Omnimus
Viele fürchterliche Krisen und Katastrophen haben die Menschen in den Dritten Weltkrieg getrieben. Gewinner gab es keine. Die meisten Überlebenden sind nutzlose Wesen. Körperlich schwerst geschädigt und kaum zu Interaktionen fähig, siechen Millionen von Menschen nur noch vor sich hin. Die aktuell vorherrschende Regierungsform ist die Korporatokratie. Die Macht liegt in den Händen der Vorstände transnationaler Unternehmen.
In der Rolle der Testperson Nummer Dreizehn – kurz Dreizehn – bekommst Du die einmalige Chance, der realen Welt zu entfliehen. Die virtuelle Welt bietet, dank weiterer integrierter Testpersonen, so viel mehr, vielleicht sogar eine Romanze? Allerdings arbeiten die Wissenschaftlicher hinter der ganzen Technik daran, das Bewusstsein der Testpersonen vom Körper zu trennen und diese komplett in die virtuelle Welt von Omnimus zu integrieren. Jedoch läuft nicht alles nach Plan.
Mehr wollen wir an dieser Stelle eigentlich nicht verraten. Die Geschichte hat insgesamt einige, mal mehr und mal weniger, überraschende Wendungen. Mit viel Witz und Charme, und sogar mit ein wenig Sexappeal, verführt die Geschichte, auch bis zum Ende dabei zu bleiben.
Steuerung
Eigentlich ist der Spieler in erster Linie nur Zuschauer. Ihr könnt der Story ganz in Eurem eigenen Tempo folgen, vor- und auch zurückblättern und auch wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. An manchen Stellen könnt Ihr auf den Fortgang der Geschichte Einfluss nehmen. Eure Entscheidungen haben Konsequenzen und führen Euch zu alternativen Enden. Mehr ist eigentlich kaum zu tun.
Bild und Ton
Die Figuren in Omnimus sind facettenreich und sehr detailliert dargestellt. Die Animationen sind flüssig und auch die unbewegten Bilder erwecken die Figuren zum Leben. Der Bildschirmtext liegt allerdings nur in englischer Sprache vor. Die Sounduntermalung schlussendlich fängt gekonnt die jeweils vorherrschende Stimmung ein.
Fazit
Insgesamt ist Omnimus eine spannend inszenierte Geschichte mit Tiefgang. Aufgrund der verschiedenen Wege, die der Spieler beschreiten kann, gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, wie die Story endet. Omnimus ist also eher ein virtueller Roman als ein Spiel. Die fehlende deutsche Lokalisierung sorgt für Punkteabzug in der Bewertung. Wer sich davon allerdings nicht abschrecken lässt, bekommt eine teils düstere, aber jederzeit fantasievolle Geschichte präsentiert, bei der ein wenig Herz(schmerz) sowie etwas Witz und Charme zudem nicht fehlen.
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Wir bedanke uns beim Publisher für die kostenlose Bereitstellung eines Keys für die Nintendo Switch.
Omnimus ist seit dem 20.07.2023 u. a. im Nintendo eShop erhältlich.
Bildquelle: Valkyrie Initiative