Legend of Kay Anniversary – Test / Review

    Eine große Aufgabe erwartet Kay und wir dürfen ihn nach über 10 Jahren wiederholt dabei begleiten. Die Portierung und grafische Überarbeitung der erstmals erschienenen Konsolenversion ist ein toller Streich – wenn auch mit kleinen Ecken und Kanten. Wir dürften uns etwas früher in die Kung Fu Schule begeben und sagen euch, mit wie viel Überzeugung wir sie verlassen haben.

    Ein Meister sie alle zu lehren

    Wer die Ursprungsversion nicht kennt, dem helfen wir ein wenig auf die Sprünge. Handlungsmäßig befinden wir uns zu Anfang im Dorf des Katzenvolkes. Ganz so knuffig wie man sich die Situation vorstellen könnte, ist es leider nicht. Denn sie werden unterdrückt. Die neue Macht – in Form der Gorillas – hat das Land im Griff und zwingt allen ihre Doktrin auf. Als wäre das nicht schon schlimm genug, steht ihnen das Rattenvolk treu zur Seite.

    Probleme mit dem Gleichgewicht? Dann lieber mehr Reiswein trinken.
    Probleme mit dem Gleichgewicht? Dann lieber mehr Reiswein trinken.

    Kay – bezeichnen wir ihn mal als Jugendlichen – ist, typisch für sein Alter, mutig und trotzig genug, die Meinung nach außen zu treiben, dass dem ein Ende gesetzt werden könne. Viel Hoffnung gibt man ihm nicht auf den Weg, davon lässt er sich aber nicht beirren. So beginnt seine Reise und die Hoffnung, der versoffene Meister der Kampfkunst würde ihn dafür vorbereiten, ist stärker denn je.

    Bis dahin stellen wir spätestens fest, dass die überarbeitete Version zwar nicht den heutigen Standard trifft, bei zur Verfügung stehenden Konsolenversion allerdings vollkommen in Ordnung ist.

    Wenn es nicht so gefährlich wäre…

    … würden wir wahrscheinlich eher auf schönen Wiesen liegen und gemütlich die Seele baumeln lassen, als uns mit Affen und Ratten zu prügeln. So schön die Neu-Fassung in Form einer asiatischen Furywelt auch aussieht, so erstaunen uns die gänzlich fehlenden veränderbaren Settings. Bis auf die Helligkeitsstufe eben.

    Die Gorillas tragen die Hauptschuld an dem Leiden der Bevölkerung.
    Die Gorillas tragen die Hauptschuld an dem Leiden der Bevölkerung.

    Dennoch spielt sich Legend of Kay Anniversary absolut flüssig. Auch auf kleineren Rechnern. Wir hatten das Spiel testweise auf einem Core i3 laufen und hatten immer noch mindestens 30FPS (Frames per seconds). Ein sehr kleines Manko: Wer mit einem Controller spielt … und – oh Wunder – das funktioniert perfekt … wird im Menü den Mauszeiger stets im Vordergrund haben.

    Was man nicht sieht, hört man. So mussten wir eine gewisse Assynchronität zwischen Bild und Ton bei den Videosequenzen feststellen.

    Was machen wir denn heute Meister?

    Die Levels wirken zwar etwas schlauchartig, sind allerdings wirklich schön designt. Abgerundet wird dieser visuelle Augenschmaus von einem sehr abwechslungsreichen Umgebungsthema. Und die Umgebung ist alles andere als leer.

    Irgendwo hält hier die Serie „Die Tiere des Waldes“ Einzug. Im Laufe der Spielzeit bekommen wir recht viele dieser fellüberzogen Einwohner zu sehen. Einem Teil davon müssen wir uns leider auch entgegen stellen. Wie zum Beispiel den Bären.

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    Unser Meister ist streng wie auch weise. Manchmal aber auch gutmütig.
    Unser Meister ist streng, wie auch weise. Manchmal aber auch gutmütig.
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    Das Volk der Hasen. Immer wieder retten wir ihre Angehörigen. Dafür unterstützen sie uns.
    Das Volk der Hasen. Immer wieder retten wir ihre Angehörigen. Dafür unterstützen sie uns.
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    Ein bisschen Ablenkung gefällig? Mit dem "Slider"-Schwein kein Problem. Immer wieder stoßen wir auf derartig witzige Nebeneinlagen.
    Ein bisschen Ablenkung gefällig? Mit dem „Slider“-Schwein kein Problem. Immer wieder stoßen wir auf derartig witzige Nebeneinlagen.
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    Kay kann mächtige Kombo Punkte aufbauen. Erledigte Gegner lassen Münzen zum Einkaufen und andere brauchbare Dinge fallen.
    Kay kann mächtige Kombo Punkte aufbauen. Erledigte Gegner lassen Münzen zum Einkaufen und andere brauchbare Dinge fallen.
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    Andere wiederum helfen uns, indem sie uns mit Rat zur Seite stehen oder brauchbare Sachen verkaufen. Letzteres erhält man in traditionell wirkenden, asiatischen, mobilen Verkaufsläden. Wir erhalten sogar zwei Möglichkeiten unserem Shoppingbedürfnis nachzugehen. Sind die Katzenleben erst einmal verbraucht, endet das Spiel nicht, sondern beginnt lediglich am Anfang des Kapitels neu. Wer bis dahin nicht alles ausgegeben hat, darf sich zuvor noch mit Gütern versorgen.

    Darunter sind Heiltränke, magische Tränke, Kampfkraft steigernde Tränke, Rüstungen und auch Bomben. Wer nicht das letzte Katzenleben ausgehaucht hat, beginnt nur am letzten Speicherpunkt. Diese sind gut verteilt und in Form asiatischer Lampen zu finden. All dies wird im Spiel schnell wichtig werden. Der Schwierigkeitsgrad nimmt rasch zu. Teils wird das durch die Kameraführung regelrecht erzwungen. Zwar macht Übung den Meister, wie man so schön sagt, dennoch kämpft man an zwei Fronten. Einmal die unhöflichen Wildtiere und zum anderen die Kamera richtig zu positionieren.

    Fazit

    Wem die Kritikpunkte nur wenig ausmachen, wird ein liebevoll überarbeitetes Arcade-Adventure sein Eigen nennen. Die Story ist alles andere als langweilig und die Kämpfe, wie auch die Herausforderungen sind sehr gelungen.

    Ein Muss für jeden, der 3D Plattformer mag und Genre Liebhaber.

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    Michael Bellia
    Mit Game2Gether habe ich vor einigen Jahren meine ersten Erfahrungen im Bereich "Spiele Redakteur" gesammelt. Mit diesem Team konnte ich weiterhin darauf aufbauen und aus einem Hobby eine kleine Berufung entstehen lassen. An dieser Stelle: Danke dafür! Heute spiele und arbeite ich, mit eigenem Projekt im Hintergrund, Hand in Hand mit diesen Geegs zusammen und freue mich besonders über die internationale Community, die sich dank manchen Projekten und mehrsprachigen Artikeln eingefunden hat.