Rund 10 Jahre nach Erscheinen von Dragon Age: Inquisition können Spieler mit Dragon Age: The Veilguard nach Thedas zurückkehren. Das Spiel verspricht eine neue Geschichte mit neuem Hauptcharakter und Begleitern sowie einigen altbekannten Gesichtern. Ob und wie gut sich Dragon Age: The Veilguard spielt, haben wir uns in der Redaktion von Game2Gether genauer angeschaut.
Story: Der Schleier zerbricht
Die Geschichte von The Veilguard knüpft direkt an das Ende von Dragon Age: Inquisition und dessen DLC „Eindringling“ an. Solas, einst ein loyaler Begleiter des Inquisitors, hat sich als der gefürchtete Schreckenswolf Fen’Heral offenbart, dessen Ziel es ist, die bekannte Welt zu zerstören. Hier setzt The Veilguard nach einem Zeitsprung von zehn Jahren an: Die Überreste der Inquisition jagen Solas, um seine finsteren Pläne zu durchkreuzen. Der Zwerg Varric, bekannt aus Dragon Age 2 und Inquisition, rekrutiert den Spielercharakter „Rook“, um Solas das Handwerk zu legen. Unterstützt werdet ihr von der Privatdetektivin Neve Gallus und der Inquisitions-Späherin Lace Harding.
Die Mission führt schließlich zu einer Konfrontation mit Fen’Heral, bei der sein Plan zwar vereitelt wird, jedoch versehentlich uralte Elfengötter aus ihrem Gefängnis befreit werden. Von nun an gilt es, diese mächtigen Wesen aufzuhalten, während ihr mit eurer bunt zusammengewürfelten Truppe durch die verschiedensten Regionen von Thedas reist. Mehr zur Handlung bleibt an dieser Stelle aus Spoilergründen unerwähnt, aber es erwartet euch eine Geschichte voller Wendungen und großer Schauplätze.
Stärken und Schwächen des Writings
Die grundlegende Story von The Veilguard ist solide, aber das Writing hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Der Einstieg, der stark auf Solas fokussiert ist, erweckt den Eindruck, dass der Inquisitor aus Inquisition die Hauptfigur sein müsste, schließlich war er (oder sie) mit engsten Vertrauten am Ende des DLCs „Eindringling“ nach Tevinter gereist, um Solas zu stellen. Doch abgesehen von Varric und Harding bleibt von der alten Garde niemand übrig – bekannte Figuren wie Cassandra oder Leliana fehlen gänzlich.
Das ist jedoch nicht unbedingt ein Problem, da der Fokus von The Veilguard klar auf der neuen Heldentruppe rund um Rook liegt. Dennoch fühlt sich das Spiel an, als wolle es die Serie gleichzeitig fortsetzen und neu starten – ohne sich für eine Richtung zu entscheiden. Dieser Zwiespalt wird durch Entscheidungen im Writing verstärkt, die Lore und Ereignisse der Vorgängerspiele stellenweise ignorieren oder stark abändern. Dadurch wirkt The Veilguard weder wie eine reine Fortsetzung noch wie ein echter Neuanfang, was insbesondere für langjährige Dragon-Age-Fans irritierend sein kann.
Trotz einiger Schwächen ein wilder Ritt
Trotz dieser Kritikpunkte bietet die Geschichte einige großartige Momente, besonders im zweiten und letzten Drittel. Die Handlung nimmt an Fahrt auf und liefert eindrucksvolle Szenen, die Dragon-Age-Fans begeistern können – vorausgesetzt, man ist bereit, über die angesprochenen Schwächen hinwegzusehen und nicht zu sehr an der bisherigen Lore zu hängen. Wer sich darauf einlässt, wird mit einer spannenden Reise durch Thedas und einer Geschichte voller Höhen und Tiefen belohnt.
Die Hauptgeschichte beschäftigt dabei rund 20-25 Stunden, daneben gibt es jedoch noch massig Sidecontent, wie Neben-, Fraktions- oder Begleiterquests. Wer alles erleben möchte, sollte mehr als das doppelte an Zeit einplanen.
