Wer würde nicht gerne im Cockpit eines agilen Mechs sitzen und in groß gewachsenen, metallischen Anlagen seinen Beitrag dazu zu leisten, die Gunst des Krieges für die eigene Fraktion zu verbessern? Wir zeigen euch heute wie uns die Beta bislang beeindrucken konnte und welches Potential Hawken zum Release mit sich bringt.
Beeindruckend groß…
… sind vor allem die Areale in denen wir unseren Mech steuern. Die Story zu Hawken erzählt davon, dass die Menschheit längst dabei ist, die unendlichen Weiten des Weltraums zu erforschen und zu besiedeln. Einer dieser besiedelten Planeten wurde komplett industrialisiert. Leider führte der ständige Überfluß irgendwann unweigerlich zu einem Kollaps. Zu den Überlebenden zählt eben auch der Protagonist und mitsamt weniger Kollegen kämpft dieser um die nötigen Ressourcen um zu überleben.
Da Hawken ein reines Multiplayer-Online-Action-Spiel ist, bedarf es auch keiner tiefgründigeren Geschichte oder diverse gewichtige Namen.
Und dennoch erklärt es die Gefechtsumgebung und lässt es noch ein klein wenig eindrucksvoller erscheinen. Somit sitzen wir glücklich in unserem Cockpit und schicken den Gegnern zerberstende Raketensalven und anderes schweres Kaliber als Willkommensgruß. Das ist auch der einzigste Ort an dem wir uns aufhalten. Die stählernen Kolosse können nicht verlassen werden, was aufgrund der Größenverhältnisse auch absolut sinnfrei wäre.
Größe ist nicht alles
Wer dieser Weisheit folgt, läuft und fliegt gar nicht so falsch. Aber halt? Fliegen? In der Tat können die Mechs begrenzt vom Boden abheben bzw. direkt über den Boden hinweg düsen. Beides sind unterschiedliche Bewegungsarten und verbrauchen daher zusammen mehr Treibstoff. Dennoch ist es teilweise wichtig beides zu nutzen, da sonst zu große Hürden nicht überwunden werden können.
Aus dem Cockpit die Übersicht zu behalten ist nicht sonderlich schwer. Allerdings scheint der Höhenvorteil hier, vor allem um wesentlich stärkere Gegner zu erledigen, eine taktisch kluge Entscheidung zu sein. In der Beta werden bislang alle Spieler, egal welcher Stufe, zusammen geworfen.
In manchen Spielen ist das unvorstellbar, bei Hawken kann hier bisher nicht kritisiert werden. Es bleibt aber die Zeit abzuwarten bis Spieler noch höhere Stufen erreicht haben, die Stufenunterschiede irgendwann zu groß werden und wir sind uns sicher das spätestens zum Release bei der Match-Suche sortiert werden wird.
Apropo sortieren!
Fast schon traditionell könnte man auch die Klassen unterscheiden. Die Punkteverteilung in Skillbäumen entscheidet über längeres Leben oder mehr Feuerkraft (Tank, DamageDealer). Weiterhin kann auch die Bewaffnung und die Ausstattung des eigenen Mechs angepasst werden.
Und möchte man dann doch einmal in einem anderen Cockpit sitzen, kauft man sich einen Mech im Shop. Durch hart verdiente Punkte in Multiplayer-Schlachten sind zusätzliche Stahlgiganten, Waffen und Ausstattung bezahlbar. Zwei Kritikpunkte, basierend auf der aktuellen Beta Version, hätten wir an dieser Stelle auch schon gefunden: Die Punkte nach Beendigung einer Schlacht sind unserer Meinung nach zu niedrig. Selbst bei sichtlich vielen Abschüssen und guter Leistung (Energie abzapfen um im Siedge Mode das Kampfschiff starten zu können), erscheinen uns die Punkte ein klein bisschen zu wenig.
Die Ansicht aus den Cockpit bietet auch nicht sonderlich viel Abwechslung. Auch wenn die Maschinen sich äußerlich deutlich abheben. Damit Interessierte sich während der Beta nicht dauerhaft vor dem Rechner heimisch fühlen müssen, bieten die Entwickler in regelmäßigen Abständen andere Mechs zum probieren an.
Es ist zwar nicht möglich Skillpunkte zu vergeben oder Anpassungen vorzunehmen, aber immerhin erlebt man so das Feeling der meisten Klassen.
Deine Mission ist auch meine
Nach dem letzten Patch müssen Neueinsteiger erst einmal ein paar Runden Team Deathmatch absolvieren. 3 weitere Spielmodi sind durch abgeschlossene Matches freischaltbar. Diese Entscheidung ist in unseren Augen genau richtig. So können sich Neulinge, auch Dank den optionalen Trainingsmissionen, effektiver eingewöhnen, bevor sie Modi beitreten in denen es auch um taktische Eroberungen geht.
Bei direkten Veränderungen an den Kampf Kolossen verliert sich hingegen niemand. Sofern das Bauteil nicht nur stylische Gründe hat, werden die Eigenschaften klar und kurz erwähnt. Nun liegt es nur noch am Spieler selbst zu entscheiden mit welchen aktiven und passiven Komponenten besser zu spielen ist. Schilde, Kühlungsaggregate, Batterieladungen, … alles was den Mech verbessern kann ist vorhanden.
Fazit
Hawken zeigt in der aktuellen Beta viel Potential. Bei Integration von wesentlich mehr Karten bzw. Schlachtfeldern, was für uns schon der wichtigste Punkt ist, findet das Spiel auch seine Fans. Das ein oder andere Feintuning, darunter: Punktevergabe, Sortierung nach Stufen und Cockpit Design, machen Hawken bereit für sein Release.
Die Entwickler wollten sich von der Standard Shooter Soße abheben. Das ist ihnen zwar nicht gänzlich gelungen, dennoch schafft es Hawken, dass sich der Spieler fühlt als würde er sich in einem Mech befinden. Dazu passt die Soundkulisse, wie auch die Bewegungen und die Auswirkung auf die Umgebung: Ein schwerer Mech hinterlässt nun mal Spuren. Und durch die kleinen Flugeinlagen ergeben sich dank den Gegebenheiten der Karten unzählige taktische Möglichkeiten.
Unsere Aussage zur leicht höheren Wertung als der Durchschnitt vorgibt liegt darin, dass die Idee hinter dem Ganzen genauso einzigartig ist wie schon bei Primal Carnage. Die Tatsache das Hawken als free-to-play Spiel große Schlachten mit sich bringen kann, die von gewaltigen Mechs bestritten werden. Die immensen taktischen Möglichkeiten in einer Gruppe. Und die InGame Währung mit der bessere Ausrüstung bezahlt werden kann. Ein Spiel welches nicht erfordert hart verdiente Euros ausgeben zu müssen.
Wer noch an der Beta teilnehmen möchte, kann dies noch bis Ende Februar tun. Zur Anmeldung geht es hier: http://www.playhawken.com/.