Adventurefreunde können sich den 10. April schon mal dick anstreichen. Dann wird nämlich Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today von Daedalic Entertainment und den Fictiorama Studios für PC über Steam sowie als Boxed-Version erscheinen. Wir durften uns das Spiel in einer Preview-Variante schon mal ansehen und können euch sagen, dass sich das Warten lohnt.
Wer bin ich? Wo bin ich?
Als euer Charakter nach einer langen Krankheit und einhergehendem Koma aufwacht, kann er sich an nichts erinnern. Weder an seinen Namen, noch wo genau er sich befindet. Doch eine Stimme in seinem Kopf sagte ihm „Aufwachen, Michael“ – sollte dies sein Name sein? Zumindest seinen Rettern sagt er diesen Namen, doch dies soll nicht das einzige Problem sein, in einer Welt, die von Zeitproblemen der ganz anderen Art beherrscht wird. Denn die Zeit selbst droht sich aufzulösen. Ebenso wie Menschen, die an einer Krankheit leiden, welche zwar besondere geistige Fähigkeiten erhalten, nach einiger Zeit jedoch zerfließen. Nur Michael scheint dazu imstande zu sein, diese „Dead Synchronicity“ aufhalten zu können, doch dafür müsste er erstmals herausfinden, warum er selbst die Stadt teilweise anders sieht, als alle anderen, und warum die Zeit teilweise stehen zu bleiben scheint und sich Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart vermischen.
Was mache ich?
Nachdem wir nun die Vorgeschichte wissen, machen wir uns auf, die Zeit zu retten. Als wir nämlich aufwachen, müssen wir uns zunächst einmal in einem kleinen Zimmer zurechtfinden. Davor gilt es jedoch, noch ein wenig über die Vorgänge herauszufinden. Hierfür sprechen wir mit unserem Retter, der Michael gefunden hat. Alleine rausgehen? Keine gute Idee, da wir keine Schuhe haben und überall Glassplitter sind. Doch wir haben keine andere Wahl und verletzen uns schon kurz danach am Fuß. Um uns also zu schützen, gilt es Alkohol und Verbände zu finden, diese in die Schuhe zu legen um uns nicht noch mehr zu infizieren und dann loszugehen. Dass der kleine Schnitt ganz am Anfang noch später zu einem ziemlichen Problem werden kann, ahnen wir hier noch nicht. Doch auch außerhalb der Wohnwagensiedlung wird uns nichts geschenkt. Wachen beschützen die Ausgänge zu echten Stadt, zwielichtige Charaktere wohin wir schauen und eine Frau, die sich wie ein kleines Mädchen benimmt. Immer wieder müssen wir Gegenstände finden, kombinieren und vor allem uns mit anderen Personen unterhalten um dem Geheimnis der Aufgelösten auf die Spur zu kommen. Die „Dead Synchronicity“ an sich macht uns dabei auch immer wieder einen Strich durch die Rechnung, da diese an den ungewöhnlichsten Stellen auftritt.
Technisch ungewöhnlich
Ihr mögt realistische Grafik, detailgetreue Umgebungen und flüssige Animationen? Dann dürfte Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today nicht wirklich etwas für euch sein. Das Spiel lebt nämlich von seiner ungewöhnlichen, handgezeichneten Grafik. Die Bewegungen wirken dabei teils wie ein Daumenkino und vor allem die Visionen, die Michael plagen, verstören nicht nur den Hauptcharakter sondern auch den Spieler vor dem Bildschirm. Zwar konnten wir noch keine Sprachausgabe begutachten, doch wenn Daedalic die gewohnt hohe Qualität beibehält, dürfen wir uns auch hier auf einiges freuen. Die Dialoge sind nämlich ausgesprochen stilvoll und passen zu den jeweiligen Charakteren, die nicht einfach nur wie „ein weiterer“ NPC klingen, sondern wirklich menschlich erscheinen. Einige kleine Probleme wie die nicht immer ersichtlichen Übergänge zum nächsten Bildschirm werden dabei sicher noch bis zum Release behoben.