Creative Sound Blaster GS5 – Test/Review

    Creative ist neben Soundkarten auch schon seit vielen Jahren bekannt für Lautsprecher mit ansprechender Akustik. Dazu zählen insbesondere Soundbars in verschiedenen Größen und Ausstattungsstufen. Die neuste Vertreterin ist die Creative Sound Blaster GS5 mit integrierter RGB-Beleuchtung.

    Vielen Dank an Creative für die Bereitstellung des Testmusters.

    Technische Daten:

    Die Creative Sound Blaster GS5 ist eine kompakte Soundbar mit RGB-Beleuchtung und verschiedenen Anschlussmöglichkeiten. Man kann sie drahtlos, via USB, via 3,5-mm-Klinke und optischer Anbindung betreiben. Vom Smartphone, über die Konsole bis hin zum PC kann man so die meisten Audioquellen verbinden. Mit der integrierten SuperWide-Technologie ist sie sowohl für den Einsatz auf dem Schreibtisch, als auch für den Betrieb am Fernseher geeignet. Mit Vollbereichs-Racetrack-Treibern und einem Resonanzrohr auf der Rückseite bietet sie eine gleichbleibende Audioleistung mit kräftigen Bässen. Die Bedienung erfolgt über die mitgelieferte Fernbedienung, die seitlichen Bedienelemente oder via USB über den PC.

    Wiedergabeleistung: 2x 15 W RMS
    Sinusleistung 30 W
    Gesamtspitzenleistung: 60 W
    Frequenzumfang: 65 – 20.000 Hz
    Rauschabstand: ≥ 85 dB
    Anschlüsse: 3,5-mm-Aux-In, Kopfhörer-Ausgang, optischer Eingang (Toslink), USB Audio (Typ C), Bluetooth
    Bluetooth-Version: 5.3
    Bluetooth-Reichweite: bis zu 10 m
    Unterstützte Bluetooth-Profile: A2DP (Wireless Stereo)
    Unterstützte Codecs: SBC
    Abmessungen: 510 x 102,7 x 82,6 mm
    Gewicht: 1,5 kg
    Kabellängen: USB-Kabel und 3,5-mm-Klinke-Kabel je 1,5 m
    Besonderheiten: integrierte RGB-Beleuchtung

    Über Creative:

    Creative Technology Ltd., auch unter dem Namen Creative Labs bekannt, blickt mittlerweile auf eine vierzigjährige Firmengeschichte zurück und wurde 1981 in Singapur gegründet. Grundlage war die Vision, dass Multimedia die Art und Weise, wie Nutzer mit dem PC interagieren, revolutionieren wird. Grad erfahrenen Nutzenden ist Creative besonders für die Sound Blaster Soundkarten ein Begriff. Mittlerweile erstreckt sich das Portfolio von innovativen Audiolösungen, hochwertigen kabellosen Lautsprechern und Kopfhörern bis hin zu portablen Mediengeräten. Dabei ermöglicht die innovative Hardware und proprietäre Technologie es den Nutzenden hochwertiges digitales Entertainment zu jeder Zeit an jedem Ort zu erleben.

    Verpackung und Lieferumfang:

    Die Umverpackung der Creative Sound Blaster GS5 ist passend zur Ausrichtung auf eine Zielgruppe im Bereich des Gamings grundlegend schwarz mit orangen Akzenten. Auf der Vorderseite findet sich eine großformatige Produktabbildung und rundum diverse technische Daten und eine Beschreibung der besonderen Features.

    Der Lieferumfang besteht neben der Soundbar aus einem 1,5 m langen USB Typ-C- auf Typ-A-Kabel, der Fernbedienung, dem Netzteil und der Bedienungsanleitung.

