Bis zu 30 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von mehr als 5 Millionen Dollar drohen dem angeklagten Spion, der bei Apples wichtigem Zulieferer Flextronics arbeitete, so Einblicke in kommende Neuheuten hatte und die Informationen gegen Bares an Börsenspekulanten weiter verkaufte. Monate vor Erscheinen wussten diese beispielsweise bereits, dass das iPhone 4 eine weitere Kamera für Videotelefonie besitzt oder dass Apple gerade an der Entwicklung des iPads tüftele…
Lt. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gehörte der Gefasste zu einem „Insider-Ring“, der zahlungkräftigen Spekulanten die passenden „Experten“ vermittelte, in deren Mittelpunkt zwei Berater standen. So wurde Kaffeeklatsch über Neuigkeiten, Entwicklung, Verkaufszahlen usw. geführt.
Hohe Gewinne erwirtschaften sich die Investoren mit diesem Wissensvorsprung, denn diese können damit abschätzen, wie sich die Kurse entwickeln. Der sogenannte Insider-Handel ist deshalb verboten. Am Apple Kurs lässt sich ablesen, wie wertvoll solche Informationen sind, im Oktober 2009, als der Angeklagte in einem Telefonat die Firmengeheimnisse verraten haben soll, kostete eine Aktie etwa 180 Dollar heute sind es rund 350 Dollar.