Monster Hunter Rise (PC) – Test/Review

    Monster Hunter Rise PC Steam

    Nachdem Nintendo-Switch-User bereits letztes Jahr in Monster Hunter Rise auf die Jagd gehen durften, folgt nun die Version für den PC. Wie schlägt sich die Portierung von der kleinen Konsole auf den großen PC?

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    Systemanforderungen:

    Der Blick auf die Systemanforderungen zeigt uns, dass auch durchaus ältere oder schwächere Systeme die Mindestanforderungen, aber auch die empfohlenen Anforderungen erfüllen. Hier zeigt sich der Port des Spiels von der Nintendo Switch, die im Vergleich zu üblichen Gaming-PCs eine deutlich geringere Rechenleistung bietet.

    Mindestanforderung: Empfohlen:
    Betriebssystem: Windows 10 64 bit oder neuer Windows 10 64 bit
    CPU: Intel Core i3-4130 / i5-3470
    AMD FX 6100
    Intel Core i5-4460
    AMD FX 8300
    RAM: 8 GB 8 GB
    GPU: Nvidia GeForce GT 1030
    AMD Radeon RX 550
    Nvidia GTX 1060 3 GB
    AMD Radeon RX 570 4 GB
    DirectX: Version 12 Version 11
    Speicherplatz: 23 GB 23 GB

    Getestet haben wir mit folgender Konfiguration:
    Mainboard: MSI Z590 MEG ACE
    CPU: Intel Core i7-11700K
    CPU-Kühler: Alpenföhn Gletscherwasser 280 mm Black (Test)
    RAM: Teamgroup T-FORCE XTREEM ARGB WHITE DDR4 2*16 GB @3.600 MHz
    GPU: Gigabyte RTX 2600 Gaming OC
    PSU: Corsair RM750x 2018 mit CableMod PRO ModMesh Cable Extensions
    m.2-SSD: Silicon Power P34A60 1 TB, Teamgroup T-FORCE ZERO Z330 1 TB (Test)
    OS: Windows 11

    Happy Hunting:

    Die Monster-Hunter-Videospielreihe gibt es mittlerweile seit 18 Jahren (in Europa seit 17 Jahren). In all den Jahren wurden die Möglichkeiten im Spiel immer weiter ausgebaut, aber das Kernelement ist immer gleich geblieben, die Jagd auf Monster. Mit zunehmendem Fortschritt werden diese immer größer, gefährlicher und schwieriger zu besiegen. Dabei ist die Spielwelt stark von asiatischer Architektur und Kunst geprägt.

    Im Vergleich zu vielen anderen Rollenspielen gibt es in Monster Hunter kein klassisches Level-System. Jedoch gibt es etwas Vergleichbares, denn mit der Zeit steigt unser Jägerrang. Je höher unser Rang ist, desto schwierigere Quests können wir bestreiten. Doch die Monster jagen wir nicht nur zum Vergnügen. Zum einen müssen wir auf die Jagd gehen, da die Monster beispielsweise Dörfer oder Handelsrouten bedrohen. Zum anderen können wir so Materialien sammeln, mit denen wir uns höherwertige Waffen und Rüstungen herstellen lassen können. Darüber hinaus kann man aus den gesammelten Gegenständen nützliche Gegenstände wie Heiltränke, Gegengifte, Köder und vieles weiteres herstellen. Es gibt verschiedene Abstufungen von Quests mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. So gibt es Hauptquests und Story bezogene Quests, die für den weiteren Fortschritt und einen Aufstieg im Jägerrang erforderlich sind.

    Neben dem Singleplayer-Modus gibt es in Monster Hunter Rise auch einen Multiplayer-Modus. Hier kann man in einer Gruppe von 4 Jägern auf die Pirsch gehen. Hierfür steht eine eigene Quest-Reihe zur Verfügung. Besonders mutige Jäger können sich auch alleine an den Gruppenquests versuchen.

    Während einer Quest können wir in der Landschaft und von den Monstern Gegenstände sammeln. Weitere Materialien, Gold und weitere Belohnungen erhalten wir für den Quest-Abschluss. Die Quests haben ein Zeitlimit von 50 Minuten, dauern aber teilweise nur einen Bruchteil davon. So bleibt genug Zeit um Materialien zu sammeln und sich eine passende Taktik bereit zu legen. Leider kann man während einer Quest nicht speichern, also sollte man immer ausreichend Zeit einplanen.

    Der Einstieg ins Spiel:

    Beim Start eines neuen Spiels wird man mit vielen Erläuterungen begleitet. Es gibt kein separates Tutorial, sondern die verschiedenen Funktionen werden einem nach und nach vorgestellt. Man wird hier wirklich gut in das Spiel eingeführt und alle wichtigen Funktionen werden erläutert. Dank der Integration der Einführung in die Story hat man auch nicht das Gefühl erstmal Ewigkeiten in einem Tutorial festzuhängen. Bei weiteren Fragen gibt es zum einen ein Nachschlagewerk in den Spieloptionen, zum anderen bietet Capcom aber auch eine ausführliche Online-Anleitung zu Monster Hunter Rise.

    Charakterdesigner:

    Unsere erste Aufgabe ist es unseren Spielcharakter zu erstellen. Hier gibt es so viele Möglichkeiten, dass man aufpassen muss hier nicht schon die erste Spielstunde komplett zu verbringen. Farben lassen sich aus der gesamten RGB-Palette wählen und auch die Position von Beispielsweise den Augenbrauen kann man bis ins Detail anpassen. Die Geschlechtergrenzen sind dabei fließend, man kann zunächst einen männlichen oder weiblichen Körperbau wählen, hat danach aber immer die gleichen Optionen. Haben wir es endlich geschafft unseren Charakter zu gestalten müssen wir nur noch einen Namen vergeben.

