StarCraft II: Heart of the Swarm

    Seit über zwei Jahren wird die internationale eSport-Welt wieder von einem neuen StarCraft-Teil regiert und alle Strategie-Spieler haben sich auf Blizzards neustes Abenteuer gestürzt. „StarCraft II: Wings of Liberty“ hat sich durch einen soliden Einzelspieler-Modus und einen grandios ausgeglichenen Mehrspieler-Modus ausgezeichnet. Mit dem Add-on „Heart of the Swarm“ bekommen alle Anhänger neues Futter für ihren PC und wir haben uns den neuen Titel von Blizzard näher angesehen und für euch getestet.

    StarCraft II - Heart of the Swarm

    Verbotene Liebe

    Die Geschichte des Einzelspieler-Modus schließt am Ende des Grundspiels an und dreht sich ausschließlich um Sarah Kerrigan und die Zerg. Obwohl Kerrigan als ehemalige Königin der Klingen jetzt in ihrer „menschlichen“ Form über die Planeten spaziert und die Macht über den Zerg-Schwarm verloren hat, schafft sie es trotzdem einzelne Zerg zu kontrollieren. Was sie mit dieser Macht erreichen kann werdet ihr in der gut 10 Stunden langen Kampagne erfahren.

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    Diese Frau zeigt nur eine Emotion. Ihre Wut auf Mengsk. Anscheinend kann nur noch Kerrigans große Liebe Jim Raynor einen Rachefeldzug gegen Mengsk und das damit verbundene große Blutbad verhindern…

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    Feldherr(in) auf dem Schlachtfeld

    Während der Kampagne könnt ihr mit Kerrigan durch das Kriegsgebiet laufen und diese Dame hat einige nützliche Fähigkeiten, die dem Feind stark zusetzen. Die Fähigkeiten werden über das Level von Kerrigan freigeschaltet und um im Level aufzusteigen benötigt ihr Machtpunkte. Machtpunkte gibt es für den Abschluss von Missionen und wenn ihr euch sogar an die manchmal schwierigen Nebenmissionen wagt, gibt es beim Abschluss nochmals einige Bonuspunkte. Kerrigans 14 Fähigkeiten reichen von der Erschaffung neuer Einheiten bis hin zu der Erhöhung von Kerrigans Angriffsgeschwindigkeit um 75%. Ihr müsst euch immer wieder zwischen verschiedenen Fähigkeiten entscheiden und davon dürft ihr immer nur ein paar gleichzeitig aktiviert haben. Ihr braucht euch aber keine Sorgen machen, da ihr die Fähigkeiten zwischen den Missionen ganz einfach tauschen könnt.

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    Reise durch die Galaxies

    Die abwechslungsreichen 20 Missionen der Kampagne spielen wieder einmal auf verschiedenen Planeten und ihr dürft euch die spielbaren Missionen teilweise aussuchen. Dabei ist die Kampagne weitaus linearer als bei „StarCraft II: Wings of Liberty“ und auch der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Missionen hat stark abgenommen. Zwischen den Missionen könnt ihr euch mit verschiedenen Charakteren unterhalten und auch über die Evolution der ein oder anderen Einheit entscheiden.

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    Zwischensequenzen als Kinofilm

    Die Geschichte rund um Kerrigan hat einige Schwächen bei den Dialogen, aber dafür ist die Story unglaublich gut in den Zwischensequenzen inszeniert worden. Die CGI-Sequenzen werden euch den Atem rauben und wir fragen uns, wann Blizzard endlich einen CGI-Kinofilm herausbringt. Das Artdesign und die Animationen der einzelnen Charaktere sind nahezu perfekt, sodass bei allen Fans der Serie kein Wunsch in diesem Bereich offen bleibt.

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    Einstieg in den Multiplayer

    Es gibt mehrere gut aufgebaute Einführungslevel für den Multiplayer. In diesen Leveln kämpft ihr gegen KI-Gegner und ihr bekommt hilfreiche Tipps angezeigt. Dadurch werdet ihr langsam an den echten Multiplayer herangeführt und ihr könnt einige Taktiken ausprobieren. Dank der großartigen und umfassenden Statistiken nach den einzelnen Partien könnt ihr ohne Probleme nachvollziehen in welchen Bereichen ihr noch Nachholbedarf habt. Es gibt sogar die Möglichkeit die Wiederholung aus dem Blickwinkel eures Gegners anzuschauen oder mitten in der Wiederholung in das Spiel wieder einzusteigen. Ihr benötigt zwar für den Wiedereinstieg in das Spiel einen weiteren menschlichen Mitspieler der den Gegenpart übernimmt, aber dafür birgt diese Funktion viel Potenzial für den professionellen eSport.

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    eSport

    Blizzard hat diese Erweiterung eindeutig auf den professionellen eSport-Bereich ausgelegt und viele Veränderungen eingebaut. Seien es die neuen Funktionen für die Wiederholungen, wodurch Caster und professionelle Spieler einen Vorteil haben, oder die neuen Einheiten die die Spieler dazu zwingen neue Strategien zu entwickeln. Beispielsweise die Medivacs und die Arachnominen der Terraner wurden entscheidend gestärkt, wodurch ihr unter anderem diese Einheiten immer öfters im Multiplayer sehen werdet. Die Belagerungspanzer kommen jetzt automatisch in den „Siege Mode“ und ihr spart euch den einen Tastendruck. Auch die anderen Rassen haben sich entscheidend verändert, aber darauf gehen wir in unserem Test nicht genauer ein. Wie sich die ganzen Änderungen auf den professionellen Multiplayer auswirken müssen wir noch abwarten, doch Blizzard hat schon oft gezeigt, dass sie nach einiger Zeit bei den einzelnen Rassen ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis erreichen können.

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    Fazit

    G2G_Gold_AwardMit „StarCraft II: Heart of the Swarm“ hat Blizzard wieder eine eindrucksvolle Erweiterung für eines der besten ausbalancierten Spiele erstellt. Der Einzelspieler-Modus wird euch alleine wegen der hervorragenden Zwischensequenzen an den Bildschirm fesseln. Dazu bekommt ihr noch abwechslungsreiche Missionen und ihr dürft mit Kerrigan über das Schlachtfeld laufen. Der Multiplayer wurde auch gut überarbeitet und Neulinge sowie alt eingesessene Hasen werden wieder viel Zeit in die Perfektion ihrer Taktiken stecken müssen. Das Spiel wurde zum Großteil sinnvoll erweitert und wir können jedem Fan von „StarCraft II: Wings of Liberty“ die Erweiterung vollkommen empfehlen.