Daedalic versteht es auf beeindruckende Art und Weise die Spieler öfters mit einer gelungenen Spiele Entwicklung zu überraschen. Wohin uns Fire führt und ob der kleine Ungh das Feuer wieder zum Leben erwecken kann, verraten wir euch im Testbericht zu eben jenem Ausflug in die Steinzeit.
Feuer ade!
Die Geschichte beginnt, leicht an eine Theateraufführung erinnernd, wie Ungh ein Lagerfeuer bewacht. Nach der letzten Kontrolle vor der allgemeinen Nachtruhe – vermutlich durch jemanden aus der Familie – schläft unser Blondschopf allerdings leider ein und verpasst wie das Leben aus dem wärmespendenden Objekt vor ihm entweicht… sprich: Das scheiß Feuer geht aus.
Schuld und Sühne
Das wird natürlich am anderen Morgen bemerkt und nicht gerade positiv aufgenommen: Ungh fliegt aus dem Dorf und darf erst wieder kommen wenn er Feuer mitbringt.
Das bringt ihn auf einen merkwürdigen Weg, vorbei an Urzeit Wesen, wobei sie aufgrund ihrer Ruhe glücklicherweise schon gespeist haben dürften – und Verwandlungsmaschinen. Dabei ertappt man sich… moment Verwandlungsmaschinen? In der Tat ist in Fire nicht alles ernst zu nehmen. Im Gegenteil.
Wir selbst sehen uns hier und da die Spielmechanik ausnutzen und verprügeln uns selbst als Bär mit einem Ast… am Baum… der sich komischerweise in der Mitte drehen lässt… nachdem wir vorher als Maus innerhalb des Baumstammes waren.
Eine humorvolle Verpackung…
… in der Daedalic seinen neuesten Spieletitel Fire gesteckt hat. Auf weiteren Touren begegnen wir Straußen die im Quartett unter Einsatz und in unterschiedlichen Längen ihrer Hälse gar wunderbare Melodien von sich geben. Rätselhaft bis zum Ende: Welche Melodien gefallen den Eingeborenen und wie kommt man an die ganzen Früchte um die hungrigen Steinzeit Vögel zu verkosten?
Zu den Rätseln gibt es meistens Hinweise. Ob offensichtlich oder (teils sehr gut) versteckt, lässt man uns weniger durch probieren eine Lösung finden. Aber! Man muss die Hinweise eben auch verstehen können um sie richtig wahr zu nehmen. Damit beim Rätseln der Kopf auch mal auf andere Gedanken kommt, bietet Fire eine sehr gelungene musikalische Untermalung. Wer sich dabei ertappen sollte wie er passend zum Beat vor dem Monitor groovt, geht nur der, vermutlich beabsichtigten, Nebenbeschäftigung nach.
Die Steuerung ist dabei so einfach das grundlegend nur eine Maus benötigt werden würde. An der Tastatur selbst würde ohnehin nur die Leertaste verwendet werden, die gleiche Funktion hierbei erfüllt die mittlere Maustaste.
So unterhaltsam wie Fire auch ist, so kurz ist das Abenteuer leider. Wir hatten zwar nicht alle Goldmünzen gefunden, nach knapp 3 Stunden war dann leider leider auch schon Schluss mit lustig. Was als negative Kritik da steht ist letztlich nur ein Lob an die Entwicklung.
Die Goldmünzen selbst geben per Sammelalbum schrittweise neue Bilder von Ungh, Freunden und Familie preis.
Fazit
Fire ist nicht einfach nur einen Blick wert, es sollte von Genre Fans definitiv gespielt werden. Die gut ausgearbeiteten musikalischen Kreationen untermalen das Rätsel-Abenteuer auf eine höchst unterhaltsame Art und Weise.
Das einzige Manko ist das Ungh sich zu schnell wieder verabschiedet. Gerade richtig um das Spiel weiter zu erforschen, um auch die letzte Goldmünze zu finden.