Adventure Fans aufgepasst: Es gibt mal wieder einen neuen Titel am Spiele-Himmel. Bereits auf der Gamescom konnte sich Game2Gether einen Ersteindruck von Renowned Explorers: International Society machen und nun ist es tatsächlich vor Kurzem erschienen. Was uns gut und nicht so gut gefallen hat, erfahrt ihr, wenn ihr die Review unterhalb durchlest. Viel Spaß!
Story:
Diese setzt sich aus mehreren Kapiteln zusammen. Jede Karte hat hierbei ihre eigene Storyline, welche auch bis zum jeweiligen Map-Finale ausgespielt wird. Jedes Kapitel fängt sozusagen mit einer kleinen Einleitung an, wo man gelandet ist und was man hierbei finden könnte. Anschließend geht es direkt los mit dem lustigen Spielspaß. Von nun an hat der Spieler die Möglichkeit, die Karte aufzudecken, Schätze zu entdecken, hilfsbereit zu sein oder auch gegen Feinde zu kämpfen. Insgesamt finden sich vermehrt interessante und zugleich witzige Level vor, welche man unbedingt komplett spielen, sprich aufdecken, sollte. Gerade für den Spielverlauf ist dies von Vorteil, da man viele nützliche Inhalte einsammelt, um die Charaktere zu verbessern.
Vor dem Spielbeginn hat der Spieler jedoch die Wahl, sich ein Team zu kreieren. 3 Charaktere an der Zahl dürfen mit in die eigene Mannschaft aufgenommen werden. Hier zeigt das Spiel gleich seine erste Stärke und spielt diese voll aus. Da jeder Charakter unterschiedliche Fähigkeiten und besonderes Skills hat, kann ein jedes Level anders gelöst werden; brutal, herzlich, hinterhältig und und und. Das gefällt uns sehr gut, da zig Konstellationen in den verschiedensten Kombinationen möglich sind. Ein weiterer Vorteil ist das zufällig generierte Leveldesign, welches für eine schier unbegrenzte Anzahl an Leveln sorgt. Zumindest kommt es einem so vor. Doch um dies zu erleben, muss man eine Zeit lang gespielt haben, um im Spiel voranzukommen. Zugleich bedient sich die Storyline ebenfalls dieser Taktik. Random-mäßig werden Gegenstände gefunden oder Gegner erscheinen. Der Clou an der Sache ist hierbei: Vor dem Aufdecken einer jeden Markierung hat der Spieler keine Ahnung, was ihn hierbei erwartet: Auf der Gamescom haben wir beispielsweise dieselbe selbe Karte erwischt, jedoch mit völlig verschiedenen Möglichkeiten. Das ist durchaus interessant, wenn man die vielen Möglichkeiten mittels Zufallsgenerator, erstelltem Team und Co bedenkt.
Man hat offenbar seine Hausaufgaben gemacht und die Fehler diverser anderer Adventure Spiele behoben. Ein Lob unsererseits muss schließlich auch sein. Dennoch ist die Story nicht zu tief verankert und ist somit prima geeignet für den Gelegenheitszocker, der am Abend etwas Ablenkung sucht. Und ja, diese wird er haben, besonders dann, wenn er auf Steam-Erfolge steht, hier gibt es eine sehr große Anzahl jener, die es zu erhaschen gilt.
Grafik:
Diese ist schön anzusehen aber auch nichts besonders. Das Spiel hat jedoch auch nicht vor, mit einer Ultra geilen Grafik zu punkten, sondern mittels Charmes der Charaktere oder Inselgestaltung. Hier hat man sich durchaus Mühe gegeben und an viele Details gedacht. Wolken in nicht erforschten Gebieten, Markierungen auf dem Schlachtfeld bei kämpfen, ein Interface welches schlicht und unkompliziert ist und der Bewegungen der jeweiligen Figuren. So etwas können wir uns durchaus gut auf einem Tablet vorstellen. Es bietet sich bei einem solchen Spiel absolut an.
Sound:
Dieser wirkt erfrischend bezüglich des Szenarios. Sobald man eingetaucht ist, vermittelt die Musik den Eindruck, man muss alles erkunden und selbstverständlich überleben. Eine Musik, die anspornt, hat durchaus seine positiven aber auch negativen Seiten. Dennoch lässt sich sagen, dass man bei den einzelnen Titeln und Loops stets beachtet hat, wann jener erscheint und wieder verschwindet. Gerade hier gab es bereits dutzende Spiele, die nicht wussten, wann es genug ist. Eine stetige Abwechslung, welche sich prima im Spiel macht, da es genauso mit den Karten und der Story gehandhabt ist.
Zusatzinhalte:
Spieler haben hier tatsächlich die Möglichkeit, verschiedene „Schwierigkeitsgrade“ anzuwählen. Naja fast zumindest, schließlich werden diese nicht so benannt aber werden durchaus so transportiert. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit einen Spielstand zu generieren, der den Spieler immer vor das letzte Ereignis setzt, in unserem letzten Fall war das z. B. ein Endkampf mit einem Bösewicht. Negativ dabei ist uns nur aufgefallen, dass wir direkt im Kampf starten und nicht wieder auf der Karte. Hier hängt man sozusagen in einer Schleife fest, bis man gewonnen hat und ja, das kann durchaus nerven, gerade wenn man am Abend nicht genug Zeit hat. Auf der anderen Seite gibt es die Möglichkeit dieses Speicherfeature zu verweigern und bei einem Tod muss man wieder von vorne beginnen. Wer am Wochenende Zeit hat oder gar Urlaub, sollte sich diesen Modus genauer ansehen. Er hat durchaus seine Tücken, aber bietet eine Menge Herausforderungen und verlangt Geschick. Wir mögen das.
Ein weiterer Clou hierbei sind die Steam Erfolge. Klar, jedes Spiel bietet diese mittlerweile an, doch ein Spiel, was zufallsartige Storylines und Karten generiert, muss auch bei den Erfolgen punkten. Und tatsächlich. Mit insgesamt 138 Erfolgen hat man nicht zu wenig versprochen. Entdecker müssen hier tatsächlich auf Schatzsuche gehen. Wir als Achievement Hunter stehen darauf.
Fazit:
Mit Renowned Explorers: International Society hat der niederländische Entwickler Abbey Games einen Erfolg erzielt. Klar wird dieser Titel nicht direkt an größere Adventures oder Point and Clicks heranreichen, dennoch hat der Titel einen guten und auch fehlerfreien Start gemeistert, was ebenfalls in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Hier merkt man einfach die Liebe zum Spiel, welche vom Entwickler aus geht. Wir haben sehr viel Spaß mit diesem Titel gehabt und werden natürlich noch die ein oder andere Runde spielen, um letztendlich alle Erfolge zu erzielen. Wer hat, der hat.