    Design und Verarbeitung:

    Das Gehäuse der Creative Sound Blaster GS5 besteht aus einem matten, schwarzen Kunststoff mit einer leicht rauen Textur. Die Front besteht aus einem ebenfalls schwarzen Metallgitter. Mittig ist hinter diesem eine zweiteilige Segment-LCD-Anzeige integriert. Die Kontur der Soundbar ist so gestaltet, dass das Gehäuse leicht nach hinten zusammenläuft, ansonsten ist es komplett gleichmäßig geformt. Für eine bessere Schallausbreitung sind die Gummifüße unter dem Gehäuse so ausgerichtet, dass die Soundbar leicht nach hinten geneigt steht. Ein fester Stand sowie eine Entkopplung vom Untergrund sind so auch sichergestellt. An der Rückseite findet sich zum einen die Öffnung des Resonanzrohres und eine Einbuchtung mit den vier Anschlüssen: Netzteil, 3,5-mm-Klinke, Toslink und USB-C. An der rechten Seite der Soundbar befinden sich verschiedene Bedienelemente, bestehend aus einem Drehregler und mehreren Tasten.

    Anschluss und Bedienung:

    Die Bedienung der Soundbar ist denkbar einfach. Nach dem Einschalten befindet sich diese auf dem zuletzt gewählten Kanal. Über die Kanalwahl-Taste kann man zum gewünschten Kanal navigieren. Wechselt man in den Bluetooth-Modus, ist Pairing sofort aktiviert, ist die Soundbar bereits mit einem Gerät gekoppelt, verbindet sie sich in diesem Moment automatisch. Sämtliche Zustände und Aktion werden im Bluetooth-Modus über ein Voice-Feedback zurückgemeldet. Der ausgewählte Kanal und auch andere Aktionen werden über das zweiteilige Segment-LCD-Display visualisiert. Verbindet man die Soundbar via USB, schaltet diese den Kanal automatisch um.

    Das seitliche Bedienelement der Soundbar umfasst den Ein-/Ausschalter, eine Lautstärkeregelung, Mute-Funktion, Helligkeitsanpassung der Beleuchtung, den Wahlschalter für die SuperWide-Funktion und eine Kanalwahl-/Bluetooth-Taste.
    Die Fernbedienung bietet noch mehr Funktionen. Mit dieser hat man auch Funktionen zur Mediensteuerung: Play, Pause, vor und zurück. Weiterhin kann man zwischen einem Gaming- und Film-Audiomodus wählen, den Modus der RGB-Beleuchtung wählen und eine Tone-Anpassung vornehmen.

    App und Software:

    Ist die Creative Sound Blaster GS5 mit einem Tablet oder Smartphone verbunden, kann man einige Anpassungen über die Creative App vornehmen. Als Erstes sei hier die Möglichkeit des Firmware-Updates genannt. Darüber hinaus kann man hier noch den SuperWide-Modus auswählen und die Beleuchtung entsprechend einem der sechs vorkonfigurierten Profile auswählen. Hier kann man neben den Farben auch die Geschwindigkeit und Helligkeit der Effekte individualisieren.

    Die Möglichkeiten in der PC-Version der Creative App sind ähnlich aufgebaut. Allerdings kommt hier noch die Acoustic Engine, der Equalizer und Mixer der PC-App hinzu.

    RGB-Effekte:

    Man hat die Wahl zwischen acht RGB-Modi, deren Farben, Geschwindigkeit und Helligkeit angepasst werden kann. Dazu zählen typische Effekte, wie statisches Licht, eine Welle, bewegte Effekte und ein Pear-Meter, das sich nach der aktuellen Lautstärke richtet. Insgesamt lassen sich bis zu sechs RGB-Profile für den direkten Zugriff, im Speicher der Soundbar hinterlegen. Die Lichteffekte verlaufen über die ganze Breite der Soundbar und besitzen eine gute Helligkeit. Auch die Anzahl der Zonen ist großzügig gestaltet, sodass sich angenehme Übergänge ergeben.

