiten Generation beschleunigter RT‑Kerne, die mehr Strahlen parallel verarbeiten und so komplexere Beleuchtungsszenen flüssiger darstellen. Zusammen mit schnellerem Speicher‑Interface und optimierter Cache‑Struktur steigert RDNA 4 die Leistung pro Takt (IPC) spürbar gegenüber RDNA 3, was sich vor allem in höheren Bildraten bei gleicher Rechenleistung bemerkbar macht.

    RX 9070 XT RX 7900 XT RX 7900 XTX
    Recheneineheiten 64 84 96
    Boost-Frequenz bis 2.970 MHz bis 2.400 MHz bis 2.500 MHz
    Spielefreuqenz 2.400 MHz 2.000 MHz 2.300 MHz
    Raytracing-Beschleuniger 64 84 96
    KI-Beschleuniger 128 168 192
    Max. Pixelfüllrate bis zu
    380,2 GP/s
    bis zu
    460 GP/s
    bis zu
    480 GP/s
    ROPs 128 192 192
    Stream-Prozessoren 4.096 5.376 6.144
    Transistorzahl 53,9 B 58 B 58 B
    AMD Infinity Cache 64 MB 80 MB 96 MB
    Speichergeschwindigkeit bis 20 Gbps bis 20 Gbps bis 20 Gbps
    Max. Speichergröße 16 GB 20 GB 24 GB
    Speichertyp GDDR6 GDDR6 GDDR6
    Speicherinterface 256 Bit 320 Bit 384 Bit
    Speicherbandbreite bis 640 GB/s bis 880 GB/s bis 960 GB/s
    typische Leistungsaufnahme 304 W 315 W 355 W
    empfohlene Netzteilleistung 750 W 700 W 800 W

    Über SAPPHIRE:

    SAPPHIRE Technology Limited wurde 2001 in Hongkong gegründet und zählt zu den führenden Herstellern und weltweiten Zulieferern von innovativen Grafikkarten und Mainboard-Produkten. Dabei setzt SAPPHIRE durchgängig auf die Radeon-Chipsätze von AMD. In den Serien PULSE und NITRO bietet SAPPHIRE leistungsstarke Grafikkarten und hat sich ebenso ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis als Ziel gesetzt.

    Verpackung und Lieferumfang:

    Entsprechend den Dimensionen der Grafikkarte fällt natürlich auch die Umverpackung entsprechend voluminös aus. Die Vorderseite ziert eine Grafik und dort finden sich neben dem Produktnamen noch Hinweise auf einige Features der Grafikkarte. Auf der Rückseite werden weitere Features aufgeführt, und sind mit einer kurzen Beschreibung versehen. Farblich ist die Umverpackung im typischen Design einer AMD-Grafikkarte gehalten. Der Hintergrund ist vollständig schwarz und es finden sich Akzente im AMD-Rot.

    Im Inneren findet sich eine zweite Kartonage, in der die Grafikkarte gut geschützt untergebracht ist. Wie üblich befindet sie sich in einem Anti-Statik-Beutel und wird von einem passend ausgeschnittenen Schaumstoff geschützt. Die Backplate befindet sich in einem Umschlag aus Papier. Im Lieferumfang findet sich neben der Grafikkarte mit der abnehmbaren Backplate und der Anleitung noch ein Stromkabel sowie eine einstellbare Stütze.

    Design und Verarbeitung:

    Die SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT kommt im unverkennbaren NITRO+ Design daher. Sie verfügt über ein elegantes Design mit einem dunkelgrauen Metall-Gehäuse aus Aluminium. Auf der langen Sichtseite ist ein grobes Gitterelement eingebaut, das der Grafikkarte eine sehr ansprechende Optik verleiht. Eine große Besonderheit der neuen Generation ist hier die abnehmbare, magnetisch befestigte Backplate. Die Lüfterblätter sind in Schwarz gehalten und die Lüfternaben sind in Metalloptik ausgeführt. Was direkt auffällt, ist der beleuchtete Streifen auf milchig-transparentem Kunststoff auf der Sichtseite längs des Kühlkörpers. Dieser ist mit einer einstellbaren ARGB-Beleuchtung versehen. Die Backplate ist perforiert und besitzt zusätzlich eine Lüfteröffnung, so wird der Luftstrom zum Teil auch durch die Karte hindurchgeführt.

    Für die Stromversorgung kommt der 12VHPWR-Anschluss zum Einsatz. Dieser befindet sich nach innen versetzt unterhalb der abnehmbaren Backplate, sodass eine unauffälligere Kabelführung möglich wird. Das PCB der Grafikkarte ist in Schwarz ausgeführt. Alle Komponenten sind sauber und gleichmäßig verarbeitet.

