ReCore Test / Review

    ReCore Horizontal Key Art

    ReCore wurde auf der E3 2015 in Los Angeles als Xbox One Spiel exklusiv von Microsoft angekündigt. Seitdem war es lange Zeit still um den mittlerweile Play-Anywhere-Titel, der nun auch auf PC veröffentlicht wurde. Spätestens auf der Gamescom 2016 aber rückte das Action-Adventure aus dem Hause Armature Studios wieder voll in meinen persönlichen Fokus. Wie das Spiel mit meinen Erwartungen umgeht und ob sich der Kauf lohnt erfahrt ihr in unserem Test.

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    Story

    Die Story in ReCore dreht sich ganz um Joule Adams, die nach einem langen Kälteschlaf auf dem Planeten Far Eden aufwacht. Erzählt wird das Ganze von ihrem Vater Dr. Thomas Adams, einem Wissenschaftler, der Leiter des Projektes war, welches die Atmosphäre von Far Eden, einem Wüstenplaneten, mit Hilfe von Robotern zu verändern versuchte.

    Anders als erhofft trifft Joule nach ihrem Erwachen aber nicht auf weitere Menschen. Die Roboter sind ihr plötzlich feindlich gesinnt und greifen sie an. Zum Glück sind wir als Joule aber mit einer Waffe mit farbiger Munition ausgerüstet, um unsere Angreifer zurück zu schlagen. Dabei müssen wir beachten, dass die jeweilige Munition, mit der wir schießen, auch zur Farbe des Gegners passt um den maximalen Schaden bei den Gegnern zu erzielen. So ausgestattet versuchen wir herauszufinden, was während unseres Kälteschlafs passiert ist.

    Joule and Seth enemy takedown

    Gameplay

    Haben wir durch unsere Schüsse Gegner geschwächt, können wir mit unserem Greifhaken die Kerne der Gegner klauen und sie so zerstören. Die geklauten Kerne können wir anschließend in unserem Hauptquartier an der Werkbank nutzen, um unsere tierischen Roboterfreunde Mack, Duncan und Seth zu verbessern.

    Diese drei Roboterfreunde sind ein wichtiger Bestandteil, um in der Welt voran zukommen. Während Mack, der Hund, seine Spürnase einsetzen kann, um versteckte Dinge in der Welt zu finden, können wir uns mit Seth, einer Art Spinne, an speziellen Wänden entlanghangeln und so spektakulär durch die Welt hüpfen. Dadurch, dass man immer maximal 2 Roboter dabei haben kann, wird man in der offenen Spielewelt aber leider unnötig eingeschränkt und muss häufig mehrmals an denselben Ort, um alles zu entdecken und weiterzukommen.

    Neben den zwar recht kurzweiligen, aber dennoch sehr spaßigen Schießereien hat mir bei ReCore aber am meisten das Springen und Hüpfen von Plattform zu Plattform bereitet. Gerade in Zusammenarbeit mit Seth entsteht die ein oder andere spektakuläre Sequenz, die fordernd und motivierend ist und umso befriedigender ist es, wenn man es letztendlich geschafft hat. In dieser Hinsicht hat ReCore meine persönlichen Erwartungen nach der Gamescom vollkommen erfüllt.

    Joule and Seth adventure

    Nervige Ladezeiten

    ReCore hat aber leider auch die ein oder andere Schwäche. Vor allem die Ladezeiten beim Schnellreisen oder nach dem virtuellen Tod kommen mir während des Tests teilweise ewig vor. Außerdem ist es gerade zum Ende hin sehr frustrierend, dass man vom Spiel quasi aufgehalten und die Spielzeit unnötig in die Länge gezogen wird, da man wiederholt seltene Kerne suchen muss, um im Spiel weiter zu kommen.

    Joule fire combat

    Fazit

    Bei den bisherigen Kritiken ist ReCore national und international nicht gut weg gekommen. Ein Metacritic-Wertungsschnitt von 63 erweckt den Anschein ReCore sei ein schlechtes Spiel. Dem kann ich in keinem Fall zustimmen. ReCore hat mich während der Spielzeit sehr gut unterhalten und lediglich einige Schwächen haben den Spielspaß etwas getrübt. Vor allem wenn man dann noch beachtet, dass Microsoft ReCore für preiswerte 40 Euro verkauft, kann ich mit sehr gutem Gewissen eine Kaufempfehlung für alle Action Adventure-Freunde aussprechen. Daher gibt es 4 von 5 möglichen Sternen.

    Unsere Wertung: "4 von 5 Sternen"
    Unsere Wertung: „4 von 5 Sternen“
    Niko
    Seit 2011 bei Game2Gether als Redakteur und großer Fan von Sportspielen und Shootern. Ob Fifa, NHL, NBA oder Madden. Alle Serien verfolge ich mit großer Leidenschaft! Und bei Shootern ist natürlich Battlefield meine große Nummer 1!