Speedlink PHANTOM HAWK – Test/Review

    Passend zum aktuellen Flight Simulator bietet Speedlink mit dem PHANTOM HAWK einen einsteigerfreundlichen Gaming-Joystick mit vielen verschiedenen Bedienelementen. Doch wie gut eignet er sich für das heimische Cockpit?

    Vielen Dank an Speedlink für die Bereitstellung des Testmusters.

    Über Speedlink:

    Speedlink wurde bereits 1998 gegründet und ist damit gewissermaßen eine deutsche Traditionsmarke für Gaming- und PC-Zubehör. Seit Beginn steht Speedlink für leistungsstarkes Gaming-, PC- und Konsolenzubehör. Dabei hat man sich nicht auf einen Markt spezialisiert, sondern bietet Produkte für den Office- und Gamingsektor. Seit Juli 2020 ist Speedlink nun ein Teil der Berliner Logistikgruppe Zeitfracht.

    „Egal, ob beim Zocken oder im Büro: Unser Ziel ist es, unseren Anwender*innen das gute Gefühl zu schenken, dass sie sich technisch optimal versorgt auf ihre Arbeit und ihre Leidenschaft konzentrieren können. Und das bei einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis, das den Geldbeutel schont und Budgetkapazitäten freischaufelt.“ (Speedlink)

    Technische Daten:

    Der Speedlink PHANTOM HAWK ist ein Gaming Joystick mit einer ergonomischen Form. Der Stick selber ist für eine Bedienung mit der rechten Hand konzipiert, die Tasten und der Schubregler am Sockel werden mit der linken Hand bedient. Neben der üblichen X-Y-Achse bietet der Joystick auch noch zusätzliche Bedienelemente wie ein Steuerkreuz, digitale Tasten, einen Schubregler und eine Z-Achse. Eine spezielle Software wird nicht benötigt, es muss lediglich ein Treiber installiert werden.

    Bedienelemente
    • Hat-Switch für Acht-Wege-Rundumsicht
    • Z-Achse mittels Drehung des Sticks
    • Stufenloser Schubregler
    • 12 digitale Feuertasten
    • digitales 4-Wege-Steuerkreuz
    Anbindung 2 m USB-A-Kabel
    Abmessungen (BTH) 185 x 185 x 240 mm
    Gewicht 585 g (inkl. Kabel)

    Verpackung und Lieferumfang:

    Die Umverpackung im Gaming-Tools-Design zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung des Joysticks. Seitlich finden sich die technischen Daten und auf der Rückseite die übliche kommentierte Abbildung. In der Verpackung wird der Stick durch ein Formteil aus Kartonage und einen Folienbeutel geschützt. Der Lieferumfang besteht aus dem Joystick mit festmontiertem Kabel und einer knappen, aber ausreichenden, Bedienungsanleitung.

    Design und Verarbeitung:

    Der obere Bereich des Joysticks erinnert optisch an eine militärische Anwendung, sehr passend für einen Joystick. Am Kopf finden sich das Steuerkreuz, eine (Feuer-)Taste, sowie der Hat Switch und auf der Rückseite gibt es zwei Trigger. Der Sockel ist eher funktional geformt und nimmt neben dem Schubregler noch sechs weitere Tasten auf. Auf der Rückseite ist ein Bügel als rein optisches Element positioniert. Dieser ist aus Kunststoff gefertigt, obwohl er sehr nach Metall aussieht. Insgesamt besteht das gesamte Gehäuse des Joysticks aus Kunststoff in den Farben Schwarz, Rot und Aluminium. Für einen guten Halt auf dem Tisch finden sich Saugnäpfe an der Unterseite.