Gameplay
The Veilguard kombiniert bewährte Spielmechaniken mit frischen Ideen und glänzt vor allem durch sein dynamisches Kampfsystem. Bevor ihr jedoch ins Geschehen eintaucht, steht die Charaktererstellung an. Hier könnt ihr euren „Rook“ aus den Rassen Mensch, Zwerg, Elf oder Qunari wählen, wobei der detaillierte Charaktereditor kaum Wünsche offenlässt. Auch bei der Wahl des Geschlechts sind euch keine Grenzen gesetzt, da sich wahlweise Körper und Geschlecht frei kombinieren lassen. Anschließend wählt ihr eine von drei Grundklassen – Krieger, Magier oder Schurke – die sich später über umfangreiche Talentbäume spezialisieren lassen.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Wahl eines Hintergrunds. Hier entscheidet ihr euch für eine von sechs Fraktionen (Graue Wächter, Schleierspringer, Schattendrachen, Meister des Schicksals, die Trauerwacht oder die Krähen von Antiva). Diese Wahl beeinflusst nicht nur Dialogoptionen, sondern auch, wie NPCs euren Rook wahrnehmen und auf ihn reagieren.
Anders als in den Vorgängern gibt es keine Möglichkeit, Aussehen oder Entscheidungen früherer Charaktere aus Dragon Age: Inquisition oder anderen Teilen zu importieren. Stattdessen könnt ihr optional das Erscheinungsbild und die Persönlichkeit des Inquisitors direkt im Editor anpassen. Wer darauf gehofft hat, wie sich frühere Entscheidungen auf die Welt von The Veilguard auswirken, wird enttäuscht sein, da diese Aspekte keine Rolle mehr spielen.
Kampfsystem und Spielmechaniken
Sobald die Erstellung abgeschlossen ist, beginnt das Abenteuer. Im Kampf stehen euch neben Standardangriffen drei aktivierbare Fähigkeiten sowie ein „Ultimate“-Skill zur Verfügung, der sich während der Auseinandersetzungen auflädt. Ihr könnt gegnerische Angriffe blocken oder mit einer Ausweichrolle aus der Gefahrenzone springen. Im Vergleich zu den Vorgängern ist das Kampfsystem wesentlich schneller und actionlastiger. Besonders hervorzuheben sind Kombos, die ihr durch das geschickte Verketten von Fähigkeiten mit euren Begleitern auslösen könnt.
Neue Fertigkeiten schaltet ihr über den Talentbaum frei, der mit zahlreichen Optionen zur Individualisierung punktet. Jede Grundklasse verfügt zudem über drei spezialisierte Unterklassen, aus denen ihr eine auswählen könnt. Diese schalten wiederum neue, mächtige Fähigkeiten frei. Positiv fällt auf, dass ihr Skillpunkte jederzeit neu verteilen könnt, wodurch Experimente mit verschiedenen Builds möglich sind. Allerdings fehlt eine Funktion, um verschiedene Skillsets zu speichern. Das ist vor allem problematisch, wenn ihr auf Gegner mit Resistenzen trefft.
Beispiel aus dem Spiel
Ein Beispiel aus unserem Durchlauf verdeutlicht dieses Manko: Unsere Elfenmagierin, spezialisiert auf Eisangriffe, traf auf einen Gegner mit Eisresistenz. Die einzige Lösung war entweder, alle Punkte zurückzusetzen und einen neuen Build anzupassen, oder den Kampf mit eingeschränktem Schaden zu bestreiten. Zwar bleibt der Kampf machbar, aber er wird unnötig in die Länge gezogen.
Fairness und Herausforderung
Das Kampfsystem bleibt insgesamt fair. Sobald ihr die Grundlagen von Angriff, Ausweichen und Timing beherrscht, könnt ihr selbst übermächtige Gegner bezwingen. So meisterte unser Stufe-20-Rook den Kampf gegen das erwähnte Monster auf Stufe 32 – wenn auch mit erheblichem Zeitaufwand. Hier war es nur essenziell möglichst wenig bis gar nicht getroffen zu werden, da der Gegner uns gegenüber massivem Schaden ausgeteilt hat. Was hier jedoch negativ aufstößt, ist das unsere Begleiter keine Lebenspunkte haben. Anders als Rook sind sie im Kampf nie in Gefahr und müssen geheilt werden. Das mag jene freuen, die das Gruppenmanagement während der Kämpfe eher genervt hat, nimmt jedoch etwas taktische Tiefe.
