Ohne Unterbrechung haben wir uns auf den vierten Band der „Das Lied von Eis und Feuer“-Reihe gestürzt, da wir unbedingt wissen wollten, wie sich die Geschichte nach „Der Thron der sieben Königreiche“ entwickelt. Mit „Die Saat des goldenen Löwen“ wird die Saga weiter fortgeführt und wir schreiben in unserer Kritik, was ihr von diesem Band erwarten dürft.
Inhalt
Bürgerkrieg zerreißt das Reich Westeros, und der junge grausame König Joffrey Baratheon hält die Schwestern Sansa und Arya Stark als Geiseln, um ihren Bruder zur Treue zu zwingen. Während die ältere Sansa versuchen will, das Beste aus der Situation zu machen, entscheidet sich Arya zur Flucht. Doch der Weg zu ihrer sicheren Heimat in Winterfell ist lang, und die verschiedenen Parteien, die im Bürgerkrieg aufeinanderprallen, sind nicht die einzige Gefahr für das junge Mädchen…
Krieg und Gemetzel
Mit dem vierten Band konzentriert sich George R. R. Martin immer mehr auf die Schlachten zwischen den einzelnen Parteien und diese Sequenzen sind intensiv und nervenaufreibend beschrieben. Meistens seht ihr die Schlacht aus dem Blickwinkel einer Person und dabei spart George R. R. Martin nicht mit brutalen Beschreibungen. Da ihr die Schlacht aus den Augen eines Charakters seht, könnt ihr seine Entscheidungen und Überraschungen viel besser nachvollziehen. Die Schlachten werden zum Schluss hin absolut episch und wir können es kaum erwarten weitere große Konflikte in den nächsten Bänden zu erleben. Gerade in diesen Schlachtabschnitten werdet ihr euch kaum von dem Buch lösen können und solche Beschreibungen von Kampfsequenzen werdet ihr in kaum einem anderen Fantasy-Buch finden.
Des Weiteren wuchs uns Tyrion Lannister immer mehr ans Herz, da er im Alleingang gegen die ganzen Machenschaften am Hofe ankämpfen muss. Er ist von Anfang an einer der interessantesten Charaktere und es ist zwischenzeitlich etwas undurchsichtig was er zu bezwecken versucht. Daneben ist die Geschichte um Jon Schnee und Arya Stark äußerst interessant und es sind bei beiden deutliche Charakterentwicklungen zu erkennen. Auch der Erzählstrang um die jungen Drachen ist gespickt mit vielen Überraschungen, aber die solltet ihr lieber selber nachlesen.
Fazit
„Das Lied von Eis und Feuer – Die Saat des goldenen Löwen“ führt die Saga um den eisernen Thron genial fort und unter anderem die Schlachten werden euch an das Buch fesseln. Daneben gibt es immer noch viele Intrigen und unzählige interessante Charaktere. Wir haben einige Erzählstränge die uns besonders gut gefallen, aber ein paar sind langweilig und sie werden wohl erst später wirklich wichtig. Dadurch mussten wir uns durch einige Passagen durchkämpfen und das hat sich auf jeden Fall für das Ende des Bandes gelohnt. Die Fantasy-Elemente werden langsam auch mehr und alle Fans der Reihe dürfen sich auf großartige Wendungen freuen.
Verlag: Blanvalet
Paperback, Klappenbroschur, 672 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-442-26821-4
Empfohlener Verkaufspreis: € 15,00 [D] | € 15,50 [A] | CHF 21,90