    Einstellungsoptionen:

    Zur Konfiguration des Joysticks gibt es keine separate Software. Diese erfolgt über den Treiber in den Windows-Einstellungen unter dem Menüpunkt „USB-Gamecontroller einrichten“. Hier kann man zunächst die Funktionen des Joysticks testen und sich das Signalfeedback anzeigen lassen. Auch die Kalibrierung der Achsen ist hier möglich. Diese sollte unbedingt vor der ersten Verwendung durchgeführt werden, um eine saubere Nullstellung zu gewährleisten. Wichtig ist dabei zunächst die alte Kalibrierung mittels Klick auf „Default“ zu löschen. Darüber hinaus kann man die Vibrationsfunktion testen und auch deren Intensität einstellen. Die Funktionsbelegung der Tasten ist hier nicht möglich, diese erfolgt in den jeweiligen Spielen. Insgesamt kann man sagen, dass diese Art der Konfiguration vollkommen ausreichen ist. Die Tastenbelegungen des Joysticks benötigt man nur im Spiel, daher ist es auch am besten diese dort zu konfigurieren.

    Ergonomie und Handling:

    Der Joystick liegt sehr gut in der Hand und auch alle Bedienelemente sind gut zugänglich. Die Bedienelemente im oberen Bereich haben einen angenehmen Druckpunkt. Dabei bietet der Hat-Switch eine saubere Bedienung aller 8-Achsen, nur das Steuerkreuz hat ein etwas grobes Gefühl und wäre wahrscheinlich in Form von vier getrennten Tasten etwas angenehmer. Auch die Bedienung der Tasten und des Schubreglers am Sockel ist unproblematisch, jedoch haben die Tasten hier einen nicht so angenehmen Druckpunkt. Die Beleuchtung am Kopfstück des Joysticks ist sehr ansprechend und wertet diesen optisch auf. Deaktivieren oder umstellen lässt sich diese nicht.

    Die Steuerung ist insgesamt präzise. Vor allem in der X- und Y-Achse ist diese sehr angenehm. Betätigt man mittels Drehen des Sticks die Z-Achse muss man etwas aufpassen, das man keine X-/Y-Fehleingabe macht. Auch der Schubregler funktioniert sehr gut und lässt sich gleichmäßig bewegen. Dabei wird die gewählte Position gut gehalten. Problematisch ist jedoch die Einhaltung der Nullstellung in der X-, Y- und Z-Achse. Hier gibt es immer wieder leichte Abweichungen, die insbesondere in Flugsimulationen störend auffallen, da beispielsweise Seiten- oder Querruder so nicht in die Neutralstellung zurückgehen und man trotz Joystick in der Nullstellung nicht geradeaus fliegen kann. So muss man ständig nachkorrigieren.

    Der Joystick verfügt über ein Feedback mittels Vibration. Das funktioniert so weit sehr gut, jedoch könnte die Intensität etwas höher ausfallen. Insbesondere von vielen Gamecontrollern ist man hier ein stärkeres Feedback gewöhnt.

    Fazit:

    Speedlink bietet mit dem PHANTOM HAWK einen soliden Joystick für Einsteiger. Dieser ist sehr gut geeignet, wenn man einmal diese Steuerungsart in Simulatoren kennenlernen möchte, oder auch nur sehr selten entsprechende Spiele spielt. Ambitionierte Spieler werden sich hier allerdings an der problematischen Nullstellung stören.

    Laut Geizhals.de ist der PHANTOM HAWK aktuell (Stand: 10.08.2021) ab 29,90 € erhältlich. Somit ergibt sich trotz der genannten kleineren Schwächen ein gutes Preisleistungsverhältnis, somit wirklich ein guter Einsteiger-Joystick.

    Vorteile: Nachteile:
    • Ansprechendes Design.
    • Viele Bedienelemente und alle notwendigen Achsen.
    • Trigger mit angenehmen Druckpunkt.
    • Guter Halt dank Saugnäpfen.
    • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
    • Teilweise keine saubere Rückkehr in die Nullstellung, insbesondere bei der Z-Achse.
    • Tasten am Sockel nicht ganz so angenehm.

    Der Gaming-Joystick PHANTOM HAWK wurde Game2Gether von Speedlink für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Speedlink Produktseite

    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.