Trotz dieser Schwächen bietet das Spiel dennoch solides und spaßiges Spielerlebnis, besonders durch die Vielfalt des Kampfsystems und die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung. Während The Veilguard mit seiner Kampfmechanik glänzt, zeigt es bei den Rollenspielaspekten einige Schwächen, besonders im Vergleich zu den Vorgängern oder anderen Bioware-Titeln wie Mass Effect. So bietet das Dialogsystem zwar das vertraute Antwort-Rad, das scheinbar verschiedene Optionen für den Verlauf eines Gesprächs bietet, doch die tatsächlichen Auswirkungen sind gering. Die Unterschiede in den gewählten Antworten sind oft kaum spürbar, und der gesprochene Dialog bleibt nahezu identisch. Dadurch fehlt das Gefühl, Rook eine wirklich individuelle Persönlichkeit verleihen zu können.
Rook selbst wirkt stets wie ein Charakter mit festen Eigenschaften: ein widerwilliger Held, der seine Aufgabe mit einem verschmitzten Grinsen und einem lockeren Spruch auf den Lippen erfüllt. Diese Persönlichkeit schränkt die Freiheit der Spieler spürbar ein, ihrem Charakter eigene Nuancen zu geben.
Begleiter-Interaktionen
Auch die Interaktion mit den Begleitern wurde im Vergleich zu den Vorgängern deutlich reduziert. Zwar sind die Begleiterquests umfangreicher und oft besser geschrieben, doch die Möglichkeit, jederzeit mit den Gefährten ins Gespräch zu kommen, wurde stark eingeschränkt bzw. existiert nicht länger. Interaktionen finden nur zu festgelegten Zeiten statt, die durch Marker auf der Karte angezeigt werden. Spieler können nicht mehr wie früher zu ihren Begleitern gehen, um ihre Meinungen oder Hintergründe zu erfragen.
Dieser scheinbar kleine Unterschied nimmt den Begleitern jedoch einen großen Teil ihrer Tiefe. In den früheren Spielen konnte man eine enge Beziehung zu den Gefährten aufbauen und besser nachvollziehen, was sie antreibt und warum sie handeln, wie sie es tun. Zwar erhält man auch in The Veilguard über die festgelegten Sequenzen Einblicke in die Charaktere, doch diese bleiben insgesamt oberflächlicher. Die emotionale Bindung, die frühere Spiele der Serie so meisterhaft aufgebaut haben, wird hier nur ansatzweise erreicht.
Die Rollenspielmechaniken von The Veilguard erfüllen zwar ihren Zweck, bleiben aber hinter dem zurück, was Bioware-Fans gewohnt sind. Der Mangel an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten für Rook und die eingeschränkte Interaktion mit den Begleitern mindern die Immersion und lassen das Rollenspielerlebnis weniger tief und persönlich wirken als in den Vorgängern.
Doch es ist nicht alles schlecht, denn trotz allem macht The Veilguard Spaß. Besonders für Neueinsteiger bietet das Spiel einen gelungenen Einstieg in die Welt von Dragon Age, da sie die vielen Gimmicks und Features der Vorgänger nicht vermissen werden. Die Mischung aus actionreichem Kampfsystem, einer spannenden, wenn auch manchmal holprigen Story und dem atmosphärischen Setting weiß zu überzeugen.
Fans der Reihe hingegen erwartet eine gemischte Erfahrung: Das Spiel wirkt an keiner Stelle wirklich schlecht, aber langjährige Spieler stolpern immer wieder über Details, die sie an den Vorgängern geschätzt haben. Sei es der eingeschränkte Einfluss auf Dialoge, die reduzierte Interaktion mit Begleitern oder der Verzicht auf Save-Import und frühere Entscheidungen – es sind oft die kleinen Dinge, die das Gesamtbild trüben. Dennoch bleiben viele Aspekte erhalten, die die Serie ausmachen, wie die fesselnde Welt von Thedas, interessante Charaktere und die Möglichkeit, tief in eine packende Geschichte einzutauchen.