    Testsystem:

    Für die nachfolgenden Durchläufe synthetischer Benchmarks und auch der Spiele-Benchmarks haben wir nachfolgendes Testsystem genutzt.

    CPU: AMD Ryzen 9 9700X (Test folgt)
    CPU-Kühler: NZXT Kraken Elite 280 RGB (zum Test)
    Mainboard: ASUS TUF GAMING X870E-Plus WiFi 7 (zum Test)
    RAM: Teamgroup XTREEM ARGB DDR5 WHITE 2*16 GB 6.000 MHz (Test folgt)
    GPU: Sapphire NITRO+ AMD Radeon™ RX 9070 XT
    PSU: ENDORFY Supremo FM6 1000 W (Test folgt)
    m.2-SSDs: WD Black SN7100 1 TB (zum Test)
    Lüfter: 2x NZXT F360 Core RGB, 1x NZXT F120 RGB
    Gehäuse: NZXT H7 Flow RGB (zum Test)
    OS: Windows 11

    Synthetische-Benchmarks:

    Um die Leistung einer neuen Grafikkarte einzuordnen, lohnt es sich immer einen 3D-Mark-Run zu starten. Mittlerweile 3D Mark, die vielleicht bekannteste Benchmark-Lösung für Grafikkarten. In den letzten zehn Jahren wurden so stetig neue Benchmarks hinzugefügt, so auch in diesem Jahr mit dem neuen DirectX-12-Benchmark Speedy Race. Im Rahmen unserer Review haben wir von Firestrike bis Speed Way die wichtigsten Benchmarks der letzten Jahre durchgeführt. Zum Vergleich haben wir auch vorhandene Benchmark-Ergebnisse der SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 7900 XTX Vapor-X 24 GB (zum Test), KFA2 GeForce RTX 5070 1-Click OC (zum Test) und unseres Memory PC x Game2Gether PCs mit einer RTX 4080 Super (zum Test) herangezogen.

    Fire Strike ist mittlerweile ein schon etwas älterer Benchmark, der noch auf DirectX 11 setzt. Nach zwei Grafiktests wird auch noch ein Physik-Test und ein kombinierter Test für CPU und GPU durchgeführt. Im klassischen Fire Strike wird eine Renderauflösung von 1920×1080 Pixeln genutzt. Für leistungsfähigere Hardware gibt es den Fire Strike Extreme, der eine härtere Testumgebung bietet und eine Auflösung von 2560×1440 Pixeln nutzt. Der Fire Strike Ultra war der erste 4K-Benchmark und richtet sich mit seiner Renderauflösung von 3840×2160 Pixeln an High-Performance-PCs.

    Beim Time Spy handelt es sich um einen DirectX-12-Benchmark. Die neue Engine unterstützt Features, wie eine asynchrone Berechnung, Multi-Threading und vieles mehr. Der Benchmark umfasst zwei Grafik- und einen Physik-Test, die Renderauflösung beträgt 2560×1440 Pixeln. Mit einer höheren Auflösung von 3840×2160 Pixeln richtet sich der Time Spy Extreme an besonders leistungsfähige Gaming-PCs und ist ideal für Prozessoren mit 8 oder mehr Kernen.

    Für einen Vergleich der Echtzeit-Raytracing-Leistung ist der Benchmark Port Royale gedacht. Wichtig hierfür ist, dass die GPU DirectX Raytracing unterstützt. Ein spezieller CPU-Test findet hier nicht statt.

    Der Benchmark Speed Way setzt auf DirectX 12 Ultimate und demonstriert sowie testet die neuen DirectX-Features. Ein separater CPU-Test wird hier ebenfalls nicht durchgeführt. Die Renderauflösung beträgt hier 2560×1440 Pixel.

    Der neueste Benchmark in 3D Mark ist Steel Nomad, der auf DirectX 12 basiert und für High-End-Spiele-PCs ausgerichtet ist. Er setzt auf eine 4K-Auflösung mit volumetrischen Himmeln und prozduralem Gras. Auch Volumenbeleuchtung, Umgebungslicht und Tiefenschärfe fordern hier die Grafikkarte stark. Für leichtere PCs gibt es die abgespeckte Version Steel Nomad Light, die mit einer Auflösung von 1440p arbeitet. Zudem fehlen hier die anspruchsvollsten grafischen Techniken.

    SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 7900 XTX Vapor-X KFA2 GeForce RTX 5070 1-Click OC Memory PC x Game2Gether RTX 4080 Super Edition
    Firestrike 49.562 48.211 43.689 48.657
    Firestrike Extreme 32.461 36.122 26.766 31.634
    Firestrike Ultra 18.167 21.226 14.272 17.604
    Time Spy 26.080 30.588 20.181 24.224
    Time Spy Extreme 12.303 15.344 9.516 11.575
    Port Royale 18.858 17.296 14.130 18.258
    Speed Way 6.510 6.552 5.876 7.395
    Steel Nomad Light 26.891 31.914 22.461 30.665
    Steel Nomad 7.327 7.015 5.060 6.552

    Bei der Auswertung der synthetischen Benchmarks liefert sich die neue SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 7900 XTX Vapor-X 24 GB. Insbesondere in Benchmarks, die verstärkt auf Raytracing setzen, kann sie sich auf den ersten Platz setzen. Umgekehrt hat die RTX 4080 Super in den Raytracing-Benchmarks teilweise einen Vorteil.

    Auch FurMark bietet einen kleinen synthetischen Benchmark für die Einstufung von Grafikkarten. Bei FurMark handelt es sich um ein schlankes Benchmark-Programm für Grafikkarten, das jedoch besonders darauf ausgelegt ist, eine maximale Last rein auf die GPU zu legen. Es eignet sich daher besonders gut für Stabilitäts- und Temperaturtests.

    Spiele-Benchmarks:

    Bei unseren Spiele-Benchmarks haben wir uns auf Titel konzentriert, die über einen integrierten Benchmark verfügen. So können wir ein Maximum an Vergleichbarkeit sicherstellen. Getestet haben wir die SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT in 4K, und WQHD-Auflösung. Denn bedingt durch das gute Leistungspotenzial richtet sich diese Grafikkarte besonders an alle, die in 4K oder WQHD zocken. Im Full-HD-Bereich muss man da schon aufpassen, dass man nicht in ein CPU-Limit läuft, dennoch wird die Karte dann interessant, wenn man einen Monitor mit 240 Hz oder 500 Hz richtig ausreizen möchte. Somit umfasst unser Testparcours folgende Titel:

    • Age of Mythology: Retold
      Maximum
    • Assassins Creed Mirage
      Settings: Extrem hoch
    • Assassins Creed Shadows
      Settings: Extrem hoch (nur mit Raytracing)
    • Black Myth Wukong
      Settings: Kino, Raytracing: Maximum
    • Cyberpunk 2077
      Settings: Ultra, Raytracing
    • F1 24 (Bahrain-Rennen)
      Settings: Ultrahoch, Raytracing-Effekte: ein/aus
    • Far Cry 6
      Settings: Ultra, Raytracing: Reflexionen und Schatten ein/aus
    • Forza Horizon 5
      Settings: Extrem, Raytracing: Extrem
    • Godfall
      Settings: Episch, Raytracing: Qualität
    • Horizon Zero Dawn
      Maximum
    • Immortals Fenyx Rising
      Settings: Extrem hoch
    • Metro Exodus
      Setting: Extreme, Raytracing: Ultra
    • Monster Hunter Wilds
      Maximum
    • Shadow of the Tomb Raider
      Settings: Ultrahoch, Raytracing-Schatten: Ultra
    • Skull and Bones
      Settings: Ultra, Raytracing: ein/aus
    • Watch Dogs Legion
      Settings: Ultra, Raytracing-Reflexionen: Ultra

    Wie auch schon bei den synthetischen Benchmarks haben wir vorhandene Ergebnisse der SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 7900 XTX Vapor-X 24 GB (zum Test), KFA2 GeForce RTX 5070 1-Click OC (zum Test) und unsers Memory PC x Game2Gether PCs mit einer RTX 4080 Super (zum Test) herangezogen. Zum Vergleich haben wir die FPS-Werte in den nachfolgenden Diagrammen zusammengefasst.

    Die Erfahrungen aus den synthetischen Benchmarks bestätigen sich auch in den Spielebenchmarks. In Raytracing-lastigen Tests schafft es auch hier die SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT sich stellenweise vor die RX 7900 XTX zu setzen. In Tests ohne Raytracing profitiert letztere jedoch von der größeren Anzahl an Kernen. Berücksichtigen sollte man dabei jedoch, dass die RX 9070 XT kein Nachfolger der RX 7900 XTX ist. Die direkte Konkurrenz lässt sich am neuen Namensschema erkennen, das wäre die GeForce RTX 5070 (Ti). Hier kann sie sich in fast allen Tests deutlich abheben und liefert ohne Raytracing stellenweise über 30 % mehr FPS. Im Test mit aktivem Raytracing zeigt sich aber auch, dass AMD es geschafft hat aufzuholen, und sie liegt auch hier meistens vorne.

