Cougar 550M – Test / Review

    Peripherie für den Spieler wird immer ausgefeilter, immer krasser wenn man es so nennen will. Auch in der Rubrik Gaming-Mäuse gibt es eine schier unendliche Auswahl. Hier ist Cougar ebenfalls vertreten und wir durften an der optischen Gaming Mouse 550M Hand anlegen. Was sie alles kann und welche Funktionen und Features sie mitbringt, das erfahrt Ihr in diesem Test.

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    Time for Stickers! – Lieferumfang und technische Daten

    Die 550M kommt in einem einfachen Karton daher, der allerdings durchweg auf allen Seiten die Abbildungen der Maus und die Firmen- und Feature-Logos hervorhebt. Das sieht schon mal ganz schick aus.
    Den Karton geöffnet, ziehen wir die Maus in einem Kartonkonstrukt mit samt kurzer Bedienungsanleitung und Sticker heraus. Die Sticker sind eine nette und coole Zugabe, denn das macht nicht jeder Hersteller.

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    Die Maus kommt mit einem 1,8 Meter langen ummanteltem Kabel daher. Allerdings ist das Kabel etwas starr. Der USB-Anschluss ist vergoldet und von der Form her recht breit.
    Einfach anschließen und schon kann es losgehen. Die Maus leuchtet standardmäßig im Cougar Orange. Zwangsläufig ist zunächst keine Software nötig, aber dennoch empfehlenswert, denn dadurch können erst alle Features der Maus verwendet werden. Doch dazu später mehr.

    Ausgestattet ist die Maus mit dem optischen SDNS-3988 Sensor. Dieser sorgt für eine Auflösung von bis zu 6400 DPI und einer maximalen Tracking-Geschwindigkeit von 200 IPS und gilt als High Performance Gaming Sensor. An Bord sind 512 KB Speicher verbaut, um drei verschiedene Profile zu speichern. Ohne Software bleibt die Maus im Standard-Profil und es können nur DPI-Einstellungen gewechselt werden. Standardmäßig sind die Werte 800 DPI, 1600 DPI und 3200 DPI gespeichert. Mittels Software können die Profile nach Belieben angepasst werden. Zudem kann die Abtastrate auf bis zu 1000 Hz (~ 1 ms) gestellt werden.

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    Im folgenden noch die technischen Daten:

    Sensor: SDNS-3988 Optical Gaming Sensor
    Auflösung: 50-6400 DPI
    32-Bit ARM Prozessor: JA
    Abtastrate: 1000Hz / 1ms
    On-board Speicher: 512KB
    Software: COUGAR UIX™ SYSTEM
    Programmierbare Tasten: 6
    Tasten: OMRON Gaming Switches
    LED backlight: 2 Zonen mit 16.8 Millionen Farben
    Frame rate: 12500 FPS
    Maximale Tracking-
    Geschwindigkeit:
    200 IPS
    Maximale Beschleunigung: 50 G
    Interface: vergoldeter USB-Stecker
    Kabel: 1.8 m ummantelt
    Abmessung: 135(L) X 70(B) X 45(H) mm
    Gewicht: 120g

    Sporltich und ergonomisch – Verarbeitung und Design

    Die Cougar 550M gibt es in den Farbvariationen Metallic Blue sowie Iron-Grey (welche uns vorlag). Auf den ersten Blick macht die Maus einen futuristischen Eindruck, man möchte schon fancy sagen, denn Design und auch die Farbkombinationen passen recht gut. Aber das ist natürlich Geschmackssache und darüber lässt sich bekanntlich streiten.
    Die Verarbeitung ist gut, es wurde aber hauptsächlich Plastik verwendet. Auch die sogenannten Anti-Slip Flanks an den Seiten, die für einen besseren Grip sorgen sollen, sind nicht gummiert. Es handelt sich um eine Plastikoberfläche.

