The Evil Within 2 – Test/Review

     

    The Evil Within 2 von Genre-Meister Shinji Mikami erhebt die preisgekrönte Reihe mit einer einzigartigen Mischung aus psychologischem Nervenkitzel und echtem Survival-Horror in neue Höhen.

    Sebastian hat alles verloren, auch seine geliebte Tochter Lily. Doch die mysteriöse Organisation Mobius – obgleich verantwortlich für sein Leid – bietet ihm die Gelegenheit, sein tot geglaubtes Kind zu retten. Erlösung ist jedoch nur tief im Inneren des STEM zu finden.

    • Erlösung – Kehren Sie in den Albtraum zurück, um zu retten, was Sie verloren haben.
    • Grausame Welt – Wie weit Sie sich auch vorwagen, seien Sie vorbereitet.
    • Verstörende Gegner – Überleben Sie Begegnungen mit sadistischen Gegnern.
    • Überleben ist alles – Greifen Sie aus den Schatten an, rennen Sie oder entfesseln Sie einen Kugelhagel.
    • Nervenzerreißender Horror – Verstörende Momente stellen Ihren Verstand und Ihre Nerven auf die Probe.

    Viele hatten geglaubt das es eine perfekte Fortsetzung des ersten Teils wird. Leider hat der neuste Evil Within Teil einen bitteren Beigeschmack. Beim Vorgänger boten uns die Entwickler ein Survival-Horrorspiel das uns regelrecht forderte. Das Gesamtpaket überzeugte mit großartig inszenierten Monstern und dem dauerhaften beklemmenden Gefühl. Bei The Evil Within 2 sieht die Geschichte schon komplett anders aus. Zwar begeben wir uns mit Sebastian wieder in einen albtraumhaften STEM aber irgendwie möchte das ganze nicht so wie im ersten Teil, vielmehr erinnert uns der neue Teil an eher an einen Mystery-Psycho-Thriller in dem die Horroraspekte zwar verbaut sind aber nicht richtig wirken wollen. Diese Veränderung die wir mit dem neusten Teil erhalten muss jetzt nicht unbedingt schlecht sein, es ist jedoch eine persönliche Ansichtssache wie man diese Veränderung betrachtet.

    Was erwartet uns mit The Evil Within 2

    Das es Entwickler nicht wirklich einfach haben mit einer Fortsetzung von einem Titel ist ja bekannt. So kann es schnell passieren das man in die alte vertraute Schiene rutscht und der Community einen weiteren Teil liefert mit den Elementen aus dem Vorgänger. Das dies eine massive Unzufriedenheit schafft dürfte jedem bekannt sein. Somit schauen wir uns an was aus dem neuen Teil geworden ist.

    Unter diesem Aspekt kann man die Entwickler von Evil Within 2 deutlich loben. Sie haben die vorherigen Informationen mit dem nötigen Fingerspitzengefühl angepackt, verarbeitet und daraus dann eine gelungene Fortsetzung geschaffen. Trotz all dem haben sie es geschafft auch Neulinge mit Begeisterung und Neugier zu füttern. Durch zahlreiche Querverweise zum ersten Teil bekommen wir bereits im Intro eine breite Masse an Informationen die uns erklären worum es geht und uns auf unsere erneute Reise in den STEM vorbereitet.

    Anders wie im ersten Teil ist uns bewusst wo das ganze Geschehen stattfindet. Beim STEM handelt es sich um eine Gerätschaft an den alle beteiligten Personen angeschlossen sind um in die Gedankenwelt der Hauptperson einzudringen, ähliche System wie beim STEM erleben wir zum Beispiel bei Inception. Nur mit dem Unterschied das im STEM uns nicht gerade das blühende Leben erwartet. Man wird regelrecht mit kranken Erscheinungen konfrontiert oder durchlebt Situationen die kaum schlimmer sein könnten. Besonders verstörend an der ganzen Sache ist die Tatsache das es die Gedanken von Sebastians Tochter sind und wie sich das im Spielgeschehen wiederspiegelt ist das krank.

     Eine Reise ins innere Ich

    Vom ersten Teil sind wir gewohnt das es relativ schwer war die Protagonisten einzuschätzen da dieser Teil eher wortkarg war und auch die Gefühle vernachlässigt wurden. Da sich aber im zweiten Teil Sebastian mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss entwickelt er immer mehr eine Persönlichkeit die in formt und prägt. Durch diverse Gespräche mit anderen, seiner Mimik udn seiner Körpersprache können wir uns immer besser in die Figur hineinversetzen und es fällt natürlich leichter dem Spielgeschehen zu folgen.

