NZXT F360 RGB Core – Test/Review

Nachdem wir uns bereits das neue Gehäuse und Netzteil von NZXT angesehen haben, stellen wir nun eine Komponente genauer vor, die bereits im H7 Flow RGB zu finden war. Mit dem F360 RGB Core hat NZXT einen neuen Lüfter vorgestellt, der gleich drei einzelne 120-mm-Lüfter in einem Rahmen vereint.

Vielen Dank an NZXT für die Bereitstellung des Testmusters.

Technische Daten:

Der F360 RGB Core gehört zu einer ganzen Serie neuer Singleframe-Lüfter von NZXT, die mehrere Rotoren in einem Rahmen zusammenfassen. Neben dem 360-mm-Modell, das drei 120-mm-Lüfter kombiniert, gibt es noch ein 240-mm- und 280-mm-Modell. Aufbau der Rotoren und die integrierte Beleuchtung entspricht dabei den 120-mm- und 140-mm-Lüftern. Allerdings benötigt man durch den kombinierten äußeren Rahmen nur insgesamt vier Schrauben, statt acht, respektive zwölf Schrauben.

Abmessungen:	360 x 120 x 26 mm
Drehzahl (je Lüfter):	500 – 2.400 U/min
Luftdurchsatz (je Lüfter):	75,12 m³/h
statischer Druck (je Lüfter):	3,3 mm H2O
Schalldruckpegel:	30 dBA
Leistungsaufnahme:	9,48 W @12 VDC
Lager:	Hydrodynamisches Gleitlager
LEDs:	8 je Lüfter
Anschluss:	8-polig für PWM und RGB
Kabellänge:	600 mm
Lebensdauer:	60.000 Stunden
Adapter:	4-poliges PWM-Kabel 300 mm 5-V-RGB- und 4-poliges NZXT RGB-Kabel 100 mm
Garantie:	2 Jahre

Über NZXT:

NZXT wurde 2004 in den USA gegründet. Von Anfang an richteten sich die Produkte an die PC-Building-Community. Über die Jahre wurde NZXT besonders für eine eigene, schlichte Designsprache bekannt, wodurch die Produkte einen unverkennbaren Look erhalten. In den letzten Jahren wurde das Portfolio von Gehäusen, Lüftern, CPU-Kühlern und Beleuchtungen erweitert und umfasst nun auch Pre-Build-Systeme. Die neuste Erweiterung der Produktpalette umfasst Gaming-Peripherie in Form von Mäusen und Tastaturen.

Verpackung und Lieferumfang:

Geliefert wird der NZXT F360 RGB Core in einer Umverpackung im typischen NZXT-Design. Die schmalen Seiten sind in Lila gehalten, die Vorder- und Rückseite haben einen weißen Hintergrund. Vorne zeigt die Verpackung eine Produktabbildung, hinten ein Installationsbeispiel und einige technische Daten.

Design und Verarbeitung:

Auch der F360 RGB Core folgt der typischen eleganten Designsprache von NZXT. Der Rahmen ist komplett in Weiß gehalten und vollflächig geschlossen. Lediglich die Öffnungen für die Rotoren finden sich hier und die insgesamt vier Verschraubungspunkte. Die Rotoren sind weiß-transluzent ausgeführt, sodass sie zusammen mit der Beleuchtung vollflächig leuchtend wirken. An den langen Seiten des Gehäuses findet sich je noch ein beleuchteter Streifen.

Test im Case:

Da wir gleichzeitig das neue H7 Flow RGB von NZXT getestet haben und dieses bereits werksseitig mit einem F360 RGB Core ausgestattet ist, haben wir dies direkt für den Test genutzt.