    Klang:

    Kommen wir nun zu einem schwierig objektiv zu bewertenden Thema, dem Klang. Durch das jeweilige Hörumfeld und die persönlichen Präferenzen ist hier nur eine subjektive Wertung möglich, die stark von der Meinung des Redakteurs geprägt ist. Denn hier hat jeder seine persönlichen Wünsche, der eine mag es lieber etwas klarer, der andere etwas basslastiger. Zur Bewertung des Klangs nutzen wir eine Mischung aus verschiedenen Audiotiteln, um den Wiedergabebereich von satten Bässen bis hin zu räumlich getrennten Höhen abzudecken.

    Wie klingt sie denn jetzt?

    Bei einem doch noch kompakten Lautsprecher, wie der Creative Sound Blaster GS5 darf man im Hinblick auf Bassdruck keine zu großen Erwartungen haben, denn hierzu werden großformatige Kalotten benötigt. Es besteht daher die Gefahr, dass solche Lautsprecher zu flach und leicht blechern klingen.

    Doch die Creative Sound Blaster GS5 bietet einen überraschend kräftigen Klang, mit Bässen, die man hier nicht erwarten würde. Jedoch gelingt dies, ohne dabei einen ausgewogenen Klang aus den Augen zu verlieren. Denn die Tiefen, Mitten und Höhen sind recht harmonisch zueinander abgestimmt und sauber getrennt. Die Soundbar klingt alles andere als blechern oder flach. Stereo-Signale werden korrekt wiedergeben, es ist eine saubere Trennung zwischen links und rechts wahrnehmbar. Insgesamt ist eine hohe Maximallautstärke möglich, jedoch stark zu Lasten des Klangs. Die Lautstärke ist aber mehr als angemessen, um ein übliches Gamingzimmer oder kleineres Wohnzimmer zu beschallen.

    Aktiviert man einen der beiden SuperWide-Modi gehen die Tiefen deutlich zurück und Mitten sowie Höhen werden verstärkt. Wie versprochen, wird der Klang so dennoch bedeutend raumfüllender. Die beiden Modi Nahfeld und Fernfeld klingen deutlich unterschiedlich. Fernfeld ist wie zu erwarten voluminöser und breiter im Klang, Nahfeld wirkt zwar auch weiter, ist aber dennoch stärker Fokus fixiert und verändert weniger an den einzelnen Kanallautstärken.

    Fazit:

    Die Creative Sound Blaster GS5 hinterließ im Test einen sehr guten Eindruck. Trotz der durch die geringen Abmessungen verhältnismäßig kleine Treiber klingt die Soundbar kein bisschen blechern. Sie bietet einen sauberen Klang ohne überzogene Höhen und ist auch nach unten ziemlich voluminös und kräftig. Mit Blick auf die Bedienung zeigt sich die Soundbar angenehm nutzerfreundlich, man kann zwischen Bedienelementen, Fernbedienung und weiteren Softwaretools wählen.

    Optik und Verarbeitung sind sehr gut, das Gehäuse aus mattem Kunststoff ist gegenüber Staub- und Fingerabdrücken sehr praktikabel, da es nicht zu Fingerabdrücken eignet. Das Design entspricht dem einer Soundbar aus dem TV-Bereich. So fügt sie sich wunderbar auf dem Schreibtisch unterhalb des Monitors oder Fernsehers ein.

    Die Soundbar ist aktuell zu einem UVP von 69,99 € gelistet. Insgesamt ergibt sich so ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere bezogen auf die Verarbeitung und Soundqualität.

    Das gefiel uns sehr gut:

    • Sauberer Klang ohne überzogene Höhen.
    • Im Bereich der Tiefen überraschend kräftig und voluminös.
    • Sehr einfache Bedienung.
    • Schnelle Kopplung via Bluetooth und ebenso schnelle Verbindung bereits gekoppelter Geräte.
    • Stabile Bluetooth-Verbindung.

    Das sehen wir neutral:

    • Beiliegendes USB-Kabel für den stationären Einsatz, mit 1,5 m etwas kurz.

    Die Bluetooth-Soundbar Sound Blaster GS5 wurde Game2Gether von Creative für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite Creative

    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.