    Temperatur, Lüfter und Beleuchtung:

    Viele Benchmarks laufen nur wenige Minuten, sodass sich die Grafikkarte zwar aufheizt, aber nicht an maximale Temperaturen gelangt, sofern die Frischluftzufuhr passt. Um die SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT jedoch auch einmal in Richtung eines Temperaturlimits zu treiben, haben wir die Grafikkarte für eine halbe Stunde mit FurMark vollständig ausgelastet. Insbesondere FurMark, als bekannter Stresstest, führt die GPU an ihre Leistungsgrenze. Im Idle pendelt sich die Temperatur der GPU bei ungefähr 50 °C ein. Sobald sie bei 50 °C liegt, schalten sich die Lüfter ein und kühlen die GPU auf 35 °C ab. Eingebaut im Gehäuse sind die Lüfter kaum wahrnehmbar. Die Leistungsaufnahme im Desktop-Betrieb lag bei der Anwendungsart Office/Surfen unter 30 W. Im Furmark-Belastungstest stellte sich eine GPU-Temperatur von etwa 55 °C ein, die Hot-Spot-Temperatur lag bei etwa 85 °C und die RAM-Temperatur bei etwa 90 °C. Bei voller GPU-Auslastung lag die Leistungsaufnahme bei etwa 329 W. Betrachtet man also nochmal den Leistungsunterschied zwischen der RX 9070 XT und der RX 7900 XTX zeigt sich, bei der neuen Generation ein besseres FPS-pro-Watt-Verhältnis.

    Probleme mit Coil Whining konnten wir nur leicht feststellen. Es tritt nur bei sehr hohen Bildraten auf und ist dabei recht leise und wird in der Regel durch das System-Lüftergeräusch ausgeglichen.

    Die integrierte ARGB-Beleuchtung ist auf eine klassische Ausrichtung im Gehäuse ausgelegt. Besonders in Kombination mit dem seitlichen Gitterelement ergibt sich ein sehr ansprechender Beleuchtungseffekt.

    SAPPHIRE TRIXX:

    Mit dem Software-Tool TRIXX von SAPPHIRE lässt sich die Grafikkarte überwachen und konfigurieren. So kann man hier die Auslastung und Temperaturen einsehen, so wie man es auch von GPU-Z kennt. Darüber hinaus kann man hier zwischen den einzelnen BIOS-Konfigurationen wechseln, getestet haben wir mit dem primären BIOS. Darüber hinaus lässt sich hier die ARGB-Beleuchtung der Grafikkarte einstellen. Hierbei kann man zwischen verschiedenen Effekten, wie einem Regenbogen, statischer Farbe, Audiovisulaisation und vielen anderen wählen. Die nachfolgenden Screenshots stammen aus unserem Text der RX 7900 XTX.

    Fazit:

    Die SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT präsentiert sich in unserem Test als sehr performante Grafikkarte für Gamer mit hohen Leistungsanforderungen, die aber nicht den Blick aufs Budget aus dem Auge verloren haben. Durch die nicht gerade kleine Baugröße benötigt man jedoch ein Gehäuse mit dem entsprechenden Platzangebot. Mit ihrem 3,2-Slot-Layout wird sie in ITX-Gehäusen kaum Platz finden. Der Kühlkörper und die Lüfter sorgen für eine effiziente und angenehm leise Kühlung der Grafikkarte. Hier werden fast immer die Gehäuselüfter lauter ausfallen. Die Leistungsaufnahme verhält sich entsprechend den Modell-Spezifikationen und liegt aufgrund des erhöhten Takts über den Standard-Werten einer RX 9070 XT. Ist für die gelieferte FPS-Leistung aber immer noch im Rahmen. Auch der Speicher ist mit 16 GB ausreichend dimensioniert.

    Das elegante, einfarbig ausgeführte Metallgehäuse verzichtet auf auffällige Logodrucke und wirkt so sehr sauber und edel. Auch die Beleuchtung wurde elegant integriert und sorgt in Kombination mit dem Gitterelement für einen effektvollen Auftritt. Ein schönes Detail ist die abnehmbare Backplate mit dem versteckten Stromanschluss, sodass sich eine gesicherte und schöne Kabelführung ergibt. Es empfiehlt sich hier auf jeden Fall, ein 12VHPWR-Kabel direkt vom Netzteil zu verwenden, da der mitgelieferte Adapter die Optik arg stört.

    Aktuell (Stand: 27.08.2025) ist die SAPPHIRE NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT laut idealo.de ab einem Preis von 733,38 € zzgl. Porto erhältlich. Damit ist und bleibt AMD in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis ungeschlagen.

    Die NITRO+ AMD Radeon RX 9070 XT wurde Game2Gether von SAPPHIRE für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite SAPPHIRE

    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.