CPU:	AMD Ryzen 7 7800X3D
CPU-Kühler:	NZXT Kraken Elite 280 RGB (zum Test)
Mainboard:	NZXT N7 B650E
RAM:	CORSAIR Vengeance RGB 2x 16 GB @6.400 MHz und CLL2,5
GPU:	Sapphire Pure Radeon RX 7900 GRE Gaming OC
PSU:	NZXT C1500 Platinum (zum Test)
m.2-SSDs:	Kingston FURY Renegade 2 TB
Gehäuse:	NZXT H7 Flow RGB (zum Test)
Lüfter:	2x NZXT F360 Core RGB, 1x NZXT F120 und 2x NZXT F140 Core RGB
OS:	Windows 11

Die Montage des Lüfters ist sehr angenehm. Durch seine Größe lässt er sich sehr angenehm platzieren und leicht ausrichten. Da er nur vier Verschraubungspunkte besitzt, geht die Montage auch deutlich schneller, als bei drei einzelnen 120-mm-Lüftern. Insgesamt allein bei der Montage ein großer Fortschritt.

Der zweite große Vorteil ist der insgesamt deutlich cleanere Look. Denn es sind nicht drei einzelne Lüfter nebeneinander platziert, die noch einen leichten Spalt aufweisen, sondern es gibt eine insgesamt gleichmäßige, geschlossene Fläche. So gibt es auch deutlich weniger Verwirbelungen im Luftstrom durch das Gehäuse.

Die Kabellänge ist gut gewählt und bietet auch noch einen großen Vorteil. Denn eigentlich hätte man hier je drei Kabel für PWM- und RGB-Signal im klassischen Aufbau. Hier gibt es nur ein einzelnes Kabel, das das PWM- und RGB-Signal überträgt. Mittels Adapterkabel kann es dann mit den üblichen Anschlüssen, NZXT proprietär und 3-Pin für RGB sowie 3-Pin für PWM verbunden werden.

Ansteuerung, Drehzahl und Akustik:

Mittels PWM-Signal ist eine Reglung der Lüfterdrehzahl möglich, diese kann zwischen 500 und 2.400 U/min eingestellt werden. Bei einem PWM-Signal von 0 % bleiben die Lüfter stehen, im Bereich von 1 – 20 % beträgt die Drehzahl konstante 500 U/min, danach steigt die Drehzahl linear an. Unterhalb von 800 U/min kann man den Lüfter selbst aus nächster Nähe nicht hören. Bis 1.100 U/min bleibt er immer noch sehr leise, danach beginnt er deutlich lauter zu werden. Im Idle-Betrieb sollte man den Lüfter somit im Bereich bis 800 U/min drehen lassen und unter Last dann entsprechend ansteigen lassen.

Bei der Beleuchtung kann man jede der insgesamt 24 LEDs einzeln ansteuern. So kann man beispielsweise jeden Lüfter in einer eigenen Farbe leuchten lassen oder auch Laufeffekte über die drei Lüfter generieren. Über NZXT CAM ist dies problemlos möglich. Die Beleuchtungseffekte sind zwar mittig stärker, verteilen sich aber sehr schön über den gesamten Rotor.

Fazit:

Die neuen Singleframe-Lüfter von NZXT bieten mit Blick auf die Optik und Montage viele Vorteile. Am zentralsten sind hier die schnellere Montage und die aufgeräumte, cleane Optik zu nennen. Sie ermöglichen zudem auch sehr schöne Beleuchtungseffekte. Natürlich sind es keine Super-Silent-Lüfter, aber sie lassen sich gut drosseln und bieten dabei eine geringe Lautstärke und dennoch guten Luftstrom durch das Gehäuse. Der hohe statische Druck macht sie zudem auch ideal für den Einsatz als Lüfter in Kombination mit einer AiO.

Der NZXT F360 RGB Core ist in den Farben Weiß und Schwarz zu einem UVP von 69,99 € erhältlich. Dadurch ist er insgesamt etwas teurer, als drei einzelne F120 RGB Core. Das große Plus bei der Optik und Montage ist den kleinen Aufpreis aber wert.

Der Lüfter F360 RGB Core wurde Game2Gether von NZXT für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

Quelle: NZXT