Pharaoh: A New Era – Die Rückkehr eines Klassikers – Preview

    (Bildquelle: Dotemu)

    Bereits im Jahr 1999 erschien das Aufbauspiel Pharao von Sierra Entertainment. Wie der Name verrät, ist dieses im alten Ägypten zur Zeit der Pharaonen angesiedelt. Etwa 23 Jahre später kommt von Dotemu mit Pharaoh: A New Era nun eine frisch modernisierte Neuauflage des Klassikers. Angekündigt wurde der Titel bereits auf der Gamescom 2020, da die diesjährige Gamescom zum Glück wieder normal stattfinden konnte, hatten wir dort die Gelegenheit das Remake anzuspielen.

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    Ein Blick zurück:

    In den letzten 23 Jahren hat sich an der PC-Hardware einiges getan und dementsprechend wurde auch die Grafik der Spiele bedeutend besser. Kurz zur Einordnung, als das klassische Pharao erschien, war die verwendete CPU der Pentium 1 und laut Mindestanforderungen brauchte grade mal die Version mit einem Takt von 133 MHz. Monitore hatten meist nur eine Auflösung von 15″ bis 17″ und die verwendete Auflösung betrug meist 800×600 oder 1024×768 Pixel. Wie wir alle wissen, ist dies mit heutigen PCs gar nicht mehr zu vergleichen. Die ersten Screenshots und Trailer zeigen hier schon bereits einen modernen, hochaufgelösten Look.

    Auf der Gamescom 2022 hatten wir nun die Möglichkeit den aktuellen Entwicklungsstand des Spiels für eine Stunde auszuprobieren. Hierbei standen uns einige der Entwickler des Spiels mit Rat und Tat zur Seite. So konnten wir in der Zeit die ersten Kampagnenmissionen spielen, die insgesamt alle zum Tutorial zählen. Zum Auffrischen der Erinnerung haben wir uns im Nachhinein dann auch nochmal das klassische Pharao angeschaut.

    Wie viel Klassiker steckt im neuen Pharaoh?

    Optisch sieht man natürlich einen sehr großen Unterschied, erkennt das Spiel aber direkt wieder. Auch die Gebäude im neuen Teil entsprechen optisch der klassischen Gestaltung, wurden aber komplett aufgefrischt und neu detailliert. Dabei sind sogar die Dimensionen er Gebäude gleich geblieben. Aber nicht nur die Gebäude, auch die Landschaft ist feiner gestaltet und wirkt deutlich lebendiger. Insgesamt wirkt unsere Stadt nun auch etwas wuseliger. Was allerdings mehr an den gleichmäßigeren Bewegungen liegt, denn auch früher waren die Straßen schon bevölkert.

    Nicht nur der optische Stil, auch das Spielprinzip ist dem Klassiker treu geblieben. Dazu zählen durchaus auch manche Eigenheiten der Menüführung. So schloss man im alten Pharao Fenster mit einem Rechtsklick und nicht, wie sonst oft üblich, mit der Esc-Taste. Auch dies findet sich im neuen Titel so wieder, woran man sich erstmal wieder gewöhnen muss. Was sich allerdings geändert hat ist, dass wir die Optionen eines Gebäudes über einen Linksklick öffnen und nicht wie früher mittels Rechtsklick. Soweit wir das Spiel ausprobieren konnten, finden sich die bekannten Gebäude wieder.

    Auch die Overlays, mit denen man sich einen Überblick über Dinge wie die Wasserversorgung oder Brandgefahr der Stadt verschaffen kann, finden sich in der neuen Version wieder. Geändert hat sich natürlich einiges an der Anordnung der Baumenüs, Overlays usw. Hier kommt dem Spiel die heutzutage deutlich höhere Bildschirmauflösung zugute. So ist jetzt auch das Menü zum Anpassen der Spielgeschwindigkeit besser positioniert und auch der Effekt auf die Spielgeschwindigkeit ist deutlich schöner animiert.

    Über Kampagne und Geschichte:

    Oft war die Geschichte in der Kampagne eine Stärke alter Strategie- und Aufbautitel. Dementsprechend ist es natürlich spannend, wie dieser Punkt in der Neuauflage realisiert wird. Zunächst hat sich optisch einiges getan, die Kampagne wird nun nicht mehr als reine Liste angezeigt, sondern schön mit einer Übersichtskarte animiert. Es ist direkt zu erkennen, wie wir von Mission zu Mission wandern. So weit wir es in unserem Hands-On feststellen konnten, sind die Startkampagnen ähnlich bis gleich aufgebaut. Zunächst dreht sich in der ersten Mission erstmal alles darum, Häuser mit sicherer Wasser- und Nahrungsversorgung, sowie dem zugehörigen Brandschutz aufzubauen. Nach und nach lernt man im Verlauf der Tutorials auch noch weitere Produktionsketten kennen, wie zum Beispiel Farmen und Bergwerke.

    In unserer Hands-On-Zeit konnten wir mehrere der Tutorial-Missionen abschließen, kamen aber nicht zum Ende des Tutorial-Abschnitts. Da man hier wieder das ausführliche Tutorial des klassischen Spiels integriert hat, lernt man das Spiel wirklich Schritt für Schritt ausführlich kennen. Neueinsteiger finden so gut ins Spiel hinein, aber auch Rückkehrer können so ihre Erinnerungen auffrischen, werden sich aber sicherlich an einiges erinnern. Stellenweise halfen uns die Entwickler mit dem ein oder anderen Tipp weiter, aber hier wird sicherlich auch noch im Spiel ergänzt werden. Im Vergleich zum alten Pharao wird man nun jedoch deutlich besser und ausführlicher durch das Tutorial geführt, da einem beispielsweise ganz zu Beginn Baupositionen teilweise markiert werden. Auch die insgesamt übersichtlichere Oberfläche des Spiels hilft hier stark weiter.

    Fazit:

    Mit Blick auf die Performance und Stabilität machte Pharaoh: A New Era soweit wir es angespielt haben schon einen fertigen Eindruck und es hat wirklich Spaß gemacht, wieder auf ein Neues in die Welt der Pharaonen einzutauchen. Eine genaue Wertung und einen ausführlicheren Vergleich zum klassischen Titel werden wir nach Möglichkeit in Form einer Review zum Release des Spiels vornehmen. Allerdings ist das tatsächliche Veröffentlichungsdatum noch nicht bekannt.

    Weitere Infos zu Pharaoh: A New Era bei Dotemu.

    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.