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    Die Form ist nicht ganz symmetrisch und ist für Rechtshänder konzipiert. An der linken Seite befinden sich auch zwei zusätzliche Daumentasten. Diese sind gut zu erreichen und fühlen sich sehr stabil an. Für die Tasten wurden Switches von Omron verwendet, die auch bei vielen anderen Peripherieherstellern Verwendung finden. Die Switches sind auf Langlebigkeit ausgelegt und laut Cougar sind damit 5 Millionen Klicks garantiert.
    Der untere Teil der Maus ist rundlich geformt, während sie oben kantiger wird. In der Mitte der Maus befindet sich ein kleiner Eye-Catcher: die DPI-Trigger-Taste. Damit lassen sich die oben angesprochenen DPI-Einstellungen wechseln, deren Status dann über drei LEDs an den Seiten anzeigt werden.
    Direkt hinter der Trigger-Taste befindet sich das Mausrad. Es lässt sich leicht scrollen und ist gummiert. Am oberen Ende der Maus, hinter der linken Taste befindet sich das Kabel. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob das Kabel entfernt werden kann. Dem ist aber nicht so. Hier scheiden sich dann wieder die Geister über das Design, ob sich der Anschluss nicht vielleicht in der Mitte befinden sollte.

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    Mehr Funktionen durch Software – Software/Features

    Mittels Software können heute die verschiedensten Features der Peripherie gesteuert werden. So auch bei der Cougar 550M.
    Bei der 550M können nicht nur DPI-Einstellungen erstellt werden, sondern komplette Profile, die alle Features der Maus bedienen und individuell für Applikationen und Spiele erstellt und gespeichert werden können. Dazu kommt der 512 KB große Speicher zum Einsatz. Pro Profil kann dann die DPI in drei Stufen eingestellt werden (Wechsel durch die DPI-Trigger-Taste). Des weiteren kann die Pollingrate sowie verschiedene Geschwindigkeiten konfiguriert werden.

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    Durch die Software ist es natürlich möglich, jede Taste individuell zu belegen. Es können auch Makros erstellt werden, die dann auf eine Taste gebunden werden können.
    Selbstverständlich kann auch die Beleuchtung angepasst werden. Die vorhandenen Zonen können in verschiedenen Farben und Modi beleuchtet werden. Dazu stehen die Modi „Atmet“, „Voll beleuchtet“, „Aus“ sowie ein Wechseln des Farbsprektrums zur Verfügung. Allerdings funktioniert die letzte Funktion nicht synchron mit den beiden Zonen. Es sind dabei verschiedene Farben in den jeweiligen Zonen vorhanden.

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    Schließlich können noch Profile ex- und importiert werden. So ist es auch möglich Profile, die auf bestimmte Spiele zugeschnitten und über das Internet verfügbar sind, einfach zu verwenden.

    Fazit

    Die Cougar 550M liegt definitiv gut in der Hand, macht aber an manchen Stellen keinen sehr hochwertigen Eindruck. Besonders fällt da der Kabelanschluss an der linken Seite auf. Gummierte Grip-Flächen wären ebenfalls eine Überlegung gewesen. Aber in dieser Preisregion gestaltet sich das schon als etwas schwierig. Denn für knapp 55 € erhält der Käufer eine gute Mittelklasse-Gaming-Maus, die mit Features wie der DPI-Trigger-Taste und der RGB-Beleuchtung versucht zu punkten. Das klappt nur teilweise, denn schade ist beispielsweise, dass der Wechsel des Farbspektrums bei beiden Zonen nicht synchron arbeitet.
    Alles in allem kann ich nur sagen, dass hier eine solide Gaming-Maus mit ein paar kleineren Schwächen entwickelt wurde, die viele Features mit sich bringt und gut in der Hand liegt. Wer also auf der Suche nach einer neuen Gaming-Maus ist, sollte vielleicht mal die 550M in die Hand nehmen.

    Unsere Wertung: 3 von 5 Sternen
    Unsere Wertung:
    3 von 5 Sternen