Für diejenigen, die bereit sind, über diese Schwächen hinwegzusehen, bietet The Veilguard ein solides und unterhaltsames Abenteuer, das den Kern von Dragon Age immer noch spürbar trägt – auch wenn es nicht ganz an die Höhepunkte der Vorgänger heranreicht.
Grafik & Leveldesign
Während das Gameplay an manchen Stellen ins Straucheln gerät, glänzt The Veilguard auf technischer und künstlerischer Ebene. Besonders beeindruckend ist die Grafik, die einen deutlichen Sprung im Vergleich zu Dragon Age: Inquisition zeigt. Der Technologiesprung ist in nahezu jedem Bereich spürbar, und The Veilguard zählt zweifellos zu den visuell beeindruckendsten Spielen des Jahres. Sowohl die Spielwelt als auch die Charaktere sind mit enormer Liebe zum Detail gestaltet, und die Grafik wird durch das fantastische Voice Acting perfekt ergänzt, das den Figuren zusätzliches Leben einhaucht.
Schon auf den ersten Blick fällt der leicht veränderte Artstyle auf. Die Charaktere wirken etwas stilisierter, fast cartoonesk, während das Leveldesign insgesamt heller und farbenfroher gestaltet ist als in den Vorgängern. Dieser Stilbruch ist jedoch kein Nachteil – im Gegenteil: The Veilguard schafft es, ein harmonisches und einzigartiges Gesamtbild zu erzeugen, das sich von früheren Teilen der Serie abhebt, ohne die Atmosphäre von Dragon Age zu verlieren. Altbekannte Figuren wie Lace Harding und Morrigan profitieren zudem von visuellen Upgrades, die sie detaillierter und in neuem Look erscheinen lassen.
Überarbeitetes Leveldesign mit Highlights
Auch das Leveldesign wurde überarbeitet. Die Gebiete sind nun häufig gradliniger und verzichten auf die Offenheit, die manche Spieler in Inquisition als ermüdend empfanden. Was an Freiraum fehlt, wird durch visuelle Opulenz wettgemacht. Die „Hubwelten“ und Städte wie Minrathous, Treviso oder der Leuchtturm sind wahre Augenweiden. Jede Umgebung strotzt vor Details und Atmosphäre, von den geschäftigen Straßen von Minrathous bis hin zu den malerischen Landschaften um Arlathan.
Die Spielwelt hat sich zudem von unnötigem Ballast verabschiedet. Die schier endlosen Sammelquests, wie man sie etwa aus den Hinterlanden von Inquisition kennt, gehören der Vergangenheit an. Stattdessen legt The Veilguard den Fokus auf durchdachte Nebenaufgaben, die oft mit Rätseln, herausfordernden Gegnern oder sogar optionalen Bosskämpfen aufwarten. Diese Änderungen sorgen insgesamt für ein ausgewogeneres Spielerlebnis.
Die schöne Grafik hat jedoch ihren Preis und zeigen sich in den Systemanforderungen. Wer mit Rook und Co. auf Götterjagd gehen möchte, sollte auf dem PC folgendes mitbringen:
Mindestanforderungen
• Betriebssystem: Windows 10/11 64 Bit
• Prozessor: Intel Core i5-8400, AMD Ryzen 3 3300X
• Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
• Grafik: NVIDIA GeForce GTX 970/1650, AMD Radeon R9 290X
• DirectX: Version 12.0
• Speicherplatz: 100 GB verfügbarer Speicherplatz
Empfohlene Systemanforderungen
• Betriebssystem: Windows 10/11 64 Bit
• Prozessor: Intel Core i9-9900K, AMD Ryzen 7 3700X
• Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
• Grafik: NVIDIA GeForce RTX 2070/1650, AMD Radeon RX 5700XT
• DirectX: Version 12.0
• Speicherplatz: 100 GB verfügbarer Speicherplatz
Das Spiel wurde auf dem PC, dem Steam Deck und der PlayStation 5 getestet. Auf Valves Handheld läuft The Veilguard mit niedrigen Grafikeinstellungen weitgehend flüssig, mit stabilen 30 bis 60 FPS. Lediglich in besonders detailreichen Bereichen, wie den Städten, kommt es vereinzelt zu leichten Framerate-Einbrüchen. Dennoch bleibt das Spiel auf dem Steam Deck durchgehend gut spielbar. Auf allen getesteten Plattformen, einschließlich PC und PlayStation 5, lief das Spiel äußerst stabil. Es gab weder Bugs noch Abstürze.