    Die Entwicklung die der Charakter in Union durchmacht ist enorm. Wer glaubt es sei ein normales Städtchen der hat sich getäuscht. Union unterscheidet sich kaum von Beacon denn auch diese Stadt ist geprägt vom blanken Wahnsinn, Menschen die zu Zombies wurden und ein übergroßes Auge wacht über der Stadt. Lobenswert ist die deutlich offenere Spielwelt die uns geboten wird denn zwar wird das Spiel in unterschiedliche Kapitel aufgeteilt, aber diese sind eigentlich nur für die Story gedacht um das ganze abzugrenzen. Durch die offenere Spielwelt lässt sich das Spiel in zwei Phasen einteilen: Zum einen gibt es die ruhigeren Phasen die sich einen Schlagabtausch liefern mit hektischen Kampfszenen und Verfolgungsjagden mit Bossen. Dieser Wechsel wirkt sich exzellent auf die Atmosphäre und den Spielverlauf aus da man so gezwungen ist jede Sekunde des Spiels unter Anspannung zu verfolgen und gespannt zu sein was als nächstes passiert.

    Erschreckende Monster

    Ein großes Highlight aus dem Vorgänger haben die Entwickler übernommen, nämlich die Gestaltung der schaurigen Monster. Sie passen perfekt ins Spiel und in das Genre und leisten einen großen Beitrag zum Spielerlebnis. Insgesamt gibt es ja zwei verschieden Arten in The Evil Within, zum einen wären das die normalen schaurigen Zombies und auf der anderen Siete haben wir die Bosse die auf abstoßende Weise faszinierend sind. Den Entwicklern ist es gelungen das Äuserliche mit dem Verhalten der Monster perfekt zu kombinieren denn durch das Aussehen und das unterschiedliche Verhalten wird ihnen eine Identität gegeben sodass jeder Boss eine gewisse Einzigartigkeit besitzt.

    So lässt sich ebenfalls kein Masterplan im Kampf anfertigen sondern man wird vor die Wahl gestellt ob fliehen die besssere Möglichkeit ist oder man sich den Schauergestalten stellt und sie im Kampf niederstreckt. Der letztendliche Schlüssel zum Erfolg im Kampf ist ebenfalls eine strategische Weise. Zuerst gillt des Schwachstellen zu lokalisieren um dann die überhand zu gewinnen die letztendlich zum Ziel führt. Auch da gibt es unterschiedliche Wege denn wenn man die Zielhilfe aktiviert hat häuft sich die Vielzahl an Kopfschüssen. Ohne diese jedoch gestaltet sich der Kampf schwieriger da sich die Monster rasch bewegen und man erstmal jeden Schritt vorhersehen muss.

     

    Fazit:

    Mit The Evil Within 2 erschien dieses Jahr das zweite große Horror Spiel. Die Erwartungen an den Titel wurden meiner Meinung nach weitgehend gestillt und konnten überzeugen. Es entstand eine Fortsetzung die perfekt an die Story vom Vorgänger anknüpfter, jedoch auch ein Titel der für Neulinge sehr interessant ist da man zu Beginn sehr stark an die Thematik herangeführt wird. Es wird wieder mit einer geballten Ladung Horror um sich geschmissen die auf eine dramatische Weise den Spieler fesselt und fühlen lässt.

    Angst und Schrecken sind ständiger Begleiter in The Evil Within 2 und der Bogen wird durch das komplette Spiel aufrecht erhalten. Ebenso glänz der Titel durch Atmosphäre, Kamera und Story die einen so packen und in das Spiel hinein ziehen das man gar nicht mehr aufhören möchte. Für Spieler die dieses Genre lieben ist The Evil Within 2 ein klares muss dieses Jahr. Jedoch sollte man sich gute Nerven ansammeln denn das Böse lauert an jeder Ecke bzw in jedem Raum.

     

    Dominik Waltz
    Egal ob Games, Hard- oder Software ich bin einfach für alles Technische zu begeistern. In der Game2Gether Redaktion habe ich einen Weg gefunden diese Leidenschaft mit der Welt zu teilen. Als eingefleischter PC-Gamer bin ich für alles zu begeistern was sich auch nur im Geringsten mit einem Computer befasst. Des Weiteren habe ich ein starkes Interesse gefunden was Handys und Gadgets rund ums Smartphone betrifft. Mein neustes Hobby habe ich in der Konsole entdeckt und befasse mich nun mit der PS4.