    Doch dem nicht genug, auch unseren Palamut, eine Art Hund, und unseren Pallico, eine Katze, gilt es anzupassen. Hier können wir nicht nur die Fellfarbe ändern, uns stehen verschiedene Musterungen, Ohren, Schwänze und weiteres zur Verfügung. Auch unsere Buddy wollen einen Namen bekommen.

    Auf geht’s mit der Jagd:

    Nachdem wir uns durch die Optionen des Charakterdesigners gewunden haben geht es nun endlich ins Spiel. Hier erwachen wir in unserem Haus und zwei Zwillingsschwestern, die Quest-Mädchen, begrüßen uns. Sie führen uns zum, nennen wir ihn mal Dorfvorsteher. Wir erfahren, dass die Jägergilde uns in den Rang eines Jägers berufen hat. Hinoa, eine der beiden Schwestern führt uns zunächst durch das Dorf Kamura und stellt uns die verschiedenen Händler vor. Bei ihr können wir später die Einzelspieler-Quests annehmen, die unter anderem für den Dorffortschritt wichtig sind.

    Nach ein paar weiteren Gesprächen dauert es auch nicht lange bis wir schließlich auf unsere erste Quest geschickt werden. Diese kann man am ehesten als Tutorialquest bezeichnen, denn hier können wir im Gelände die gesamte Steuerung und auch das Kampfsystem kennenlernen. Während einer Quest kann man das Spiel nicht speichern, man sollte also vorher abspeichern. Man kann eine Quest auch unterbrechen, jedoch startet man diese dann einfach direkt von vorne und kann auch keine gesammelten Materialien mitnehmen. Sollte man im Kampf alle Lebenspunkte verlieren wird man Ohnmächtig. Das kann maximal dreimal passieren, bevor eine Quest gescheitert ist und jedes Mal reduziert sich unsere Quest-Belohnung.

    Nun können wir mit den ersten richtigen Quests im Rahmen der Dorfquests starten und uns werden auch die Stättenquests, die für den Multiplayer gedacht sind, vorgestellt. Für diese ist Hinoas Schwester, Minoto zuständig. Zwischendurch sollten wir mal den Schmied besuchen, denn mit den gesammelten Materialien können wir für uns und unsere Buddy stärkere Waffen und Rüstungen herstellen.

    Tierische Begleiter:

    Das Beste haben wir noch gar nicht erwähnt, wir bekommen während der Einführung noch einen dritten tierischen Begleiter. Uns wird ein Kauz überreicht, mit dem wir nicht nur schmusen können, wir können ihn auch einsetzen, um uns hoch gelegene Gegenstände zu holen. Aber auch unser Palamut und Pallico sind mehr als nur Begleiter, denn beide unterstützen uns im Kampf. Darüber hinaus können wir unseren Palamut sogar als Reittier verwenden und so schneller unsere Quests bestreiten. Gegenstände kann man während des Reitens einsammeln und auch Kämpfen ist möglich, sollte man aber nur bei leichten Gegnern so machen, da unser Schaden eingeschränkt ist.

    Steuerung:

    Bei der Steuerung von Monster Hunter Rise merkt man, dass es sich um eine Konsolenportierung handelt. Denn die Tastenbelegung wirkt im ersten Moment etwas eigenartig. Bestätigen liegt auf F, zurück auf der rechten Maustaste. Aber die Steuerung ist wirklich sehr gut an den PC angepasst worden und Tastenbelegungen lassen sich ja optimieren. Dennoch fühlt sich die Steuerung über einen Controller etwas runder an. Nachdem wir den Test mit der Tastatur begonnen hatten, sind wir wird daher auf den Xbox-Controller umgestiegen.

    Grafik und Performance:

    Hinsichtlich der Performance hatten wir während des Tests keinerlei Probleme. Das Spiel lief durchgängig stabil und mit unserem Testsystem erreichten wir problemlos um die 120 bis 130 FPS.
    Im Vergleich zur Switch-Version wurde die Grafik etwas aufgebohrt, dennoch merkt man die Portierung von der, im Vergleich zum PC, deutlich schwächeren Nintendo Switch. Durch den leichten Comic-Stil der Grafik fällt dies aber nicht weiter ins Gewicht und zum Beispiel die Darstellung der Gewässer bietet sehr schöne Reflexionen. Der Zuwachs des Dynamikumfangs bei aktiviertem HDR verbessert auch noch einmal deutlich wahrnehmbar die Optik.

    Fazit:

    Capcom bietet mit Monster Hunter Rise eine gelungene Portierung von der Nintendo Switch auf den PC. Natürlich wird die Leistungsfähigkeit hier nicht ausgenutzt, dafür hätte das Spiel aber auch grafisch komplett neu gestaltet werden müssen. Aber man sieht dennoch eine Verbesserung gegenüber der Switch. Besonders mit aktiviertem HDR bekommt das Spiel eine schöne Optik, es muss ja nicht immer Next-Gen sein.

    Der Einstieg ins Spiel fällt auch Neulingen leicht, denn es wird viel zur Geschichte und zur Steuerung und dem Gameplay erläutert. Die vielen Optionen zur Charakteranpassung erschlagen einen zwar zunächst, aber so kann wirklich jeder seinen Charakter vollständig individualisieren. Davon abgesehen macht es ja auch Spaß sich hier einmal richtig austoben zu können. Im Spiel ist es eigentlich nur zuerst etwas ungewöhnlich während einer Quest nicht speichern zu können, also zumindest dann, wenn man als Neuling ins Monster-Hunter-Franchise kommt.

    Die PC-Version von Monster Hunter Rise wurde Game2Gether für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quellen: Steam

    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.