Vertonung und Musik
Auch in Sachen Ton kann The Veilguard voll überzeugen. Das Spiel bietet vollständige Vertonung in Deutsch, Englisch und Französisch, begleitet von Texten in insgesamt 12 Sprachen. In unserem Test haben wir sowohl die deutsche als auch die englische Sprachausgabe unter die Lupe genommen und waren beeindruckt: Beide Synchronisationen liefern hervorragende Leistungen und verleihen den Charakteren spürbar mehr Tiefe und Persönlichkeit.
Ein Diskussionsthema in den Tagen nach dem Release war die Verwendung genderneutraler Sprache. Unserer Meinung nach ist diese Umsetzung jedoch sehr gelungen und fällt kaum ins Gewicht. Selbst Spieler, die mit genderneutraler Sprache wenig vertraut sind, dürften sich daran nicht stören. Zudem bietet das Spiel die Möglichkeit, den eigenen Charakter geschlechtsneutral ansprechen zu lassen, was ein zusätzliches Maß an Inklusion schafft und die Individualität des Spielerlebnisses unterstreicht.
Für den Soundtrack von The Veilguard konnte kein Geringerer als der renommierte Filmkomponist Hans Zimmer gewonnen werden, der dem Spiel seine musikalische Handschrift verleiht. Der Score orientiert sich an den genretypischen Klängen eines epischen Fantasy-Abenteuers und wirkt stellenweise etwas generisch, doch Zimmers Gespür für Timing und Emotion macht den Unterschied.
Die Musik untermalt die Handlung mit gutem Pacing und verstärkt die Wirkung zentraler Story-Momente. Von epischen Kämpfen mit donnernden Orchesterklängen bis hin zu ruhigen, melancholischen Passagen, die emotionale Szenen unterstreichen sollen – der Soundtrack schafft es, die Atmosphäre des Spiels eindrucksvoll zu bereichern.
Fazit zu Dragon Age: The Veilguard
The Veilguard ist ein Spiel der Kontraste. Es verbindet alte Stärken der Dragon Age-Reihe mit neuen Ansätzen, stolpert dabei aber hin und wieder über seine eigenen Ambitionen. Besonders für Neueinsteiger bietet es eine beeindruckende Reise in die Welt von Thedas. Langjährige Fans werden hingegen an einigen Stellen Kompromisse eingehen müssen.
Das große Highlight ist wohl das dynamische Kampfsystem seinen vielen Möglichkeiten. Doch die Einschränkungen bei den Rollenspielaspekten, insbesondere in den Dialogen und der Interaktion mit Begleitern, hinterlassen einen eher faden Beigeschmack. Hier fehlt es dem Spiel an der Tiefe, die frühere Bioware-Titel so besonders gemacht hat.
Technisch ist The Veilguard eine Augenweide und weiß mit schönen Level- und Charakterdesigns zu überzeugen. Auch die Performance ist stabil. Was bleibt ist jedoch der Eindruck, dass das Spiel nicht weiß, was es seien möchte – Reboot oder Fortsetzung. Die Wahrheit ist irgendwo dazwischen. Wer jedoch bereit ist, über diese Mängel hinwegzusehen, wird mit einem spannenden Abenteuer belohnt. Die Story zieht vor allem im späteren Verlauf an und bietet eindrucksvolle Momente, während die Spielwelt und das Kampfsystem die Reise durch Thedas unterhaltsam gestalten.
Neugierig? Anbei haben wir den aktuellen Trailer für euch:
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Bildquelle: BioWare, Electronic Arts
Wir bedanken uns bei BioWare und Electronic Arts für die Bereitstellung eines kostenlosen Keys. Eine Einflussnahme seitens Entwickler ist nicht erfolgt.